Mallorca mit Kindern – immer wieder gern! Über eine wunderbare Familienreise


Malle ist viel mehr, als ein Saufgelage für Abipartys. Jeder, der schon einmal auf dieser Insel war, wird mir beipflichten. Auch für Familienreisen ist Mallorca ein wunderschönes Ziel. 

Vor Jahren – damals noch zu Studienzeiten – besuchten wir Mallorca das erste Mal und seit dem waren wir oft da. Ich schreibe euch in diesem Beitrag ein paar meiner Gedanken und tollsten Aktivitäten auf Mallorca. Das ist natürlich keine abschließende Aufzählung, dafür ist diese Insel viel zu vielfältig. Aber ja, das ist sie wirklich! Auf Mallorca wissen wir genau, woran wir sind. Wir kennen den Flughafen, kleine geheime Buchten, leckere Restaurants und wissen, an welchen Orten es unsere Gang entspannt aushält. Und alle – sogar der Mini – freuen sich auf ausgedehnte Wandertouren.

Aber eins nach dem anderen:

Die Wahl der Unterkunft auf Mallorca

Die erste Entscheidung, die getroffen werden muss, ist die Entscheidung der Übernachtungslocation. Hier gibt eine Vielzahl von tollen Fincas oder familienfreundlichen Wohnungen. Allerdings bergen die für mich einen Nachteil: wir müssen selber kochen. Und mit Verlaub: kochen tue ich das ganze Jahr über tagein tagaus.

Da habe ich im Urlaub ehrlich gesagt nur mäßige Lust drauf! Den Mann konnte ich mittler Weile auch überzeugen, also machen wir auf Malle immer etwas für uns gänzlich untypisches: wir buchen immer das gleiche All-Inclusive-Hotel. Welches genau, das verrate ich euch hier nicht. Aber soviel sei gesagt: es gibt eine Vielzahl und ihr müsst nur noch den passenden Ort für euch finden.

Unser All-In-Hotel liegt direkt an der kilometerlangen Strandpromenade. Hier können Mami und Papi laaange laufen. Mit Laufwagen oder Fahrradbegleitung. Je nachdem, wie die Großen Lust haben. Der Strand liegt direkt vor der Tür, sodass die Gang nur aus dem Hotel herausstürmen muss, um den von mir im Alltag verpönten Sand zu genießen. Im Urlaub mache ich Ausnahmen und baue sogar Sandburgen. Aber im Alltag – mit Parkett in der Wohnung – muss ich Sand wirklich nicht haben!

Mit Kindern unterwegs auf Mallorca

Das öffentliche Nahverkehrsnetz ist auf Malle von Palma aus super. Und das ist auch schon der Grund, weshalb es uns immer direkt hier hin zieht. Wir können den Stadtbus ins Stadtzentrum nehmen oder wir mieten einfach ein Auto für ein paar Tage. Grundsätzlich halten wir uns aber immer alle Optionen offen und entscheiden vor Ort und je nachdem, wie das Wetter mitspielt.

Von Palma aus gibt es Überlandbusse zu allen möglichen Ortschaften der Insel. Die Fahrpläne werden sehr gut eingehalten. Überlandbusse sind auf dieser Insel eine tolle Alternative zum Mietauto. Und man hat bei Bussen einen großen Vorteil – keine lästige Parkplatzsuche. Die Busstationen sind immer zentrumsnah.

Und es gibt den Roten Blitz – den Trend de Sóller. Auf einen Tag Roter Blitz besteht unsere Gang bei jedem Mallorca-Besuch.

Denn dann heißt es „Tunnel zählen“.

Wie viele Tunnel es nun genau von Palma bis nach Sóller ins Tal der Orangen sind, ich kann es euch nicht sagen! Wir verzählen uns regelmäßig oder es wird darum gestritten, ob diese Brücke nun ein Tunnel ist oder nicht.

Die Anmietung von Mietautos ist eine Alternative, wenn eine Unterkunft fern der Touristenmetropolen gebucht wurde oder aber auch tageweise, um so richtig flexibel zu sein. Die meisten Autovermieter haben ein Büro am Flughafen oder zumindest in der Hauptsaison (Start ca. April) in den Touristenzentren.

Beste Reisezeit

Mallorca ist für mich im Frühling am schönsten. Es blühen die Mandelbäumchen und die Temperaturen sind wohlig warm. Perfekt, um dem nasskalten Deutschland zu entkommen. Aber vielleicht liebt ihr auch die heißen Temperaturen, dann ist der Sommer für euch ideal.

Eines sei angemerkt: im Frühling sind noch nicht alle Städte belebt. Vor allem der Norden erwacht erst aus seinem Winterschlaf im April. Davor ist dort recht „tote Hose“. Euer Hotel kann dann offen haben, aber alles andere rings herum schläft noch seinen Beautyschlaf.

Tolle Orte

Palma als Inselhauptstadt ist mit seiner Kathedrale und seinen verwinkelten Gassen einen Ausflug wert.

Selbst mit Buggy ist es leicht umher zu fahren. Wir entdecken immer wieder Neues – einfach mal einen anderen Weg oder einen anderen Bus nehmen, und schon kommt man an einem unbekannten Ort an.

Sóller – Du hast uns gefesselt!

Mit Deinem belebten Marktplatz und Deiner lustigen Straßenbahn nach Port de Sóller. Wir sind immer so gern dort! Von Sóller aus gibt es ganz unterschiedliche Wanderrouten. Rings um Sóller – durch Orangen-, Zitronen- und Olivenhaine. Oder hin nach Port de Sóller.

Alles ist möglich und Kinder spätestens ab der Vorschule werden begeisterte Entdecker sein. Denn ihr wandert vorbei an Schafen, Eseln und hinter jeder Kurve gibt es Neues zu erleben. Sóller und Port de Seller werden angenehm ruhig, wenn die letzte Straßenbahn und der letzte Tren de Sóller die beiden Ortschaften verlassen haben. Dann sind die Tagestouristen weg und die belebte Normalität hält für den Abend Einzug.

Cap Formentor – Irgendwann müsst ihr auch mal zum Aussichtsturm und ans „Ende von Malle“, wie wir dieses Fleckchen Erde nennen. Reges touristisches Treiben und eine nervenaufreibende Parkplatzsuche werden aber schnell wett gemacht vom Blick bis hinüber nach Menorca.

Andere, wirklich tolle Orte sind Lluc, Deja, Artà, Inca (mit dem Wochenmarkt) oder auch die Ermita de Betlem – die allesamt immer toll auch mit Wanderschuhen zu erkunden sind.

Essen

Kulinarisch bietet Mallorca etwas für jeden Geschmack. Es gibt typisch mallorquinische Tapas, ehemalige Meeresbewohner, aber auch Pasta und Pizza für die Kids. Wobei meine Gang immer Regionales mit isst. Spätestens die mallorquinischen Nachspeisen lassen gute Laune bei den Kids aufkommen.

Wenn wir den Tag über unterwegs sind, informieren wir uns vorab, welche Restaurants es vor Ort gibt und reservieren einen Tisch. Denn mit 3 Kindern möchte ich im Urlaub keine Zeit und Nerven mit der Suche und Wartezeiten vergeuden.

Auch fern der Städte gibt es sehr viele, kleine Familienrestaurants. Richtig kleine Geheimtipps, in denen man fast in der Küche mit isst.

Aber eines ist sehr unterschieldich im Vergleich zu Deutschland: die nach hinten verzögerten Zeiten für das Mittag- und Abendessen. Dann ist es aber auch völlig o.k., dass Kinder zu fortgeschrittener Stunde mit im Restaurant sitzen. Kinderhochstühle gab es bis jetzt in jedem Restaurant.

Ein kleiner Tipp: aus Mallorca kommt auch sehr guter Wein. Mit etwas Recherche gibt es die Möglichkeit, einer Weinführung und Verkostung. Wir hatten das vor Jahren mal zusammen als Großfamilienevent nahe Binissalem gemacht. Und egal ob jung oder alt – alle hatten mächtig Spaß. Was nicht zur auf den Alkoholkonsum zurück zu führen war!

Und es gibt Meersalz aus Mallorca! Die Salinen bei Ses Salines sind aus der Nähe (vom Autofenster aus) zu betrachten, sodass zumindest größere Kinder von da an den Unterschied zwischen Meersalz und Steinsalz kennen.

Hach Mallorca – ich freue mich schon jetzt, dich irgendwann wieder zu sehen!

Deine Yvonne mit Gang

P.S. Und für alle unter den Lesern, die nun auch richtig Lust bekommen haben, diese tolle Insel zu erwandern, denen kann ich nur wärmstens den Reiseführer von Kompass empfehlen! (affiliate Link, also Werbung)

Yvonne Petzke
About me

Berliner Mom of 3 * zert. PersonalTrainer * Laufcoach * Beckenbodenkursleiter (M/W) * * noch mehr Sport-/ BewegungsThemen und Persönliches über mich und mein Leben auch als UltraLäuferin findet ihr auf Instagram unter @yvonnepetzke

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2 Kommentare

Katja
Antworten 19. Mai 2017

Ohhhh ich liebe Mallorca auch! Unser liebster Ort ist Port de Soller ❤️ Und du beschreibst hier ganz schön, wieso die Reise dorthin so lohnenswert ist!
In 4 Wochen sind wir wieder da ...
Liebe Grüße
Katja
Ps: ich habe letztes Jahr auch über Mallorca und Port de Soller geschrieben:
https://www.mamatized.com/2016/06/17/oh-wie-schoen-ist-mallorca-der-erste-urlaub-mit-baby/

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