Globalisierung ist kein bloßes Buzzword, sondern eine Lebensrealität. Deshalb sollten wir Eltern unseren Kindern die große, weite Welt nicht vorenthalten. Vielmehr sollten wir sie darin bestärken, ihre Siebensachen zu packen und eine Zeit lang im Ausland, fernab der heimischen Komfortzone, zu verbringen. Schließlich ist ein Auslandsaufenthalt ein echter Gamechanger für die Persönlichkeitsentwicklung und die späteren Jobchancen unserer Kids.

Ich habe hier einen Gastbeitrag geschenkt bekommen:  Das Team der Internatsberatung Akademis verrät euch hier 5 großartige Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt.

Warum überhaupt ins Ausland?

Mal ganz ehrlich: Warum sollten eure Sprösslinge ihr Zuhause gegen ein Abenteuer im Ausland eintauschen, das oft mehr Unsicherheiten beinhaltet als wechselhaftes Aprilwetter? Die Antwort darauf lautet: Na, weil es sich sowas von lohnt!

Ein paar gute Gründe für einen Auslandsaufenthalt haben wir für euch aufgelistet:

Sprachen lernen

Je nachdem, wohin es gehen wird, können eure Kids ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern. Denn eines steht fest: Sprachen lernen sich im Ausland besser als in der Schule. Im ständigen Kontakt mit Muttersprachlern perfektionieren eure Kids ihre Aussprache und erweitern ihren Wortschatz ganz von selbst – und das geht bedeutend müheloser als das Pauken im heimischen Klassenzimmer.

Interkulturelle Kompetenzen erwerben

Im Ausland erwerben eure Kinder auch wichtige interkulturelle Kompetenzen, indem sie eine für sie völlig neue Kultur hautnah erleben. Somit entwickeln sie eine wichtige Fähigkeit, die in einer zunehmend internationalen Arbeitswelt gefragter denn je ist. Wer heute einen Auslandsaufenthalt und ausgezeichnete Sprachkenntnisse (Anmerkung Béa, hier stand: „Fremdsprachenkenntnisse“, und ihr kennt ja meine Rede, dass Sprachen nicht fremd sein müssen 😉) in seinem Lebenslauf vorweisen kann, hat einen klaren Vorteil seinen Mitbewerbern gegenüber und… Zusatz auch von mir: eine höhere interkulturelle Kompetenz, die auch in einer nicht kompetitiven Situation zum Tragen kommt.

Persönlich weiterentwickeln

Nicht zuletzt hat ein Auslandsaufenthalt einen maßgeblichen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung eurer Kinder. Sie lernen Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen, werden selbstständiger, weltoffener und üben sich in ihrer Anpassungsfähigkeit – alles Eigenschaften, die zu einer reiferen Persönlichkeit führen.

5 Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt

Habt ihr gewusst, dass Auslandsaufenthalte für junge Menschen wieder beliebter sind als in den letzten Jahren? Wir verraten euch nun 5 Möglichkeiten, die für einen Auslandsaufenthalt zur Auswahl stehen. Und wer weiß, vielleicht ist genau das Richtige für eure Kids dabei!

#1: Sprachreisen

Wenn es euch in erster Linie darum geht, euren Kids die Gelegenheit zu geben, ihre Sprachenkenntnisse zu verbessern, sind Sprachreisen die erste Wahl. Klar, auch bei anderen Auslandsaufenthalten können eure Kinder lernen, sich besser zu verständigen. Doch es gibt einen großen Punkt, der Sprachreisen von anderen Auslandsaufenthalten unterscheidet.

Im Rahmen einer Sprachreise drücken eure Kids montags bis freitags die Schulbank – doch nicht für eine ganze Bandbreite an Fächern, sondern lediglich für Sprachunterricht. Das Gelernte können sie dann direkt im Anschluss in ihrer Freizeit anwenden. Kurz: eine besonders effektive Art, um eine Fremdsprache zu lernen.

#2: Schüleraustausch

Auch ein Schüleraustausch ist eine tolle Gelegenheit für eure Kids, eine Zeit lang im Ausland zu verbringen. Der große Vorteil: Im Gegensatz zur Sprachreise sitzen eure Kinder nicht nur mit anderen internationalen Schülern im Klassenzimmer, sondern hauptsächlich mit gleichaltrigen Muttersprachlern. So können eure Sprösslinge die jeweilige Fremdsprache noch besser lernen und tief in die Kultur des Gastlandes eintauchen.

Deutlich intensiver ist ein Schulbesuch im Ausland, wenn ihr euch für einen Internatsaufenthalt entscheidet. Denn so sind eure Kids nicht nur während der Unterrichtszeit, sondern auch in ihrer Freizeit mit gleichaltrigen Muttersprachlern zusammen.
Und wenn ihr der Bildung eurer Kids einen Boost geben möchtet, solltet ihr Internate in den USA oder in England in Erwägung ziehen. Ein Internatsaufenthalt in diesen Ländern bietet einerseits eine erstklassige Ausbildung und ebnet andererseits den Weg für ein späteres Studium im Ausland.

#3: Ferienjobs im Ausland

Jobben statt Pauken? Ein Auslandsaufenthalt muss nicht zwingend einen Schulbesuch umfassen. Wie wäre es stattdessen mit einem Ferienjob? Damit können eure Kids wertvolle Berufserfahrungen sammeln, einen Einblick in das alltägliche Leben ihres Gastlandes gewinnen und sich nebenbei ein kleines Taschengeld dazu verdienen.

Und keine Sorge, wenn die Suche nach einem bezahlten Job nicht klappen sollte. Spannende Freiwilligeneinsätze oder bezahlte Praktika bieten ebenfalls die Möglichkeit, um Berufsluft in einer anderen Kultur zu schnuppern.

#4: Sommercamps

Möchte euer Kind in den Sommerferien ohne euch Eltern verreisen? Eine ausgezeichnete Möglichkeit, um euren Kids genau das zu ermöglichen, ist der Besuch eines Sommercamps im Ausland.

Hier können eure Kids – gemeinsam mit Gleichaltrigen – ein paar Wochen in einem anderen Land Urlaub machen. Das ist die perfekte Gelegenheit, um neue Freundschaften aus aller Welt zu knüpfen, viele tolle Aktivitäten mit Gleichaltrigen zu unternehmen, Essen aus fremden Kulturen zu probieren und ganz nebenbei die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. Eure Kids kommen bestimmt zurück mit Geschichten, die selbst Instagram dagegen blass aussehen lassen!

#5: Internationale Jugendbegegnungen

Eine letzte Möglichkeit für einen Auslandsaufenthalt, die wir euch hier vorstellen möchten, sind internationale Jugendbegegnungen. Es handelt sich dabei um Austauschprojekte, bei denen sich junge Menschen zwischen 13 und 30 Jahren und aus verschiedenen Ländern für 5 bis 21 Tage treffen, um sich gemeinsam mit einem Thema auseinanderzusetzen. Oft werden europäische Jugendziele thematisiert (z. B. psychische Gesundheit, nachhaltiges Europa).

Die Vorteile: Die jungen Menschen lernen voneinander und entdecken kulturelle Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede. Außerdem wird ihr Bewusstsein für ihre europäische Staatsbürgerschaft gestärkt. Und nicht zu vergessen: Ihre Englischkenntnisse können sie ebenfalls verbessern, wenn sie mit Teilnehmern aus anderen europäischen Ländern kommunizieren.

Und jetzt? Ab ins Ausland!

So, das waren sie, die 5 Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt. Jetzt seid ihr dran: Schnappt euch eure Kids und findet gemeinsam heraus, welches Auslandsprogramm am besten zu ihnen passt. Ihr werdet sehen: Das wird bestimmt eine Erfahrung, die sie nie vergessen werden!

Vielen Dank an Sibylle und das Team für diesen Gastbeitrag.

Habt ihr Erfahrungen oder Fragen im Zusammenhang mit Auslandsaufenthalten? Wollt ihr eure Kids ins Ausland schicken?

Liebe Grüße,

Béa