Wie das mit der Werbung im Tollabea Blog bei uns funktioniert


Neulich habe ich eine Empfehlung für bunte Einwegsmasken gemacht – und die meisten LeserInnen haben nett und freundlich kommentiert – auch wenn sie zum Teil der Meinung waren, dass andere Masken, zum Beispiel die aus Stoff, besser für die Umwelt sind.

Danke dafür! Allerdings haben einige auch zum Teil sehr harsch gegen das Thema Werbung gewettert…

Und deswegen habe ich einen Blogpost, den ich schon vor einiger Zeit mit Yvonne zusammen geschrieben habe, hier noch mal überarbeitet und ergänzt.

Das war übrigens der Werbe-Post mit den vielen Kommentaren:

In diesem Blogbeitrag haben wir schon damals erklärt, wie wir bei Tollabea mit dem Thema Werbung im Blog umgehen und was ihr davon erwarten könnt.

Doch zum Start möchte ich kurz mit einer Anekdote anfangen: 

Mein erster Job nach dem Studium war beim Fernsehen, Ende der 90er Jahre. Ich war Produkt Manager bei SAT.1. Auf Parties gingen Diskussionen los:

„Und was machst du?“
„Ich bin bei SAT.1.“
“Waaas, du machst Fernsehen?”
“Ähm, nein, ich mache es nicht, ich arbeite dort im Marketing.”
“Aha. Und wie kannst du das mit deinem Gewissen vereinbaren?”
Anfang einer langen Diskussion.

Fernsehen war irgendwie cool und faszinierend, aber irgendwie auch böse – vor allem das Privatfernsehen. Ich erklärte. Talkshows, die Menschen zu bestimmten Themen die Augen öffnen. Fußball, das verbindet. Filme, die Emotionen wecken. Nee… die anderen wollten mir klar machen: Es ist und bleibt Volksverdummung. Und zu viel Werbung sowieso. Diese Geldmacherei!

Irgendwann hatte ich die Schnauze voll. Ich beschloss, mal anders zu antworten.

„Und was machst du?“
„Ich bin Künstlerin.“
„Echt? Malerei und so?“
„Jap.“
„Und du kannst davon leben???“
„Naja…“
„Na, dann viel Glück. Ich muss mal….“
Ende der Diskussion.

Tja. Kein Geld ist auch keine Lösung, offensichtlich
Heute blogge ich. Zusammen mit einem kleinen Team.

“Und wie kannst Du vom Blog leben?“
“Werbung. Und sponsored Posts.”
„Echt das geht???

Ja, das geht. Genau hier. Genau in diesem Blog.

Wir – d.h. ich und Yvonne, Stef, Carina, Mounia und mindfulsun veröffentlichen Gedanken, Ideen, Basteltipps und Kochrezepte. Und hin und wieder auch Werbebeiträge. Davon finanzieren wir uns.

„Native Advertising“ heißt das in der Fachsprache

Das heißt nichts anderes als, dass Blogger wie wir oder sogenannte „Social Media Influencer“ (also Menschen, die zum Beispiele sehr große Instagram Accounts haben) im Auftrag für Marken und Produkte darüber schreiben, Videos drehen, sie mit Fotos und eigenen Gedanken präsentieren. Das können Produkttests sein, oder etwas ganz anders.

Wir bei Tollabea machen das so: Wir schreiben nur über die Dinge, von denen wir überzeugt sind, und die wir euch präsentieren wollen. Wir betreiben Story-Telling, d.h. wir verquicken unsere eigenen Geschichten und Erlebnisse mit den Sachen, die wir in Auftrag nehmen. Wenn wir etwas zum „testen“ bekommen und es uns nicht überzeugt, schicken wir das zurück, lassen uns nicht bezahlen und der Fall ist erledigt.

Alternativ kann es sein, dass wir auch mal was kaufen, was wir richtig gut finden – und dann mit einem schlichten Affiliate-Link versehen. Dann verdienen wir nur was, wenn ihr das Produkt auch kauft. An dieser Stelle sei noch mal betont: Es ist eine Empfehlung, kein Befehl! 

Das bedeutet, dass unsere Meinung nicht käuflich ist. Ja, wir werden bezahlt, aber nicht unsere Meinung wird eingekauft.
Wir bekommen Geld für die Arbeit, die wir uns machen: Fürs Schreiben, Fotografieren, Drehen und Schneiden von Videos, fürs Verbreiten in den sozialen Medien. Einen guten Beitrag zu produzieren kostet immer eine jeden von uns meisten einen Arbeitstag – und den stellen wir auch unseren Kunden in Rechnung. Geld verdienen ist nichts Böses – auch wir haben Mieten zu bezahlen und einen Kühlschrank zu füllen…

Wir machen das sehr transparent hier im Blog

Es ist nicht nur Gesetzgebung, sondern auch ein Bedürfnis des Teams, euch nicht zu verschaukeln. Ihr sollt genau wissen, wann es sich um Werbebeiträge handelt. Wir schreiben „Werbung“ im Titel, verweisen darauf im Text und erklären auch immer am Ende jedes Beitrags, warum wir den Auftrag angenommen haben.

Nun merken wir aber auch manchmal, dass es schon sein kann, dass Werbung insgesamt so ein mieses Image hat, dass ihr manchmal nicht drauf klickt, wenn Werbung drüber steht. Viele haben einfach keinen Bock auf Werbung, so generell. Allein die Begriffe „Werbung“ oder „Anzeige“ sind hierzulande oft negativ geprägt, man denkt sofort an Unterbrechungen, zu laute Verkäufer, zu aggressive Pop-Ups. Viele Blogger versuchen dem aus dem Weg zu gehen, indem sie Begriffe wie „In freundlicher Kooperation mit“ oder „sponsored by“ dazu schreiben – das ist aber leider in unserem Land abmahnbar, wie uns die liebe Nina Straßner – Anwältin, die selbst als Juramama bloggt – auf mehreren Bloggerkonferenzen klar gemacht hat. „Reklame“ dürfe man noch… dieser antiquierte Begriff ist zulässig. Aber insgesamt ist es klarer und besser, wenn wirklich Werbung oder Anzeige drüber steht.

Wir stehen also dazu: Wir kreieren Content – und dabei kreieren wir auch mal Werbung für Marken und Produkte, die wir gut finden. Und das ermöglicht uns, alles andere in diesem Blog auch zu machen, Kreativität mit euch und für euch auszuleben und ewige Kinder zu sein!

Also zusammengefasst: Wir lieben was wir tun!

Wir können dies aber in diesem Maße nur dann so, wie bisher, weiter betreiben, wenn ihr uns „erlaubt“, ab und an auch für Produkte Werbung zu machen. Wenn ihr es wohlwollend akzeptiert als Teil unseres Angebotes, und wenn ihr uns vertraut, dass wir euch keinen „Mist“ vorstellen, sondern nur das, wovon wir selbst überzeugt sind. Allerdings: Da Meinungen verschieden sind, kann es ab und an mal vorkommen, dass ihr euch an den Kopf fasst und denkt: „Wie bitte? Den Käse findet Béa wirklich gut?“ oder „Wie kann Yvonne in den Laufschuhen nur einen Kilometer zurücklegen?“ Ja, das kann passieren.

Aber wir versichern euch, dass, wenn Béa ein Käse nicht schmeckt und Yvonne mit bestimmten Laufschuhen nicht rennen kann, genau der Käse und genau die Schuhe NICHT im Blog sein werden!

Unsere Kinder, Interessen und Lebensmodelle sind so unterschiedlich, dass wir guten Gewissens sagen können: Wir haben für jeden Geschmack etwas dabei. So liebt Béa das Basteln, Handwerken und Handarbeiten, Yvonne überhaupt nicht. Yvonne und ihre Gang lieben Sport und Action am Wochenende, Béa weiß gerade Gott sei Dank, wie Sport geschrieben wird… wenn nicht gerade ein Puderzuckerstrand sie zum Barfußlaufen bei 27° nebst türkisblauem Meer einlädt. Und ein Grüner Daumen wächst bei Béa wohl leider in diesem Leben auch nicht mehr, aber sobald sie eine Pfanne in der Hand hat, ist sie wieder gut mit Pflanzen…

Eines haben wir aber alle gemeinsam, wir alle lieben das Reisen, die Welt und fremde Kulturen entdecken und das Kochen. Und derzeit auch bunte Masken, eben.

Und wir lieben es, eure ehrlichen und lieben Nachrichten und Kommentare zu lesen, zu beantworten und daraus neue Ideen zu entwickeln. Wir schätzen eure Anregungen und euren Likes, und auch eure konstruktive Kritik. Wir freuen uns wie Butterkeks, wenn ihr unsere Beiträge verbreitet und teilt!

Daher: Vielen Dank, liebe Leserinnen und Leser!

Vielen Dank, dass ihr uns tun lasst, was wir lieben. Und auch DANKE, dass wir euch mit unseren Texten, Meinungen und auch mal Produktvorstellungen beglücken dürfen.

Eure Yvonne und Béa

P.S. Übrigens, Werbung, weil Affiliate Link: Hier gibt’s die bunten Masken vom Titelbild: https://amzn.to/31WwvWA und hier die aus dem Facebook Post: https://amzn.to/2TQ5xvD

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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3 Kommentare

Linda23
Antworten 21. März 2017

Hallo ihr beiden! Ich finde Werbung ein sehr spannendes Thema, vor allem, wenn es so transparent ist, wir ihr das macht. Habt ihr zufällig schon Erfahrungen mit Werbeartikel gemacht?
Liebe Grüsse,
Linda

    beabeste
    Antworten 22. März 2017

    Hallo liebe Linda, Danke dir. was meinst du mit Werbeartikeln? Meinst du Goodies, wie man sie auf Messen und Konferenzen bekommt? Liebe Grüße, Béa

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