Zwischen Pickeln und Hormonstau – Mit einem Lächeln durch die Pubertät


Wer bereits Kinder im pubertierenden Alter hat, verdreht bei diesem Thema höchstwahrscheinlich die Augen. Wutattacken, Egoismus und Rebellion gegen das Elternhaus gehören oft zu den Begleiterscheinungen dieser Lebensphase. Auch zu diesem Thema hat Jan ein wundervolles Buch veröffentlicht, welches wir euch heute gern an Herz legen wollen. Sachlich aber auch mit einem großen Augenzwinkern und herrlicher Bildsprache werden in Jans Buch viele Fragen rund um das Thema Pubertät beantwortet. Definitiv lesenswert für Jugendliche und deren Eltern.

Woher entstand die Idee zum Pubertätsbuch?

Es gibt verschiedene Themen, die mich sehr interessieren, die ich Kindern gerne näher bringen würde. So entstand die Idee, eine Buchreihe zu entwickeln, wo Fragen von Kindern rund um bestimmte Themengebiete kindgerecht von Spezialisten oder Wissenschaftlern beantwortet werden. Das erste Buch dieser Reihe beschäftigt sich mit dem Thema Pubertät. Es ist für Kinder ab 11 Jahren geschrieben. Der erste Teil ist allerdings auch schon für jüngere Leser spannend. Da geht es zum Beispiel darum was passiert, wenn ich wachse. Der zweite Teil des Buches geht dann auf Pubertätsfragen wie küssen und Sexualität ein.

Warum findest du das Thema Pubertät spannend?

Pubertät war für mich schon immer ein wichtiges Thema. Ich finde, sie beinhaltet die Chance der Kultur einer Gesellschaft. Eine Kultur, die sich nicht um ihre Jugendlichen kümmert, verliert ganz viel Potential. Man hat nie wieder so viel Energie wie mit 15, 16, 17 Jahren. Die Welt ist vollkommen offen. Es gibt keine Grenzen. Es geht darum, alles anders zu machen, neu zu machen. Ich finde, je aufgeklärter eine Pubertätsgeneration ist, desto klarer segelt sie durch diese Zeit und kann diese Energie positiv nutzen. Wenn sich Pubertierende nur darum kümmern müssen zu verstehen, was da gerade genau mit ihnen geschieht, dann geht ganz viel positive gestalterische Energie verloren. Je aufgeklärter und offener Jugendliche sind, desto aufgeschlossenere Erwachsene werden sie.

Wie wurdest du aufgeklärt?

Meine Mama hat das sehr elegant gemacht. Sie hat immer „rein zufällig“ irgendwelche Pubertätsbücher in den Regalen zu Haus liegen lassen. Die habe ich dann entdeckt und gelesen. Das war sehr wichtig und hat mir tatsächlich sehr geholfen. Mein Pubertätsbuch soll Jugendliche genauso dabei unterstützen, zu verstehen, was mit ihnen passiert. Es soll Angst nehmen und Spaß machen.

Konntest du beim Pubertätsbuch auch ohne Vorgaben vom Verlag fotografieren?

Die Arbeit war gestalterisch ziemlich frei. Ich hatte allerdings Texte, zu denen die Bilder passen müssen. Wie ich das dann darstelle, war aber komplett mir überlassen. Ich bespreche dann in solchen Fällen immer erst den Text mit den Kindern, so dass sie verstehen, um was es geht, was wir darstellen wollen. In diesem Fall haben wir also während des Fotoshooting auch eine Art Pubertätsworkshop gemacht.

Du lässt also auch hier die Kinder und Jugendlichen mitbestimmen?

Auf jeden Fall, denn sie sind die besten und die härtesten Kritiker! Außerdem sind sie auch die Zielgruppe, daher müssen die Inahlte sie auch ansprechen.

Wie war es, mit Teenagern zu arbeiten?

Bei Teenagern geht es im Gegensatz zu Kindern schon sehr um Außenwirkung. Sie sind nicht mehr so richtig frei, das macht es schwieriger, als die Arbeit mit Kindern. Bei Kindern gibt es da weniger Attitude, mehr freies Spiel und Spaß.

Welches große Projekt beschäftigt dich jetzt gerade?

Momentan ist der Nachfolger des Pubertätsbuchs in Arbeit. Da geht es dann ums Gehirn. Wie funktioniert das Gehirn? Die Fragen kommen wieder von Kindern, Experten antworten und ich gestalte das Ganze dann bildlich zusammen mit Kindern.

Auch dieses Mal verlosen wir zusammen mit Jan zwei Exemplare seines Buches „Kriegen das eigentlich alle? Die besten Antworten zum Erwachsenwerden“. Das Buch verspricht jede Menge Lese- und Bilderspaß. Jugendliche werden die ein oder andere Sache besser verstehen und Eltern schaffen es nach der Lektüre dem nächsten pubertierenden Wutanfall eventuell mit einem Augenzwinkern zu begegnen. Um bei der Verlosung mitzumachen, teilt diesen Blogbeitrag auf Facebook, via Twitter @Tollabox und beantwortet uns folgende Frage: „Was ist eure schönste Erinnerung an eure Pubertätszeit?“

Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Den Gewinner geben wir in zwei Wochen hier bekannt.

Hier findet Ihr das erste Interview mit Jan: Der Herr der Lüfte – Jan von Holleben und sein Traum vom Fliegen

Stefanie Kaste
About me

Stefanie lacht, lebt und liebt in Berlin zusammen mit ihrem Lieblingsmann, ihrem Teenager und ihrem kleinen Tornado. Als Familie erkunden sie die Welt, suchen nach dem Ende des Regenbogens und sind immer für neue Abenteuer zu haben. Stefanies Herzensthemen sind die (digitale) Bildung und Nachhaltigkeit, denn beides sind Kernthemen, um die Zukunft unserer Kinder positiv zu gestalten.

DAS KÖNNTE DIR AUCH GEFALLEN

Wie wir das zweite „Gemeinsam schlau“-Buch über Schule, fast geschmissen hätten… und was es komplett gedreht hat
14. May 2022
Hinter den Kulissen: Wie Jan von Holleben zu „Gemeinsam schlau statt einsam büffeln“ das Titelfoto gemacht hat
15. May 2020
Teenie-Rebellion? – Ich hatte meine Pubertät erst mit Anfang 20
09. Oct 2019
Vom Frausein – ich wäre manchmal gern mehr Mann!
25. Sep 2019
Kindersprüche zum Schlapplachen – Kindermund 195
05. May 2019
Kreative Erziehung: Die andere Art, widerspenstigen Pubertierchen Tischmanieren beizubringen
29. Oct 2018
„Dass Eltern die Nerven verlieren, ist leider sehr schambesetzt.“ – Interview mit der Familienberaterin Daniela Albert
25. Oct 2018
Eine „neue“ Art der Pubertät? Gastbeitrag von Sylvia Koppermann – Teil 2
04. Oct 2018
Eine „neue“ Art der Pubertät? Gastbeitrag von Sylvia Koppermann
04. Oct 2018

Einen Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit einem Stern (*) markiert.