Maske auf? – Wie sinnvoll ist es, einen Mundschutz zu tragen?


Hände desinfizieren – ja. Leuchtet jedem ein. Aber wie sieht es bei Masken aus? Wie sinnvoll ist es, Mundschutz zu tragen?

Inzwischen nehmen immer Menschen die Wichtigkeit um Corona ernst. Die meisten bleiben zu Hause und gehen nur wenn nötig (zum Arzt, zum Einkaufen oder zur Arbeit) raus. Aber damit sind die Sicherheitsvorkehrungen noch nicht abgeschlossen, denn wann immer wir mit anderen Menschen in Kontakt kommen, laufen wir Gefahr, andere anzustecken oder selbst angesteckt zu werden.

#maskeauf!

Wir haben einen Netzfund gemacht: Die Initiative maskeauf fordert Bürgerinnen und Bürger dazu auf, es nicht nur beim fleißigen Händewaschen und Desinfizieren zu belassen. Der Mund und die Nasen müssen ebenfalls geschützt werden. Dafür braucht es Masken. Ihre Devise lautet, trotz ohne Symptome auf der Straße so rumzulaufen, als sei man selbst infiziert.

Ich will ganz ehrlich zu euch sein: Bevor ich mich in das Thema Atemschutzmaske eingelesen habe, habe ich eher wenig von Masken gehalten. Als Ende Februar während meiner Arbeit bei der Berlinale ein paar Kinobesucher mit Masken aufgekreuzt sind, konnte ich nicht anders, als überrascht aufzuschauen. Ich fand das Ganze etwas zu weit hergeholt und vor allem übertrieben. Schließlich war das Ding am Mund ohnehin die reinste Bazillenschleuder, wenn man es den lieben langen Tag trug, oder?

Nein. Jetzt, nach etwas mehr Recherche sehe ich das ganze ein wenig anders!

Wie sinnvoll ist es, Mundschutz zu tragen?

Es stimmt schon, dass das Tragen der Masken schützt – allerdings vor allem nicht uns selbst, sondern andere. Wir können weiterhin infiziert werden, in dem wir das Ausatmen/Husten/Niesen anderer aufnehmen können. Aber falls wir selbst infiziert sind, schützt die Maske davor, andere anzustecken. Befindet man sich also in einem Raum, in dem alle mit desinfizierten Händen und Masken im Raum sind, ist die Chance unwahrscheinlich infiziert zu werden – da eben alle vor Tröpfchen schützen und geschützt sind.

Trotzdem sind Partikel-filtrierende Halbmasken (FFP) deutlich effektiver. Diese filtern nämlich auch kleinste Partikel und verhindern besser (es gibt schließlich nie die endgültige Garantie), von Außenstehenden angesteckt zu werden.

Wenn einer es macht, bringt es nichts, aber wenn alle sich dran halten, schon.

Im Grunde ist es genau wie bei der 1,5 Abstand Regel. Wenn jeder aufmerksam ist und Abstand wahrt, ist die Chance sehr gering, gegenseitig angesteckt zu werden. Also sollten sie viele wie möglich – bestmöglich „alle“ – so achtsam wie möglich sein. Wie gesagt, niemand verbietet euch (bis jetzt), einen kleinen Spaziergang durch den Park zu machen und den Wocheneinkauf zu erledigen. Wichtig ist nur, darauf Acht zu geben, anderen Menschen nicht allzu nahe zu kommen.

Das Problem ist nur, dass Europa sich noch etwas ziert. In vielen asiatischen Ländern gilt es nicht als ungewöhnlich auf der Straße mit einer Atemschutzmaske zu laufen, um sich und andere zu schützen. Auf unserem Kontinent allerdings schon. Viele gucken noch komisch, selbst in heutigen Zeiten. Selbst ich habe mich bis jetzt noch nicht so richtig dazu ringen können, obwohl ich rational gesehen weiß, dass es sinnvoll wäre. Ich weiß also nicht, ob sich diese Forderung freiwillig durchsetzen wird, wenn es nicht von der Regierung beschlossen werden wird.

Aber sind diese Operationsmasken nicht extrem teuer? Und verschwenderisch?

Schließlich kann man eine nicht eben benutzen. Und nach kurzer Online Recherche war mir klar, dass es auf Dauer ganz schön kostspielig werden würde, sich ständig diese Masken anzuschaffen.

Allerdings muss es auch keine teure Operationsmake sein. Ein paar einfache Gegenstände aus dem Haushalt tun es genauso gut. Bei maskeauf findet ihr eine Übersicht von verschiedenen Mundschutzen, die nach ihrer Effektivität aufgelistet. Da tut es also auch ein Küchentuch, Kissenbezug oder Seidenschal.

Bildquelle

Mundschutz ganz leicht selber basteln!

Für die Maske braucht es nicht viel – ein Küchentuch, Taschentuch und Gummi! Viele Gegenstände befinden sich im eigenen Haushalt. Die Anleitung dazu findet ihr hier!

Dieser Mundschutz gefällt mir auch sehr gut. Falls sich ein paar Nähliebhaber unter euch befinden?

Was haltet ihr von dem Mundschutz? Befinden sich in eurem Haushalt bereits Operationsmasken oder andere Mittel, um euren Mund- und Nasenbereich zu schützen?

Liebe Grüße
Mounia

P.S. Schaut auch hier: http://www.mundschutz-selbermachen.de

Mounia
About me

Ich - 25 Jahre alt, Studentin, Kinderanimateurin, begeisterte Hobbyköchin und abenteuerlustig! Meine absolute Leidenschaft ist das Schreiben und Festhalten von Momenten.

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5 Kommentare

Alexander Krüger
Antworten 26. März 2020

Hi, wir haben Eure Beschreíbung verlinkt und auch noch viele andere.
www.mundschutz-selbermachen.de
Wäre toll wenn Ihr uns auch verlinken könntet.
Viele Grüße

Birgit
Antworten 14. April 2020

Wir finden. dass ein Mundschutz viel normaler sein sollte. NAch asiatiatischem Vorbild auch in der Grippezeit...
https://hanurevekencommunity.wordpress.com/2020/04/08/mundschutzkultur-nicht-nur-in-der-coronavirus-pandemie/

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