Müsliriegel, nur mit Dir! – Müsliriegel selbst machen


Warum Müsliriegel selbst machen? Jeden Tag das gleiche Schauspiel: Meine Großen kommen aus der Schule und fallen über die Küchenschubladen her. Völlig unterzuckert und ausgehungert, als ob sie tagelang nichts bekommen haben. Was natürlich nicht so ist, denn in der Schule gibt es täglich warmes Mittagessen…

Wohl auch ganz passabel, dass viele Lehrer mit essen. Aber wenn ich sie bitte, ihre Schultaschen auszupacken – was kommt da in wiederkehrender Regelmäßigkeit zum Vorschein? Richtig! Halbvolle Brotdosen. „Freunde der Nacht!“ hab ich mir gedacht! Jetzt reicht es! Zukünftig steht ein Blech Gesundes für euch bereit. Denn ab und an – ja, ich gestehe – hatte ich Müsliriegel gekauft, die immer auch verschlungen wurden, aber von meiner Seite nicht wirklich mit einem guten Gewissen gekauft und gereicht wurden.

Meine kleine kuschelige Instagram-Gemeinde (@yvonne_von_tollabea) hat in den vergangenen Wochen ab und an von meinen Müsliriegel-Versuchen mitbekommen.

Und ich sag euch – Müsliriegel selber machen ist viel einfacher als gedacht!

Versuch Nummer 1 – das Desaster mit Müsliriegel selbst machen

Der erste Versuch war ein Desaster. Geschmack war gut, aber die zerbröselte Mischung musste gelöffelt werden. Es fehlte ausreichend Bindematerial (z.B. Honig oder in gewisser Menge Fett).

Versuch Nummer 2 – das geht noch besser!

Die zweite Version war schon ganz gut. Aber ich habe es in der Familie mit unterschiedlichen Geschmäckern zutun. Hier geht es nicht darum, dass es mir und einem Kind schmecken soll. Sondern bei Müsliriegeln habe ich den Anspruch, dass es allen drei Kids und dem Mann schmeckt. Nun schmeckte es allen Männern des Hauses. Aber die Prinzessin des Hauses meuterte: es sei zu viel Kokosfett enthalten. Boah! Also stellten der Große und ich uns hin und tauchten die Riegel noch in Kuvertüre!

Die Dinger sahen nun aus, wie richtige Müsliriegel – die Bande war begeistert! Der Mann lobte mich bei jedem Besuch am Backtresen: das sei das Beste, was ich je kreiert hätte. All right – das ging runter wie Öl!

Aber das Thema zusätzliche Schokolade ließ mich nicht in Ruhe. ICH war nicht zufrieden! Also noch ein neuer Versuch. Außerdem war das Blech Müsliriegel eh schon wieder über das Wochenende ratzeputz leer.

Versuch 3 – strike! Müsliriegel selbst machen, yeah!

Und hier ist sie nun, die alleallerbeste Variante, Müsliriegel easypeasy zu backen:

Ihr braucht:

500 g Haferflocken

200 – 300 g getrocknete Beeren nach Belieben / Vorliebe der Gang (viele Kids mögen keine Rosinen.. – wir schon)

3 EL Kokosfett

ca. 300 g Honig (ich habe extra günstigeren gekauft, weil mir in der Menge unser Imkerhonig ein klein wenig zu schade für’s Backen war!)

Alles ganz lange verkneten. Das klappt am besten wirklich mit der Hand. Ich habe keine riesige Küchenmaschine, nur einen kleinen handlichen und gut verstaubaren Handmixer, mit dessen Knetergebnis ich leider nicht zufrieden war.

Die Masse nach gewünschter Dicke der Riegel auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech gleichmäßig verteilen und gut alles fest drücken.

Und dann geht es ab in den auf „nur“ 80°C vorgeheizten Backofen.

Ich backe immer mit Umluft, es sei denn, ich möchte mal etwas richtig brutzeln. Auf alle Fälle solltet ihr eine nicht zu hohe Temperatur wählen, da die ganze Masse nun trocknen muss. Und das kann dauern – sehr lange! Meine letzte Version habe ich 2,5 Stunden einfach so im Backrohr gelassen. Dann abkühlen lassen, in gewünschte Form schneiden und fertig war die Schleckerei.

So, ihr lieben Müsliriegelfreunde, ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachmachen!

Wenn ihr unser Rezept gern ausprobiert, euer Müsliriegel selbst machen könnt und dazu ein tolla Foto schießt, dann tagged dieses bitte gern mit #tollabeainderküche

Eure Yvonne

 

Yvonne Petzke
About me

Berliner Mom of 3 * zert. PersonalTrainer * Laufcoach * Beckenbodenkursleiter (M/W) * * noch mehr Sport-/ BewegungsThemen und Persönliches über mich und mein Leben auch als UltraLäuferin findet ihr auf Instagram unter @yvonnepetzke

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7 Kommentare

Bianca
Antworten 10. Mai 2017

Huhu!
Ich versuche gerade, dieses Rezept nach zu machen und wollte nur die halbe Menge machen. Wenn ich eine Packung (500gr) Haferflocken nehme, brauche ich fast die gleiche Menge an Honig und Kokosfett wie im Rezept für 1 kg, wenn ich eine Masse bekommen möchte, die überhaupt eine Art an Bindung hat und nicht auf dem Blech schon bröselt. Liegt es an meinen zarten Haferflocken oder habt Ihr Euch mit der Mengenangabe vertan? ? Bin auf jeden Fall auf das Ergebnis gespannt!

Viele Grüße,

Bianca

    Yvonne Petzke
    Antworten 10. Mai 2017

    Huhu Bianca, die Mengenangaben stimmen in etwa. Ich hatte immer 1kg Haferflocken, Kokosfett und ca. 3/5 raus aus einem 500g Honigglas. Aber das kann wirklich an der Saugfähigkeit der Flocken liegen. Auf alle Fälle muss alles wirklich gut matschig sein, sonst funktioniert es wirklich nicht. Und lange bei mäßiger Temperatur in den Ofen und danach ruhen lassen.
    Besten Gruß,
    Yvonne

      Bianca
      Antworten 10. Mai 2017

      Vielen Dank für die Antwort! Die Riegel sind extrem knusprig geworden, waren wohl doch zu lange im Ofen... ? (Ja, ja, wenn man den 7-jährigem bittet, den Ofen auszuschalten. ?) Demnächst früher rausnehmen und schneiden, wenn sie noch nicht ganz kalt sind. Jetzt bräuchte ich eine Säge... Was soll's, sind etwas sehr süß geworden (mit Schokostreuseln, statt Rosinen), sehr knusprig, aber für den ersten Versuch, bin ich zufrieden. Ich versuche noch, Euch ein Foto zu den Riegeln zu schicken.

      Auf jeden Fall vielen Dank für das Rezept!!!

sabrina barbara
Antworten 29. August 2017

Hallo, tolles Rezept, gibts eine alternative zu Kokosfett? vlg Sabrina

    Yvonne Petzke
    Antworten 29. August 2017

    Hi Sabrina,
    ich denke, Margarine zu nehmen, macht den Riegel zu fettig. Selbst habe ich den Riegel noch nicht mit einer Alternative probiert.
    LG, Yvonne

Petra Kruse
Antworten 10. April 2021

Möchte gleich die Riegel ausprobieren... muss das Kokosfett flüssig gemacht werden?

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