Eltern-Blogger-Trends mit Rike Drust: Größte Anschaffung ist ein Fern-Abenteuer!


Das neueste Interview aus unserer Reihe Eltern-Blogger-Trends ist da – heute mit der Humorkanone Rike Drust, alias Muttergefühle, alias Infemme! Unser Hintergrund ist, dass Eltern-Blogger mit ihren Themen am Zahn der Zeit sind, denn sie machen sich permanent Gedanken um unsere Zukunft: Unsere Kinder.

Und da die Blogfamilia im Mai ansteht, haben Alu, also Anne-Luise Kitzerow von Grosseköpfe, Yvonne und ich eine Reihe von Interviews mit Mama- und Papa-Blogger gestartet, um genau die Trendthemen in unserer Blogosphäre etwas zu erforschen.

Und hier beantwortet die „Mutgeberin für die einsame Mutter“, wie die Süddeutsche schrieb, Rike Drust:

Wenn dein Blog ein Tier wäre, was wäre es?

Irgendein lustiges Tier, das nicht viel Pflege braucht, viel verträgt und alles macht, worauf es gerade Lust hat. Also ein Rauhaarteckel. Oder Keith Richards.

Worüber wirst du mehr bloggen in 2018/19?

Bücher. Die sorgen vielleicht nicht für ausschweifende Zugriffszahlen, machen aber mein Leben so schön. Neben kleinen Zahlen werde ich darüber hinaus vermutlich mit Trollen rechnen können, denn ich habe mir vorgenommen, noch häufiger und deutlicher meine (politische) Meinung zu sagen.

Welche Anschaffungen stehen für deine Familie und deine Kinder in der nächsten Zeit an?

Bei uns steht nur eine große Anschaffung an – und das ist ein Abenteuer. Weil uns der Winter jedes Jahr länger vorkommt, planen wir, ihn Ende des Jahres mit einer Fernreise abzukürzen. Deshalb googeln wir gerade ständig nach Sri Lanka, Costa Rica oder Vietnam.

Mit welchen Firmen würdest du gern kooperieren und warum?

Mit ReiseanbieterInnen für individuelle Familienreisen. Und allgemein mit Firmen, die ich mag und die mögen, dass ihr Produkt gefeiert wird, aber eben nicht in einer Großraumdiskothek.

Was für Entwicklungen siehst du in der Blogosphäre? Und bei Eltern-Blogger ganz besonders?

Gerade beobachte und durchdenke ich gespannt, ob und wie BloggerInnen sich von Facebook etc. emanzipieren. Ansonsten habe ich mir entweder eine kleine, gemütliche Blase geschaffen, oder die Kommunikationskultur untereinander ist tatsächlich netter und toleranter geworden (hoffentlich zweiteres).

Wie stellst du dir die Zukunft deiner Kinder vor?

Sie werden viel weniger Kabel haben. Darauf bin ich wirklich neidisch. Aber wenn ich daran denke, dass sie oder spätestens ihre Enkel umziehen müssen, weil ihre Heimat überflutet ist, geht es wieder.

Mit ein bisschen weniger Zynismus hoffe ich darauf, dass die Mühe, die ich mir gebe, damit sie zu toleranten, respektvollen und kritischen Menschen werden können, Früchte trägt. Weil ich mir wünsche, dass meine Kinder als Erwachsene dazu beitragen, dass die Welt ein Ort ist, an dem es sich lohnt, auf eine Zitronenlimo zu bleiben.

Dein emotionalster Blogpost und das stärkste Zitat daraus?

Mein Text „Vielleicht kackt hinten die Ente“ über G20.

<< Irgendwann nachts habe ich ein bisschen geweint. Weil es eine Sache ist, Krawallbilder von irgendwo anders zu sehen, und eine andere, wenn sie dort sind, wo man seinen Alltag lebt. Dort, wo Wasserwerfer stehen, wo Barrikaden gebrannt haben, geht der Große zur Schule, liegt die Praxis unserer Zahnärztin, eigentlich alles, weil wir da eben wohnen. Ein paar Bilder haben wir gemeinsam mit dem Großen geguckt, die Kleine war dabei und wenig später fragte sie mich, wertfrei und trotzdem zum Heulen: “Zünden die jetzt auch unser Haus an?”>>

Vielen lieben Dank, liebe Rike, für diese tollen Antworten!

Und welche Eltern-Blogger-Trends seht ihr? 

Ihr seid auch Eltern-Blogger und wollt auch ein Interview bei uns haben? Meldet euch… (Ggf. bitte auch noch mal anschubsen, wenn ihr das schon getan habt. Wenn 3 Leute eine Sache bearbeiten fällt schon mal was durch die digitalen Ritzen. Nicht böse sein!)

Liebe Grüße,
Béa
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Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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