Drei Kinder, davon ein Neugeborenes – wie kann man seine Aufmerksamkeit in einer Großfamilie teilen?


Und auch hier ist die Schwarmintelligenz gefragt: Wie kann man seine Aufmerksamkeit in einer Großfamilie teilen? Liebe Eltern mit vielen Kindern, wie teilt ihr eure Aufmerksamkeit ein… so ab dem dritten Kind und gerade in der Neugeborenen-Phase von K3?

Eine Mutter hat uns geschrieben und und sucht eure Erfahrungen:

„Es geht darum, dass ich momentan mit Kind 3 (7 Wochen alt) so eingedeckt bin mit Stillen, Wickeln usw. dass ich das Gefühl habe den Draht u Verbindung zu Kind 1 (fast 6 Jahre) u Kind 2 (3jahre) zu verlieren. Ich vermisse es, sie schlafen zu legen, unbeschwert mit ihnen etwas ohne Unterbrechung zu unternehmen…

Früher habe ich dann immer exklusiv einen Nachmittag lang nur mit einer Tochter was unternommen! Mit dem stillenden Baby ist das unmöglich. Papa kann da eher eine für sich zumindest mal schnappen! Ich habe halt Angst, dass sie irgendwie auch so ein Gefühl haben, aber noch nicht ausdrücken können…

Wer hat auch eine Großfamilie (ab 3 Kindern) und konnte das lösen mit der Aufmerksamkeit schenken?“

Wir werden an dieser Stelle eure Antworten zusammenfassen. Ihr könnt hier im Blog kommentieren, oder bei FB gleich eure Erfahrungen zum Thema „wie kann man seine Aufmerksamkeit in einer Großfamilie teilen“.

Und wer anonym bleiben möchte, schickt uns am besten eine PN über den Messenger: https://m.me/tollabea (übrigens, dann fragt euch das Ding, ob ihr News von euch erhalten wollt… Ein „Ja, geht klar, würde uns freuen!)

Liebe Grüße,
Béa

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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7 Kommentare

Frl. Null.Zwo
Antworten 24. Februar 2018

Im Wochenbett ging das nur kurz: Ein Buch Vorlesen, das Kind alleine Baden oder beim Kochen mit einbeziehen (während Papa sich um die anderen Geschwister kümmert und das Baby beaufsichtigt oder das Baby im Tragetuch schläft)
Sobald ich wieder fitter war und sich das Stillen eingespielt hatte, bin ich mit dem Geschwisterkind und dem Baby alleine rausgegangen: In die Stadt etwas einkaufen/ Eis essen etc und zwar vom Timing her so, dass das Baby möglichst viel verschläft.
Wenn das Baby grösser wird, wurden auch die Exklusivzeiten für die älteren Geschwister wueder grösser. Die Angst, den Draht zu verlieren kenne ich auch gut; teilweise war dann aus einem Mama- Kind ein Papa- Kind geworden. Aber auch das gab sich immer wieder; gerade das 3. und das 4. Kind akzeptieren Mama und Papa inzwischen sehr gleichberechtigt, was bei den älteren Kindern nicht unbedingt der Fall war.

Laura
Antworten 24. Februar 2018

Liebe Mama, die sich sorgt, ich habe auch drei Kinder. Das kleinste ist schon zwei Jahre, aber ich kann mich gut an die Zeit erinnern. Vielleicht habe ich ein paar Tipps für dich: klar, du stillst das Baby, aber es schläft ja sicher auch viel oder kann von Papa oder Freunden im Wagen spazieren gefahren werden. Dann hättest du ein wenig Zeit für deine Großen. Frag sie doch mal, auf was sie Lust haben. Gemeinsam auf den Spielplatz gehen, kuscheln, ein Buch vorlesen, ein Spiel spielen. Erkläre ihnen, dass große Aktionen wie Zoobesuch oder sowas gerade vielleicht nicht drin sind, aber ihr ein paar „Mikroabenteuer“ erleben könnt: einen Kuchen backen, eine Höhle bauen und ganz viel kuscheln. Und wenn du das Baby stillst, könnten sich die Kinder zu dir setzen und ihr hört gemeinsam ein Hörspiel an. Bei all dem musst du aber auch schauen, dass du nicht zu kurz kommst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich den Kinder erklärt habe, dass das Baby die Mama viel braucht, ich die anderen Kinder aber genauso lieb habe und mich bald wieder mehr kümmern werde, dass sie das gut verstanden haben, auch in einem Alter von drei Jahren. Kleine Momente, die innig sind, reichen den Kindern oft. Und es kommen ja auch wieder andere Seiten. Hab keine Angst, du verlierst die Kinder nicht. Sie lieben dich als Mama wie verrückt und schaffen es auch, wenn zur Zeit eher der Papa sich um sie kümmern kann. Und noch ein Tipp von mir: gewöhn das Baby von Anfang an viel an den Papa. Aber mein allergrößter Hinweis: mach dich nicht verrückt, es ist alles gut so, wie es ist. Falls du mal nachlesen möchtest, ich habe mal einen Blogbeitrag dazu geschrieben: https://heuteistmusik.de/drei-kindern-gerecht-werden-geht-das-denn/ Deine Laura

    Béa Beste
    Antworten 24. Februar 2018

    Ganz wunderbare Antwort - und Danke für den link! Liebe Grüße, Béa

Mara
Antworten 24. Februar 2018

Ich habe drei Kinder, eines ist 11, die Zwillinge sind 8 ... Als die Zwillinge Babys waren, haben wir versucht, dem großen Bruder trotzdem ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn mehrere Stunden Abwesenheit unmöglich sind, geht es auch im Kleinen. Das waren unsere Mini-Oasen:
- mit einem Kind alleine Glasmüll wegbringen (das fand er toll),
- eine Bäckerpause (Kakao und Kuchen nur mit Mama beim Bäcker um die Ecke),
- zwanzig Minuten aufs Sofa, Buch vorlesen,

Jetzt ist es immer noch schwierig, auch Zeiten mit einem Kind alleine zu verbringen, weil jetzt die ganzen Hausaufgaben dazukommen. Ich stelle aber fest, dass schon zehn Minuten reichen, um dem Kind Aufmerksamkeit zu schenken.
- zehn Minuten Mini-Spiel (z.B. Dobbel, Glupschgeister, Uno) spielen,
- zusammen ein Bild malen oder parallel malen,
- auf dem Sofa kuscheln und ein Hörbuch anhören,
- zu Fuß zum Eisladen und zurück - zu zweit!
- Picknick im Park mit allen (schöne Naturerlebnisse, sind irgendwie therapeutisch).

Jeder Mensch hat auch eine andere Art, wie man seinen Liebestank auffüllen kann - bei den einen ist es Kuscheln, bei den anderen zuhören oder gemeinsame Unternehmungen, manch einer braucht vielleicht einfach ein Lob zur richtigen Zeit.

Ich wünsche euch alles Gute!
Liebe Grüße,
Mara

Lila
Antworten 24. Februar 2018

Liebe Mama,
I feel you! Mein Baby ist jetzt bald 4 Monate alt und die beiden großen 5 und 2 Jahre. Ich fand die ersten Wochen besonders schwierig und ja auch ich habe meine Großen sehr vermisst. Ich habe versucht den Alltag so zu gestalten, dass sie immer mit eingebunden wurden. Gestillt habe ich im Kinderzimmer, so konnte ich beim Spielen dabei sein und auch mal ein Buch vorlesen. Das Baby schläft ausschließlich im Tragetuch, dann habe ich die Hände frei und kann spielen, basteln, malen. Bei der Pflege des Babys dürfen die Geschwister mithelfen. Abends begleite ich die Geschwister im Familienbett in den Schlaf. Der Papa passt in dieser Zeit auf das Baby auf. So habe ich Kuschelzeit für beide. Am Wochenende, wenn der Papa da ist unternehme ich auch allein was mit einem der Kinder. Beispielsweiße ins Kino mit dem Großen oder ins Schwimmbad mit der Tochter. Ich weiß es ist schwer und man fühlt sich oft wie eine schlechte Mutter, weil man weniger Zeit hat, aber es pendelt sich ein. Mittlerweile spielen die Geschwister viel miteinander und auch das Baby kann schon bespaßt werden.
Es wird besser und das auch nicht erst in fünf Jahren, sondern ganz bald!

Liebe Grüße,

Lila

Béa Beste
Antworten 27. Februar 2018

Das hat uns als anonymer Kommentar noch erreicht: Ich würde gerne etwas zur Frage mit den drei Kindern schreiben ! Habe selbst seit drei Monaten eine Großfamilie ! 2Jungs 11 und 4 Jahre und ein Mädchen 14 Wochen ! Ich finde es auch sehr schwierig allen gleich gerecht zu werden ! Ich habe als das Wochenbett beendet war angefangen ab und zu Mal ab zu pumpen , dann habe ich etwas Luft und kann mit den Großen etwas unternehmen ! Ab und an gehe ich auch mit der Kleinen und dem Mittleren ( warm eingepackt) auf den Spielplatz , die kleine Maus schläft dann sehr gut und ich habe Zeit für den Mittleren und was ich auch sagen muss ist , ich lasse zu Hause auch Mal was liegen , die Spülmaschine kann auch abends aus geräumt werden usw ! Die Zeit mit den Kids ist mir da wichtiger ! Schau das dir jemand im Haushalt hilft solange die Maus noch so klein ist , meine Schwiegermutter hilft mir bei der Wäschen , was sehr entlastet . Und deine Kids freuen sich sicher auch immer mal auf Besuch von Freunden , es hört sich blöd an aber ich finde es sehr entspannt wenn sie Freunde da haben und die Großen fühlen sich in dem Moment auch absolut nicht benachteiligt! Hoffe ich kann dir so etwas helfen ! Lg

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