Hagebutte – die VitaminC-Bombe vom Strauch


Oh Herbst. Ok – gerade stürmt es in Berlin und der Himmel ist eher dunkelgrau als blau. Aber gestern war es toll und auch morgen soll es wieder wunderbar herbstlich werden. Dann leuchten die Blätter rot und gelb und zwischendrin leuchten viele reifen Hagebutten.

Bei uns warten die Kids immer ganz gespannt und hüpfen jede Woche einmal an den Hagebuttensträuchern vorbei, um zu schauen, ob die Hagebutten bereits reif sind.

Aber auch schon die noch nicht ganz reifen, noch festen Dolden werden vereinzelt abgerupft – für reine Dekozwecke. Denn nicht ich bin hier die Bastelqueen, sondern vor allem der Kleinste ist der Bastelking. Was diese kleinen Kinderfinger alles zaubern. Dann wird der Türkranz oder der Tisch mit einer Hagebuttendolde dekoriert. Einfach, weil er es toll findet.

Ab und an helfe ich aber auch mal mit 🙂

Aber wehe, wenn die Hagebutten einigermaßen weich sind. Dann wird gerupft und verarbeitet.

Und genau dazu möchte ich euch heute ein paar – wirklich ganz einfache – Inspirationen geben:

Frisch vom Strauch gezuzelt

Wenn wir im Park unterwegs sind, rupfe ich gern eine weiche Frucht ab und zuzele das Mark heraus.

Dafür einfach den Stiel abdrehen – so entsteht ein kleines Loch in der Schale. Dort raus könnt ihr jetzt das weiche Mark drücken und abzuzeln.

Falls ihr zu sehr drückt und auch Kerne heraus gequetscht werden, einfach ausspucken 🙂

Tee aus frischen oder getrockneten Hagebutten

Sammelt einfach frische Hagebutten.

Diese könnt ihr entweder frisch/ angetrocknet mit heißem Wasser überbrühen, ziehen lassen und als Tee trinken.

Oder ihr trocknet die gerupften Früchte. Dann könnt ihr den ganzen Winter über Hagebuttentee aufbrühen. Achtet aber beim Trocknen und späteren Lagern darauf, dass kein Schimmel entsteht. Lagert die Früchte z.B. in einem Baumwollsäcklein.

Marmelade

Wir sind ja sehr große selbstmach-Marmelasenfans – alles, was nicht schnell genug verschlungen werden kann, wandert bei uns in den Kochtopf, zusammen mit einer Ladung gepresster Zitrone und Gelierzucker konservieren wir so unseren Sommer. Aber bei Hagebutte streike ich!

Ja, wir haben schon das ein oder andere Mal Hagebuttenmarmelade gemacht. Allerdings wirklich nur vielleicht 2-3 mal innerhalb von 20 Jahren gemeinsamen Zusammenlebens. Alle, die bereits einmal Marmelade aus Hagebutten hergestellt haben, werden wissen, warum.

Es ist so unglaublich aufwändig!

Das erste Mal – ich weis es noch, als wäre es gestern gewesen, habe ich in mühsamer Kleinstarbeite die Kerne mit den Härchen vom Fruchtfleisch getrennt. Eine S**arbeit für 3 Glas Marmelade!

Beim zweiten Mal habe ich alles durch die Flotte Lotte gedreht. Aber auch hier war soviel Abfall, dass es das Pflücken nicht gelohnt hat.

Wer also überlegt, ob der hohe Preis für selbstgemachte Hagebutten-Marmelade am Straßenrand oder im Hofladen gerechtfertigt ist: JA, ist er allemal!

Und jetzt raus mit euch – an die Hagebuttensträucher,

Eure Yvonne

Yvonne Petzke
About me

Berliner Mom of 3 * zert. PersonalTrainer * Laufcoach * Beckenbodenkursleiter (M/W) * * noch mehr Sport-/ BewegungsThemen und Persönliches über mich und mein Leben auch als UltraLäuferin findet ihr auf Instagram unter @yvonnepetzke

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