Kennt ihr das Haus der Kleinen Forscher?


Lieber Peter, kannst du dich bitte kurz vorstellen und den Ansatz des „Hauses der Kleinen Forscher“ erklären?

Mein Name ist Peter Rösner. Ich bin Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, Physiker und Vater von drei Kindern. Mit dem „Haus der kleinen Forscher“ unterstützen wir Pädagoginnen und Pädagogen in Kitas, Horten und Grundschulen dabei, Kinder auf ihrer Entdeckungsreise durch die spannende Welt der naturwissenschaftlichen Phänomene, mathematischen und technischen Fragen zu begleiten. Das tun wir durch kontinuierliche Fortbildungen, pädagogische Materialien und ganz viele Ideen und Anregungen. Unser Ziel ist es, dass Mädchen und Jungen so schon früh eine Begeisterung für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik entwickeln und vielleicht eigene Talente und Begabungen entdecken können.

Was für Themen haltet ihr fü besonders wichtig, auch in Familien mal spielerisch erforscht zu werden?

Die meisten „Forschungsfragen“ ergeben sich von ganz allein. Sie kommen aus dem Alltag der Kinder. Ganz natürliche Situationen wie das Zähneputzen oder ein Spaziergang bieten viele Anlässe, einmal genauer nachzuforschen. Wo geht das Wasser hin, wenn es im Abfluss verschwindet? Warum ist die Pfütze, die gestern noch da war, heute weg? Eltern sollten aber nicht fürchten, dass sie die richtige Antwort auf die Fragen der Kinder parat haben sollten. Vielmehr sollten sie sich mit ihnen zusammen auf den Weg machen, eine Antwort zu finden.

Was sind deine Lieblingsexperimente, die du auch gern als Vater mit deinen Kindern angehst?

Der Zucker ist so ein Gebiet, zu dem ich gerne mit meinen Kindern forsche. Wir lassen zum Beispiel Zuckerbilder entstehen. Aber natürlich mögen wir auch Experimente, die einen starken Effekt haben, wie die Filmdosen- oder die Luftballonrakete. Wichtig ist mir, dass wir über unsere „Forschungen“ gemeinsam philosophieren können und tüfteln, wie es vielleicht besser geht oder was wir noch anders machen könnten.

Wenn man euch jetzt richtig klasse findet (und eigentlich kann man nicht anders), wie kann man das „Haus der Kleinen Forscher“ unterstützen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, uns zu unterstützen. Eltern sage ich: Fragen Sie doch in der Kita, im Hort oder in der Grundschule Ihres Kindes nach, ob Sie den Pädagoginnen und Pädagogen beim Forschen zu Hand gehen können – durch Materialien oder durch Ihre Zeit. Durch eine Mitgliedschaft im Verein „Haus der kleinen Forscher“ e.V. können Sie unseren lokalen Partnern in vielen Regionen Deutschlands helfen, das Angebot des „Hauses der kleinen Forscher“ vor Ort zur Verfügung zu stellen. Damit möglichst viele Kitas, Horte und Grundschulen zu „Häusern der kleinen Forscher“ werden. Auf unserer Website finden Sie noch viele weitere Informationen.

Lieber Peter, vielen Dank für das Interview!

Übrigens: Zum Thema Zeit hat das Haus der Kleinen Forscher eine wunderbare Broschüre mit Infos und Spielen, die ihr hier kostenlos downloaden könnt. 

                

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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