Zeichnen und Schreiben mit Gänsefeder – Schreibübungen mit Spaß
Schreibübungen in den Ferien? Oh bitte nicht! Egal wie die Zeugnisse ausgefallen sind, verdonnert eure Kinder nicht zum unfreiwilligem Üben. Das bringt sie dazu, Lernen und Schule zu hassen!
Ich plädiere für Spaß-Ideen – und eine Gänsefeder zu benutzen ist eine davon! Wir haben mal so ein Spiel in der Tollabox gehabt, aber ihr könnt auch das Material selbst besorgen!
Das geht ganz einfach: Ihr braucht nur eine Gänsefeder und etwas Tinte, plus Papier. Und ihr solltet noch über ein halbwegs scharfes Messer verfügen. Vielleicht seid ihr an einem Ferienort mit Gänsen und ihr findet eine schöne große Feder. Ansonsten sind diese Gänsefedern hier ganz gut! rel=“noopener“>(affiliate Link, also Werbung)
Jetzt müsst ihr nur noch die Feder anspitzen. Schneidet wie hier abgebildet in 45° Winkel die Spitze der Gänsefeder ab. Hier ist eine Anleitung – und weiter unten ein Video!
Und jetzt ist Spielen und Kritzeln angesagt! Das ist wertvoll für die Kinder, weil sie spielerisch die Schreibmotorik trainieren, die sie fürs Schreiben brauchen. Besteht bitte nicht darauf, dass euere Kinder „richtig“ schreiben – einfaches Krickelkrackel und Zeichnungen sind genau so wertvoll…
Übrigens, extrem wichtig: Die Feder muss umgekehrt gehalten werden – also mit der schrägen, angeschnittenen Seite nach oben – so dass die Tinte langsam durch den Schlitz aufs Papier fließt!
Am besten schaut ihr im Video noch mal nach:
Hier übrigens auch noch etwas Kinderwissen zum Thema Schreibenlernen:
Woher kommt das Schreiben ?
Die Schrift, die Du und Ich kennen, hat eine lange Reise hinter sich. Als erstes haben die Ägypter vor über 5000 Jahren das Schreiben erfunden. Die Buchstaben dafür nennt man Hieroglyphen. So wie der Name sehr fremd für uns klingt, war auch die Schrift ganz anders als unsere. Denn es gab mehrere tausend Zeichen, die aussahen wie Eulen oder Löwen. Früher wurden also eher Geschichten gemalt als Texte geschrieben. Über die vielen Jahre haben sich dann später die alten Griechen Buchstaben ausgedacht. Deren Schrift sah zwar etwas anders aus, hatte aber beinahe so viele Buchstaben wie unser Alphabet, nämlich 24. Von diesem Alphabet haben sich die alten Römer später viel abgeguckt. Sie dachten sich neue Buchstaben aus und erfanden eine Schrift. Viele Jahre später haben wir diese Schrift dann übernommen. Also schreiben wir heutzutage noch immer mit der Schrift der alten Römer, die über 2000 Jahre alt ist – müssen die schlau gewesen sein! 😉
Woher kommt die Feder?
Heutzutage lernt jeder Schulanfänger mit einem Bleistift und Füller zu schreiben. Doch das war nicht immer so. Die Schreibinstrumente haben sich in der Vergangenheit sehr verändert. In der Steinzeit malten die Menschen noch mit Fingern und selbstgemachten Farben in ihren Höhlen an die Wände. Die alten Griechen schrieben dann etwas später mit angespitztem Schilfrohr auf Pergamentpapier. Die Römer haben mit Stöcken in Wachstafeln geritzt oder mit Keilen in Stein gemeißelt. Erst später hat jemand die Feder als nützliche Schreibhilfe entdeckt. Das hat sich dann sehr schnell in der Welt verbreitet. Über die Jahre haben immer mehr Menschen mit der Feder geschrieben. Erst sehr viel später, vor gar nicht allzu langer Zeit fing ein Engländer an, Schreibfedern aus Metall herzustellen. Die metallischen Schreibfedern waren die Vorgänger der heutigen Füllfederhalter… heute gibt es wunderbare Schreibgeräte!
- 17. Aug 2016
- 2 Kommentare
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- schreiben lernen, Schreibmotorik
Anja
20. August 2016Falls der Urlaub am Wasser stattfindet - Schwanenfedern funktionieren auch ganz gut.
beabeste
20. August 2016Oh ja! Aber nur einsammeln, wenn sie auf dem Boden liegen...