Kinderportale – was müssen Eltern wissen?


Unsere Kinder wachsen auf in einer Welt voller digitalen Angebote! Und wir als Eltern stehen vor der Frage: Was erlauben wir, wie oft und wie viel davon? Liebe Leute, der Tweet hier trifft den Nagel auf dem Kopf:

Kein gar nix dann? Nein, das kann nicht die Lösung sein, glaube ich. Genauso wie mit Süßigkeiten, ist alles, was man gänzlich verbietet, umso interessanter! Außerdem werden die Arbeitswelten immer digitaler, und wer die Tools der Zukunft beherrschen soll, lernt einen souveränen und selbstbewussten Umgang damit möglichst in frühen Jahren. Und „souverän und selbstbewusst“ heißt, die richtigen Orte in dem ganz großen Bling-Bling-Klick-Mich-Urwald zu finden, zu verstehen und sinnvoll zu nutzen.

Macht euch schlau

Kinderportale versprechen genau diesen Nutzen. Dennoch empfehle ich Eltern, sich vorab MIT dem Nachwuchs zusammen Gedanken zu machen über die Wahl des richtigen Portals. Richtig: Kinder quatschen bereits bei Kaufentscheidungen mit… denkt doch mal an Autos, Familienurlaub, den richtigen Käse und die Verlockungen an der Supermarktkasse! Das kennt ihr doch. Alles klar: Sucht gemeinsam nach dem richtigen Kinderportal. Diese Vorgehensweise ist allein schon ein wichtiges Lernerlebnis an sich.

Eltern sollten trotzdem zwei Dinge besonders im Blick haben: „Das Portal sollte für die Kinder vielfältig nutzbar sein und auch eine Benutzung ohne die ständige Aufsicht der Eltern ermöglichen. Weiterhin wichtig sind die Sicherheit des Portals und die Möglichkeit sich bei Fragen und Anregungen bei einem Service melden zu können.“ schreiben die Netzsieger-Experten, und Recht haben sie. Zudem erörtern sie eine Reihe von weiteren Kriterien, von kindgerechter Handhabung bis hin zum Umgang mit Werbung.

Ihr könnt auch eine kleine Umfrage im Freundeskreis machen – ihr werdet dabei ganz viele sinnvolle Sachen erfahren. Ich habe natürlich in der Community herumgefragt und Spannendes erfahren:

Fragt andere Eltern

Ich habe in diversen Gruppen folgende Frage gestellt: „Nutzt ihr Kinderportale wie Scoyo, Togolino, etc? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht? Was ist euer Urteil zum Thema?“ – und hier sind vier beispielhafte Antworten für euch:

Elke Tonscheidt von ohfamoos schreibt:Per Zufall habe ich kürzlich von scoyo gehört und mit die mal kontaktiert (die waren sehr schnell in ihrer Reaktion), weil mir die Plattform spontan gefiel. Habe mich aber nicht intensiver damit beschäftigt, weil ich noch kein Schulkind habe. Meine Blog-Kolleginnen mit Schulkindern werden das aber tun! Mit Kita-Kindern eine Lernplattform zu suchen, würde mir nicht einfallen, weil ich dafür bin, Kinder mehr auf Bäume als ins Netz zu geleiten. Wenn sie älter sind, sieht das vielleicht anders aus, weiß ich schlicht noch nicht. Ich finde Tiptoi (weiß, ist was anderes, geht aber auch in Richtung Lernen) nicht schlecht, mache damit aber auch erst in diesen Tagen meine ersten Erfahrungen.“

Cornelia Lütge, selbst Coachist da eher kritisch: „Mit zwei Schulkindern (3./8. Kl.) habe ich von beiden gehört und die Portale überflogen. Einfach, weil ich neugierig war und mir ein grobes Bild verschaffen wollte. Grundsätzlich halte ich es so: Medienkompetenz ist unerlässlich und die wird bei uns ab Kl. 2 trainiert. Zuhause auch. Die Lust am Lernen bleibt m. E. durch relevante Themen und Erfolge wach. Unterstützung mit Hilfe solcher Portale mag sinnvoll sein, wenn es Schwierigkeiten beim Lernfortschritt oder dem häuslichen Frieden gibt. Beides blieb mir bislang erspart. Meine Kinder ‚mussten‘ viel mehr von Beginn (angemessen) lernen, dass Schule ihre Verantwortung ist. Das leisten Klarheit und Interesse an ihren Themen. Portale können das nicht abnehmen. Werden sie aus Sorge vor geringen Leistungen, als Rettungsanker oder aus Convenience bemüht? Und ist das dann falsch, wo digitale Hilfen im Alltag zunehmend allgegenwärtig sind? Es wird spannend _er für uns Eltern!“

Sara Popiolkowsky-Böhmert sagt:Meine Zwei sind noch zu klein für solche Seiten. Filme bzw. Serienfolgen lass ich gern über Amazon Instant Prime, Watchever, Maxdome usw. (je nach aktuellem Abo) gucken. Ich mag es nicht von der Uhrzeit abhängig zu sein und die Große versteht bspw. auch nicht, warum sie eine Zeitlang immer Lillifee/Heidi/… gucken kann und dann ist die Serie zu Ende und es kommt was anderes. Werbung ist auch blöd. Apps zum Spielen auf Smartphone oder Kindle haben wir ebenfalls. Im Moment eher kostenlose Angebote, allerdings nervt mich da die Werbung, sodass ich für eine gute (!) App auch zahle(n würde). Die von dir genannten Internetseiten wird sie ab dem entsprechenden Alter bestimmt auch nutzen.“

Yvonne Wasna: „Bisher habe ich noch nichts passendes gefunden und immer wenn ich mal was kostenfreies „ausprobieren“ wollte, war es am Ende doch kostenpflichtig. Allerdings noch aus der Zeit, als wir zu dritt waren. Am Ende sind unsere Tage leider ohnehin so voll, dass ich nicht wirklich wüsste, wann ich das realisieren soll für die Jungs, 8 und 4. Der grosse nutzt am WE seinen Nintendo ca 2x ne Stunde (Samstag / Sonntag), der Kleine ist noch zufrieden mit zugucken oder ein paar Spieleapps auf meinem Handy (Lego app oder Memoryspiele). Insgesamt einigen wir uns dann lieber mal auf einen schönen Familienfilm zu viert.  Und wenn mal wieder Zeit für Spiele wäre, tut es eines der vielen Brettspiele sicher auch. Mit Google und Co werden wir sicher noch einen Moment warten…“

Testet gemeinsam

Genauso wie der Auswahlprozess idealerweise gemeinsam mit den Kindern erfolgen sollte,  halte ich es für besser, wenn die ersten Erfahrungen mit einem Kinderportal auch gemeinsam stattfinden. Das muss nicht lange dauern! Euer Kind wird euch sowieso schnell abhängen. Aber ihr solltet wenigsten Ahnung haben und wissen, was da vor sich geht. Noch zwei wichtige Punkte solltet ihr besonders beachten – das steht auch bei Netzsieger: Wenn es eine Chat-Funktion gibt, dann sollte sie unbedingt moderiert sein. Und schaut genau nach der Werbung: Wenn es euch zu viel ist, dann ist die Plattform nicht die richtige für euer Kind!

Übrigens, auch ein Thema, das in diesem Zusammenhang passt, ist Kinderschutzsoftware. Hier ist auch eine Übersicht – und ich bin dabei, mich überhaupt in diesem Bereich reinzudenken, weil ich mit einem Team eine Idee für eine App habe, die für Eltern ganz sinnvoll sein könnte. Ich verrate euch demnächst mehr…

Diese Artikel ist mit freundlicher Unterstützung und schlauen Inhalten von der Firma Netzsieger entstanden. Mit den beiden Gründern Fabian und Raik hatte mein Mann Oliver früher eine gemeinsame Firma, deswegen helfen wir uns öfters gegenseitig. Dieser Beitrag ist also gesponsert – aber mit sorgfältiger Recherche von mir geschrieben.

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

Einen Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit einem Stern (*) markiert.