Wie kann man mit einem Kinderwunsch oder Schwangerschaft mit dem Rauchen aufhören? – 5 emotionale Storys der Community


Dass das Rauchen schädlich ist, weiß jeder. Dass es wirklich hart ist aufzuhören, weiß leider nicht jeder. Wir teilen hier 5 emotionale Storys der Community, die wegen eines Kinderwunsches oder einer Schwangerschaft aufgehört haben zu rauchen.

Neulich baten wir euch bei Facebook nach Erfahrungen von Eltern, die zum Wohl ihrer Kinder oder wegen eines Kinderwunsches mit dem Rauchen aufgehört haben. Es hat uns gefreut, wie viele dazu bereit waren, ihre Geschichten mit uns zu teilen. Mit diesem Beitrag wollen wir andere werdende Eltern positiv stimmen, Mut machen und vor allem seelisch unterstützen!

Hier sind 5 emotionale Storys der Community, die wegen eines Kinderwunsches oder einer Schwangerschaft aufgehört haben zu rauchen:

1. „Ich habe ihren Herzschlag gehört.“

Kerstin Mehler
Ich habe über 10 Jahre lang sehr viel geraucht. Ca. zwei Päckchen täglich. Beim Feiern auch mehr. Gefühlt 10000 Mal wollte ich aufhören. Mindestens. Hypnose, Kaugummis, „man muss nur wollen“… alles ohne Erfolg.
Dann hatte ich den positiven Test in der Hand und habe mir eine Zigarette angemacht. Wie dämlich. Ich habe mich so geschämt. Die Woche drauf war ich beim Gyn, hatte meinen ersten Ultraschall und habe ihren Herzschlag gehört. Seit diesem Tag bin ich Nichtraucherin!
20.12.2008 – und auch heute noch denke ich an Zigaretten. Wenns gemütlich ist, feiern…
Ich bin mir sicher, die erste würde mir nicht schmecken und ich würde mir trotzdem noch eine zweite anmachen!
Ich bin immer noch süchtig.

2. „Mein Kind ist meine Motivation.“

Frank Haller
Ich habe vor ca. fünf Jahren, ein halbes Jahr vor der Geburt unserer Tochter, aufgehört zu rauchen. Für mich passte es nicht zusammen, Kinder zu haben und gleichzeitig zu rauchen. Mit Hilfe des Buches „Endlich Nichtraucher„(affiliate Link) ging das ganze schon recht gut. Die anstehende Geburt war aber letztendlich ausschlaggebend. Auch heute sind unsere Kinder für mich trotz wiederkehrender Versuchungen doch noch mal eine zu rauchen, eine Riesenmotivation und Anlass, dies nicht zu tun. Mit dem Entschluss, Kinder zu kriegen und somit verantwortlich für ein weiteres Leben (neben meinem) zu sein geht in meinem Verständnis auch eine Vorbildfunktion einher. Rauchen passte da für mich nicht rein.

3. „Es wurde wirklich überall geraucht, auch im Auto und in den Kinderzimmern.“

Anoym

Ich selbst bin in einem absoluten Raucherhaushalt groß geworden. Meine Mutter hat in den Schwangerschaften aufgehört, aber danach wieder draußen geraucht, bis meine Geschwister und ich jeweils ein Jahr alt waren. Danach hieß es, dass wir groß genug wären, um weg zu gehen, wenn uns der Rauch zu viel wurde. Es wurde wirklich überall geraucht, auch im Auto und in den Kinderzimmern. Ich selbst habe mit voller Unterstützung von zu Hause mit 13 Jahren angefangen zu rauchen. Als mein Mann und ich beschlossen, schwanger zu werden, habe ich zwischen eine und zwei Schachteln am Tag  geraucht. Für meinen Mann (schon immer Nichtraucher) war klar: Sobald ich schwanger bin, war es das mit dem Rauchen!

Er hat mich nach dem positiven Test sehr unterstützt, hat mir auch vor allem alle Zigaretten weggenommen und dafür gesorgt, dass ich auch keine neuen kaufe. Ich habe dann noch zwei heimlich auf der Arbeit geraucht. Jede mit schlechtem Gewissen, weil ich wusste, was ich meinem Baby antat. Meiner Familie war das egal und so wurde in meiner schwangeren Gegenwart auch fleißig weiter geraucht.

Für mich war sofort klar, dass ich nicht mehr anfange und in der Gegenwart meiner Kinder auch nicht geraucht wird. Das war zu Hause leicht durchzusetzen bei meinen Eltern ging es nur mit der drohenden Konsequenz, dass wir sie andernfalls nicht mehr besuchen würden. Das Aufhören war nicht gerade einfach. Ich bin auf der Arbeit fast durchgedreht, was aber mit der Versetzung auf einen Schwangerenposten  vorbei war. Hier zu Hause war es einfacher. Ich bin nun 6 Jahre rauchfrei und habe mir fest vorgenommen, dass es auch dabei bleibt. Ich kann nur allen Schwangeren mitgeben, dass es verdammt hart ist, aber spätestens wenn man sein gesundes Kind in den Armen hält, weiß man, dass es das wert war.

4. „Ich stellte mir mein Baby mit einer Kippe im Mund vor.“

Yv Onne
Ich bin mittlerweile 42 Jahre alt und habe drei Jungs. Vor jeder Schwangerschaft rauchte ich und hörte sofort auf, als ich erfuhr, dass ich schwanger wurde. Mindestens ein Jahr nach der Geburt rauchte ich wieder.
Bei der letzten Schwangerschaft hörte ich wieder auf und ich bekam wieder einen gesunden Jungen. Jeder, der raucht weiß, wie schwer es ist aufzuhören! Ich stellte mir mein Baby mit einer Kippe im Mund vor und was es nach der Geburt für Leiden es haben muss! So kam ich von sehr starker Raucherin zur starken nicht Raucherin! Bin und hoffe es immer zu bleiben!

5. „Papa, stirbst du jetzt auch?“

Franziska Ott
Nachdem der Vater meines Mannes mit 56 Jahrenan Lungenkrebs verstarb, fragte unser Sohn (10 Jahre):
„Papa, stirbst du jetzt auch?“
Mein Mann hörte nach dieser Frage mit dem Rauchen auf.

Und das waren 5 emotionale Storys der Community, die wegen eines Kinderwunsches oder einer Schwangerschaft aufgehört haben zu rauchen!

Abschließend noch ein paar letzte Worte:

Wir wissen alle, wie schädlich es ist, trotz einer Schwangerschaft mit Rauch konfrontiert zu sein. Aber das Rauchen ist und bleibt eine Sucht. Es kann unfassbar schwer sein, mit einer Sucht von heute auf morgen aufzuhören. Und niemand sollte dafür verurteilt werden, dass er oder sie es vielleicht schwerer hat. Wir sollten uns nicht gegenseitig für etwas verurteilen, das uns vielleicht viel leichter fallen würde, als anderen.

Liebe Grüße,

Mounia

PS. Auch Béa hat sich mal an dem Rauchen  versucht, allerdings ist Rauchen wohl auch nicht so ihrs!
So sieht es aus, wenn eine Nichtraucherin an einer Zigarette zieht:

Es schmeckt nicht, Leute!!! Und tut auch nich gut.

Liebe Grüße auch von Béa

Mounia
About me

Ich - 25 Jahre alt, Studentin, Kinderanimateurin, begeisterte Hobbyköchin und abenteuerlustig! Meine absolute Leidenschaft ist das Schreiben und Festhalten von Momenten.

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