Fabelhafte Tweets zum Thema „Elternabend“ – Neue Runde!


Zum Thema „Elternabend“ hatten wir vor einigen Jahren schon mal eine kleine Tweet-Sammlung veröffentlicht. Heute also der 2. Teil. Natürlich wie immer auch mit einem Augenzwinkern. Es sind Tweets! 🙂

Hier unsere Auswahl an Elternabend Tweets für euch:

Am Ende lassen wir auch noch ein Kind zu Wort kommen:

Und diese Frage stellen wir jetzt einfach mal euch:

Wenn ihr jetzt bis hierhin gekommen seid, hier noch einige Gedanken, die in mehr oder weniger lektorierter Form auch in das Buch „Gemeinsam schlau statt über Schule meckern“ zum Thema Elternabend eingeflossen sind:

In dem Buch geht es auch ernsthaft nach Problemen und Chancen des Elternabends.

Die Grundsatzfrage „Müssen wir da überhaupt hingehen?“ hat eine klare Antwort: Besser ist es!

Dennoch zu bedenken: Der Elternabend hat einen schlechten Ruf.

Er gilt meistens als pure Zeitvergeudung. Die meisten Eltern halten ihn für eine lästige Pflicht und haben selten den Eindruck, dass sie beim Elternabend Interessantes erfahren. Allenfalls findet der richtige Part am Stammtisch statt, später.

Warum das so ist, hat vielfältige Gründe: Der klassische Eltern-Lehrer-Abend in den meisten Schulen ist ein Ad-Hoc-Abspulen von Informationen, formeller Wahl der Elternvertreter (der eh‘ keiner sein will), gefolgt von einer fragwürdigen Diskussion voller Selbstdarstellung von bestimmten Elterngruppen. Oder Merkwürdigkeiten ausgesetzt: Von Fragen an weibliches Lehrpersonal, ob sie eine Schwangerschaft planen bis hin zum Kind, das ausschließlich Cola trinkt – auch auf Klassenfahrten… Eltern und oft auch Lehrkräfte sehen sie sich gezwungen, Zeit mit Menschen zu verbringen, die sie nicht mögen. Einige haben auch Sorge, ihre Meinung frei zu äußern. Vielen fehlt die persönliche Ansprache, es geht nicht ums einzelne Kind.

Auf der anderen Seite der Lehrkräfte ist der Elternabend auch nicht die beliebteste Veranstaltung. „Im Fall meiner Klasse waren bisher weniger Diskussionsfreude, als eher Lethargie und emotionslose Gesichter der Grundtenor. Fühlt man sich super dabei. Man weiß nicht, was die Eltern denken, ob sie einverstanden sind oder nicht.“, erzählte uns eine Lehrerin im Interview. Oft spüren sie auch Hilflosigkeit von Lehrern gegenüber bemängelten Umständen – dass die Toiletten dreckig sind oder die Cafeteria kein gesundes Brot verkauft sind Themen, die an anderer Stelle ihre Berechtigung haben.

Das richtige Rezept für einen gelungenen Elternabend ist eigentlich so einfach – und so schwer zugleich:
Eltern und Lehrer wollten etwas mitnehmen, was ihr Leben bereichert und ihnen schöne Impulse und Hoffnung gibt.

Wenn der Elternabend zu einer professionellen Fortbildung für alle in Co-Learning (das Thema des Buches) sich entwickelt, können alle glücklich sein. Das wichtigste, was es zu besprechen gibt, sind die Fortschritte, die die Klasse oder Jahrgangsstufe macht – und damit auch das einzelne Kind.

Auch hier ist das Prinzip Freude am Lernen relevant und gefragt.

Was heißt das konkret? Lasst uns einige Ideen hier anreißen:

  • Auch hier gilt gleich vorab die Anregung: Warum die Kinder nicht mitmachen lassen? Warum eigentlich immer Elternabend, und nicht als Nachmittag mit den Kindern dazu?
  • Guter Raum und etwas Essen und Trinken dabei sorgen für die Atmosphäre.
  • Agenda und klarer Zeitplan sollte vorliegen und eingehalten werden.
  • Eine einfache Präsentation – zum Beispiel mit Fotos/Videos von Aktivitäten.
  • „Ein-Wort-Barometer“ kann am Anfang oder auch Mittendrin die Mitteilungsbereitschaft fördern: Jeder sagt in einem einfachen Wort, wie es ihm gerade geht, nur „gut“ und „schlecht“ gilt nicht.
  • Sitzordnung auflockern: Warum eigentlich brav auf Stühlen sitzen? Ginge das auch im Stehen? Oder auf Tischen?
  • Wie wäre es mit einem Motto für das Ganze? Es muss nicht gleich in Partyklamotten ausarten – wie wäre es einfach mit besonders bunten Namenaufklebern oder Tischkarten mit Symbolen?

Mehr dazu im Buch. Und jetzt ihr!

Liebe Grüße

Béa und mindfulsun (Denise)

mindfulsun
About me

Mensch, Mama zweier Jungs, die versucht ihre Werte zu leben und die innere Balance zu halten. Ich schreibe über Achtsamkeit, vegane Ernährung, Nachhaltigkeit und verbindende Kommunikation von Herzen. Was ich mir wünsche? Einander mit mehr Mitgefühl und Empathie zu begegnen, überall auf der Welt.

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