Ich checke gerade meine Post! Werbung für Digitalkasten


„Es war wichtig, deswegen haben wir es Ihnen mit der Post geschickt!“. Bei diesem Satz könnte ich den Kopf jedes Mal auf die Tischplatte hauen. Ob Rechnungen, Mitteilungen, besonders liebevolle Dankesbriefe und Einladungen zu besonderen Events machen sich Menschen die Mühe, sie mit der Snail-Mail aka good old Post zu schicken. Und ich verzweifle daran. Ab heute nicht mehr – den ich habe jetzt  den Digitalkasten abonniert!

Es war höchste Zeit. Wie oft stand ich da und musste Mahngebühren zahlen, weil mich etwas nicht erreicht hat… Ich muss zugeben, mein Hirn sortiert meistens das Nicht-Digitale irgendwie als Spam aus. Klar freue ich mich durchaus über tolle, handgeschriebene Sache auf schönem Papier. Aber hey, Rechnungen, die eine schnelle Überweisung brauchen? Absurd finde ich Einladungskarten mit Ortsangaben. Hallo? Ich brauch das in Google Maps, nicht auf Papier! Wie soll ich hinkommen? Und vor allem wann? Und den Termin brauche ich direkt da, wo ich es checken kann: Im digitalen Kalender, den ich auch mit dem Rest des Team teile. Damit jemand sagen kann: Na los, Béa, du hast einen Termin! Arrrgh.

Was nicht in meinem Laptop oder Smartphone habe, habe ich nicht!

Ich bin viel unterwegs und auf Reisen. Hinzu kommt, dass seitdem unsere Tochter studiert und wir keine Schulbrote mehr schmieren müssen (die Gnade der frühen Geburt), mein Mann und ich versuchen, der Kälte zu entfliehen, so oft es geht. Gerade jetzt sind wir bis Mitte Dezember auf Teneriffa und arbeiten von hier aus. Wir erledigen alles über Mail, Skype, Facetime, sitzen auf einer Sonnenterrasse im Schatten und fühlen uns wunderbar. Wir sind so digital! Nur unsere Post ist das nicht…

Na, gut, ein wenig schon. Unsere Tochter Carina bleibt ja da, da sie studieren muss. Sie darf alles aufmachen, abfotografieren und per WhatsApp schicken. Hm, ob das sicher ist? Einfach ist es nicht, und die junge Dame ist manchmal genervt von den vielen Seiten…

Deswegen war bei mir die Freude groß, den Digitalkasten zu entdecken. Genau mein Ding!

Ich digitalisiere ab jetzt meine Post mit dem Digitalkasten!

Wäre nicht der Blogfoster-Auftrag gewesen, hätte ich es nicht mitbekommen. Ich finde den Ansatz super praktisch und super einfach, und habe mich sofort anmeldet. Das ist ganz einfach, es geht sowohl in der App als auch am Laptop. Allerdings muss man 10 Tage warten, bis der Nachsendeantrag bei der good old Post durchgeführt ist.

Bevor man sich anmeldet, kann man sich eine Demo-Version des Digitalkastens online ansehen. Natürlich kann das nicht mit persönlichen Daten erfolgen, sondern man sieht nur Dummy-Rechnungen und Unterlagen. Gern erklärt der Kundenservice im Chat warum das so sein soll – nett und unkompliziert (ich bin hier im Chat „Null Null“ weil ich meine Fragen vor der Anmeldung gestellt habe):

Muss ich jetzt Sorge haben, dass das Team von Digitalkasten meine Post mitliest? Und was passiert mit den Kram?

Wie funktioniert das jetzt? – werdet ihr euch fragen. Sitzt da das nette Team von Digitalkasten, liest fröhlich mit und legt die Dinger auf den Scan? Nein, im Zeitalter der Automatisierung ist das natürlich kein Thema: das erledigen Maschinen. Meine Post wird vollautomatisiert und unter strengsten Sicherheitskontrollen geöffnet und mir digital zugänglich gemacht. Ich kann entscheiden, was mit meiner physischen Post passiert: Archivieren, vernichten, oder mir zuschicken lassen. Der Versand meiner physischen Post erfolgt innerhalb von 48 Stunden an die Adresse, die ich will. Sprich: Carina wird immer noch zugeschüttet und muss brav den Briefkasten zu Hause leeren, aber nichts mehr scannen und whatsappen.

Und noch ein Vorteil gibt’s dabei: Bei Digitalkasten kann ich die Briefe auch nach Stichworten durchsuchen, da die meisten Schriften erkannt werden. Das finde ich gut! 

Übrigens, noch ein Statement von Digitalkasten zum Thema Sicherheit fand ich überzeugend:

„Zum Geschäftsprinzip von Digitalkasten gehört auch, dass die auf den Servern gespeicherten, anonymisierten Daten der Kunden nicht weiterverwertet oder verkauft werden. Digitalkasten sammelt keine Daten, sondern ermöglicht den digitalen Empfang der Post.“

Hihi, und was passiert mit den Paketen? Schicken die mir ein Foto vom bestellten Duschgel und das war’s?

Nope: Pakete kommen weiterhin zu mir nach Hause gar normal (leider klappt das oft nicht wegen der Post, siehe Update am Ende des Beitrags). Aber Einschreiben kommen jedoch in meinen Digitalkasten. Super.

Ihr seht, ich bin begeistert und checke meine Post digital von Teneriffa aus!

Noch bin ich am Anfang der Nutzung, ich verspreche euch ein Update in ca. einem Monat.

Und was kostet der Digitalkasten?

So, es gibt reguläre Preise, die ihr auf der Homepage checken könnt.

Interessant für euch? Na denn… (aber schaut noch weiter drunter):

Oder ihr schnappt bis 31.10 bei der Herbst-Flatrate zu, das habe ich nämlich gemacht:

Liebe Grüße,

Béa

Zur Transparenz, wie immer: Der Auftrag zum Digitalkasten kam über Blogfoster und es ist, wie ihr merkt, ein sponsored post und brav als Werbung deklariert. Ich habe ihn angenommen, weil mich das Thema sehr interessiert und eines meiner echten Probleme löst. Ich hätte es nicht wegen des Auftrags müssen, aber seit heute bin ich selbst zahlender Kunde bei Digitalkasten. Ich werde von meinen Erfahrungen nach einem Monat berichten!

UPDATE: Ich hatte den Digitalkasten bis Januar 2018 in Benutzung. Von der Handhabung ist es super. Allerdings ist alles an der Post gescheitert. Zu oft haben die Päckchen und Pakete zu Digitalkasten geschickt, die eigentlich nicht dahin hätten geschickt werden müssen. Dafür kann das Team nichts, aber deswegen habe ich gekündigt.

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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2 Kommentare

Christine S.
Antworten 22. Oktober 2017

Teilweise kommt bei uns schon digitale Post (Rechnungen). Bei manchen Sachen ist es aber auch nicht so sinnvoll (Rechnungen die ich sowieso bei der Steuer einreichen muss, die muss ich sowieso ausdrucken). Werbebriefe nerven - werden aber z.T weiterverwendet durch die (schöne Dinge werden ausgeschnitten und wenn die Rückseite leer ist wird die vollgemalt). So muss ich nicht alles direkt wegschmeissen.

Melanie
Antworten 26. Oktober 2017

Für mich ist das (noch) nichts. Ich bin der Typ der alles gerne schriftlich auf Papier hat und in Ordnern ablegt. So konnte ich schon Vertragssachen beim Handyanbieter nachweisen, der frecherweise einfach den den Tarif geändert und gleichzeitig die digitalen Rechnungen gelöscht hat. Ich schreibe mir auch gerne immer von Hand mit drauf wann ich Rechnungen (oder Steuern) überwiesen habe. Und für die Steuererklärung brauche ich den ganzen Kladderadatsch wiederum auch.
Ich drucke mir auch meine digital bereitgestellten Kontoauszüge aus, weil ich sie eben lieber auf Papier habe um ggf. mal was anleuchten zu können usw.
Nichtsdestotrotz nutze ich WhatsApp, Facebook und Co. um mit Freunden in Kontakt zu bleiben statt ihnen echte Briefe zukommen zu lassen, erledige meine Bankgeschäfte online, mache die Steuer über Elster und bestelle Dinge ganz viel Zeug online.

Ich lebe also nur Semi-Digital, aber das ist für mich gut so genau wie es ist. :-)

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