Andere Generationen, andere Sitten – Leben in unterschiedlichen „Digitalitäten“


Generation X, Y und Z haben trotz vieler Unterschiede eines gemeinsam: Sie sind in einer digitalen Welt aufgewachsen. Allerdings obliegt diese einer rasenden Veränderung, weshalb man fast schon behaupten könnte, in unterschiedlichen „Digitalitäten“ zu leben…

Es ist nicht zu leugnen, dass uns die Epoche, in der wir aufwachsen, wohl oder übel prägt. Unsere Generation äußert sich in unserem Style, unserem Musikgeschmack, unseren Spielsachen, und manchmal sogar in unserem Charakter. Natürlich ist jeder Mensch anders gestrickt, aber ein paar Generationseinflüsse nehmen wir trotzdem mit:

Hier mal die neuesten Generationen in einem Blick:

Generation X
Geboren zw. 1965-1980 (42-57 Jahre alt)

Generation Y (Millennials)
Geboren zw. 1981-1996 (26-41 Jahre alt)

Generation Z
Geboren zw. 1997-2012 (10-25 Jahre alt)

Generation Alpha
Geboren zw. 2013-2024 (9 Jahre alt oder jünger)

Leben in unterschiedlichen „Digitalitäten“

Neulich habe ich ein lustiges Video gesehen, indem Generation Z und Alpha unterschiedliche Handzeichen zum Telefonieren und Fotografieren machten. Erst musste ich lachen, aber dann dachte ich mir: Ja, klar, wie sollte daein Alpha-Kind auch wissen, dass man fürs Fotografieren früher einen Knopf drücken musste  und es keine Touchfunktion gab?

Leben in unterschiedlichen „Digitalitäten“ – Habtische Veränderungen

Vom Walkman zum iPod zu Spotify.

Vom Telefon, zum Handy zum Smartphone.

Vom Computer zum Laptop zum iPad.

Von der Filmkamera zur Digitalkamera zum Handy.

Die Haptik der Geräte verändert sich. Während sie früher schwer und eher unhandlich waren, werden sie nun immer dünner und leichter. Die Bildschirme hingegen können nicht groß genug sein – mein aktuelles Handy passt kaum noch in meine Hosentasche …

Leben in unterschiedlichen „Digitalitäten“ – Kritik an der digitalen Welt

Gen X waren Pioniere der digitalen Welt, Gen Z und Alpha machen inzwischen nur noch alles mit Handy, wobei oft eine große Kritik mitschwingt. Aber ist diese überhaupt berechtigt?

Ich als Millennial habe mich schon öfter beim Gedanken erwischt,  zum Glück  nicht später geboren worden zu sein, da meine Kindheit nicht nur digital war. Aber ich glaube, dass hier bereits der erste Denkfehler entsteht, denn mit diesem Argument sage ich auch, dass „zu viel Digitalität“ falsch sei.

Doch im Grunde ist sie nur … na ja, digital. Die einen mögen virtuelle Kalender, Adressbücher, Notizen, Fotoalben nun mal lieber, während wieder andere die Haptik bevorzugen; einen echten Gegenstand zum Anfassen und reinschreiben.

Abgesehen davon war meine Kindheit sehr digital. Ich hatte einen Fernseher, einen Tamagotchi, ein Gameboy und eine Digitaluhr. Später kam noch ein Computer hinzu, der wenige Jahre später durch einen Laptop ersetzt wurde. Damals lebte ich nur in einer anderen „Digitalität.“

Angst vor Digitalität? – Klischees um Generationen

Unsere Generation mag uns prägen, doch sie entscheidet nicht über unseren Geschmack. Ich bin ein Millenial und mag habtische Kalender zum Reinschreiben, Béa ist ein Gen X und steht auf digitale Kalender. Meine Gen Z-Freundin mag allerlei Retrokram, während mein Vater (ein Baby Boomer) jeden neuesten digitalen Quatsch braucht. Mein Babysitterkind (Generation Alpha) liebt seine Spielautos mehr als Videospiele, während mein anderes mir ständig mein Handy abzieht, um fröhlich darauf herumzutippen.

Was ich damit sagen will:

Die Zeit, in der wir leben, sagt nichts darüber aus, wie „digital“ wir sind.

Viele Faktoren spielen mit ein, zum Beispiel, wie sehr wie Digitalität in unserem Leben brauchen und wollen. Stichwort: Barrierefreiheit – dafür sorgt die Digitalität auf jeden Fall!

Trotz aller Gefahren, die das digitale Leben mit sich bringt, finde ich es dennoch sehr bereichernd.

Oft sehe ich Gegenstände wie meinen Laptop und mein Handy als Selbstverständlichkeit an, dabei könnte ich den Alltag ohne sie kaum bewältigen. Mein Handy ist Telefon, Kamera und iPod in einem, während mein Laptop im Grunde das Gleiche, nur in einer größeren und bequemeren Variante ist. Ich bin total dankbar, in der digitalen Welt zu leben und bin gespannt, in welche Richtung sie sich entwickeln wird.

Was ist eure Meinung zum Leben in unterschiedlichen „Digitalitäten“? Welcher Generation gehört ihr an?

Falls euch das Thema interessiert, findet ihr hier ein lustiges Video , in dem sich ein Millenial in einer Horde von Gen Z’s versteckt!

Liebe Grüße
Mounia

Mounia
About me

Ich - 25 Jahre alt, Studentin, Kinderanimateurin, begeisterte Hobbyköchin und abenteuerlustig! Meine absolute Leidenschaft ist das Schreiben und Festhalten von Momenten.

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1 Kommentare

Tine
Antworten 21. Januar 2023

Wie digital jemand lebt, hängt sehr von seinen persönlichen Anlagen ab und was er als Kind zur Verfügung hatte, finde ich und das hast du ja auch angedeutet.
Und einen sehr wichtigen Unterschied finde ich auch darin, wo jemand aufgewachsen ist. Ich wäre laut Liste ein Millenial, aber die ersten digitalen Geräte (ja, auch das Telefon mit Wählscheibe gab's erst dann!) bekamen wir Mitte der 90er Jahre! Ich bin im Erzgebirge aufgewachsen... mein Schwager aus der Lausitz wurde erst um die Jahrtausendwende mit den ersten Kommunikationstechniken bekannt gemacht - wer eine Kindheit im ehemaligen Gebiet der DDR hatte, ist oft einige Jahrzehnte "hinterher". 😀 Oder anders ausgedrückt: Wir müssen besonders schnell lernen. Heute gehe ich aber auch selbstverständlich mit einen Smartphone als täglichen Begleiter um.

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