6 Regeln für den richtigen Umgang von Kindern mit Hunden


Nachdem wir euch bereits die Buchreihe „Verstehen, Staunen, Trainieren, Entdecken“ von Aurea aus dem Canimos Verlag vorgestellt haben, wollen wir anlässlich dazu noch Regeln für den richtigen Umgang von Kindern mit Hunden von der Autorin für den richtigen Umgang mit Hunden hier im Blog mit euch teilen.

Hier sind die die 6 Regeln für den richtigen Umgang von Kindern mit Hunden:

1. Gebt dem Hund seine Ruhe!

Ruhe und Schlaf sind für einen Hund im familiären Kontext extrem wichtig. Der Lärm, das Rennen und der Alltagstrubel ist ganz schön nervenaufreibend, deswegen sind Rückzugsorte nötig!

Ihr wisst es alle, das „geh weg, sonst….“ funktioniert vielleicht ein oder zwei Mal. Die anderen Male huscht das Kind aber eben doch zum Hund – und sei es, weil es durch ein Verbot erst recht verlockend geworden ist.

Wie könnt ihr diese Situation lösen? Setzt euch mit eurem Kind hin und bastelt gemeinsam ein „Schlaf-Schild“. Auf diesem Schild steht groß „ Pssst, ich schlafe“ oder „ Bald bin ich wieder wach“ oder „Bitte nicht stören“. Immer, wenn ihr merkt, dass euer Hund müde wird und sich hinlegt, könnt ihr eure Kinder bitten, das Schild auf eine Kommode zu stellen.

Wenn dieses Schild also aufgestellt ist, bedeutet das für euer Kind, dass es sich anderen Dingen widmen darf und der Hund schläft. Ihr werdet euch wundern, was das bewirkt. Euer Kind ist nicht nur wahnsinnig stolz, dass es etwas gebastelt hat, sondern hat eine Aufgabe – und genau das ist der Unterschied zum Verbot.

2. Versteht, was das Knurren bedeutet!

Viele machen den Fehler und unterbinden das Knurren, weil sie denken, Knurren sei gefährlich, das dürfe der Hund nicht. Grundsätzlich stimme ich da zu. Wenn der Hund knurrt, ist die Ampel dunkelrot – aber es ist eben noch nicht der allerletzte Schritt – der Biss.

Deswegen ist Knurren ein sehr wichtiger Teil der Kommunikation, der auf keinen Fall unterbunden werden sollte, denn was passiert, wenn der Hund weiß, er darf nicht mehr knurren? Genau, er beißt das nächste Mal sofort. Wichtig ist, dass wir das wahrnehmen und reagieren können.

3. Erstellt gemeinsame Regeln!

Sich an einen Tisch zu setzen und gemeinsam zu überlegen, welche Regeln im Umgang mit dem Hund wichtig sind, erlebe ich in vielen Familien als wertvolle Chance, zusammenzuwachsen und gemeinsam zu lernen. Es ist toll, wenn Mama und Papa am Tisch sitzen – mit einem großen weißen Blatt und Stiften in der Hand, wenn sie sich erzählen, was der Hund mag und was vielleicht nicht. So entsteht eine Kommunikation innerhalb der Familie – die, auch über das Hundethema hinaus – sehr verbindend wirkt.

Beispiele für Regeln können sein:

  • Vor dem Spielen mit dem Hund Mama und Papa fragen!
  • Wenn der Hund beim Spielen viel bellt oder Stressanzeichen hat, wird das Spiel abgebrochen!
  • Wer darf den Hund füttern?
  • Wann und wie lange braucht der Hund Ruhezeiten?
  • Welche Tricks dürfen geübt werden und wie?

4. Verhindert, dass Kinder beim Spielen zu grob werden!

Wie bei uns Menschen, gibt es auch unter den Hunden ganz unterschiedliche Charaktere. Wir haben einen Bub zuhause, der sehr körperbetont spielt. Zunächst ist es wichtig, dem Kind zu zeigen, wie es in solchen Situationen reagieren kann. Wird es zu wild, wird das Spiel abgebrochen, das Kind kann sich umdrehen und stehenbleiben oder langsam weglaufen. Wichtig! Nicht rennen, denn das animiert einen Hund, der durch das Spiel schon sehr aufgeregt ist, hinterherzurennen.

Anschließend ist es eine gute Idee, sich hinzusetzen und zu überlegen, WARUM der Hund so aufgedreht war, dass er grob geworden ist. Waren die Kinder zu laut, zu hektisch oder war der Hund überfordert?

Überlegt, was ihr an ruhigeren Alternativen für ein gemeinsames Spiel probieren könnt. Einen Trick mit dem Hund aufzubauen ist eine tolle Möglichkeit zum Beispiel.

5. Bringt ihnen Tricks bei!

Ein wirklich toller und einfacher Trick ist das „Touch“. Hier findet ihr die Anleitung https://www.canimos.de/wp-content/uploads/2017/06/IMMER-DER-NASE-NACH-1.pdf

Für Kids: Eure Kinder können nicht nur euch an der Nase herumführen, sondern auch ihren Hund – und das meine ich wortwörtlich. Das positive Aufbauen der Berührung von Wuffis Nase an die Hand des Kindes ist die Basis für viele Tricks. Hat er einmal gelernt der Hand zu folgen, so kann man die Hand bewegen – z.Bsp., wenn der Hund den Trick „Baum“ lernen soll. Damit ist das Springen an einen Baum gemeint.

Es kann zum Seitenwechsel genutzt werden – oder beim „Twist“ – dem Drehen des Hundes um die eigene Achse. Es ist also sehr vielseitig einsetzbar. Dieses Signal ist aber nicht nur für Kinder toll, sondern auch sehr sinnvoll im Alltag als Unterstützung für die Erwachsenen. In einer Schwangerschaft zum Beispiel, wenn man sich nicht bücken kann, ist es hilfreich, dem Hund die Hand zu reichen und ihn auf einen Stuhl springen zu lassen, damit man ihm ein Geschirr, Halsband oder Mantel anziehen kann. Es kann eine große Stütze beim Tierarzt sein für Hunde, die nervös sind oder Angst haben. Die Hand hinzuhalten und den Hund einzuladen, sie zu berühren ist eine sehr schöne Art, mit dem Hund zu kommunizieren und gibt ihm die Chance, sich freudig zu euch zu wenden.

6. Bastelideen für Zwei- und Vierbeiner

Worüber sich fast alle Hunde freuen, ist darüber, etwas kaputt machen zu dürfen! Das ist eine prima Grundlage um etwas zu basteln, das dieses Bedürfnis befriedigt.

Ihr nehmt leere Klorollen, klappt eine Seite ineinander, befüllt sie mit Leckerchen und drückt dann das andere Ende zu – das reicht ihr eurem Hund. Für Hunde, denen das zu langweilig ist, könnt ihr auch eine Kiste machen, sie mit mehreren Klorollen befüllen und zukleben. So hat er gleich mehrere Schichten zu öffnen. Auch ein alter Socke kann als Beschäftigung nützlich sein. Ein paar Leckerchen in den Socken geben, zuknoten und fertig ist die Überraschung.

Und das waren die 6 Regeln für den richtigen Umgang von Kindern mit Hunden!

Hier könnt ihr in den ehemaligen Beitrag zu den Kinderbüchen „Verstehen,Staunen,Trainieren, Entdecken“ reinschauen – vielleicht spricht das Buch euch an!

Alles Wissenswerte über Hunde für Kinder – Buchempfehlung und Verlosung

In ihren Kinderbüchern „Verstehen, Staunen,Trainieren, Entdecken“ haben sie außerdem für jede Altersgruppe viel Wissen gesammelt – es warten Poster, Aufkleber und Postkarten und vieles mehr!

Und noch einen Tipp habe ich: Die Seite Hundnetzwerk ist von einem Freund, Vedran – und hat auch interessante Aspekte zum Thema „Die besten Hunde für Kinder und Familien„, klickt euch da mal durch.

Liebe Grüße,

Aurea

und auch von Béa und Mounia

Mounia
About me

Ich - 25 Jahre alt, Studentin, Kinderanimateurin, begeisterte Hobbyköchin und abenteuerlustig! Meine absolute Leidenschaft ist das Schreiben und Festhalten von Momenten.

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