Lernen mal anders – weg von den Arbeitsblättern und hin zum Video – Kennt ihr schon die b@s videochallenge?


In Zeiten von Homeschooling kommt auch der Wettbewerbsdurst nicht zu kurz. Heute haben wir einen Gastbeitrag für euch, in dem euch Karolina, die Koordinatorin von business@School – kurz b@s, Schüler Timo und Lehrer Karl-Bernd mehr über die b@s videochallenge erzählen!

Kleine Anmerkung von mir, vorab: business@school kenne und liebe ich selbst seit über 20 Jahren! Es ist eine Intiative der Unternehmensberatung BCG, für die ich 6 Jahren fest tätig war und für die ich immer noch selbständig Projekte übernehme im Bereich Branding. Die Idee vonbusiness@school entstand, um mehr Wirtschaftsverständnis in Schulen zu bringen – und ich werde in den nächsten Tagen mehr über meine damaligen Erfahrungen erzählen.

Jetzt kommen Karolina, Timo und Karl-Bernd zu Wort:

Weg von den Arbeitsblättern und hin zum Video

Schüler analysieren ein Unternehmen und erstellen dann ein eigenes Video mit ihren Ergebnissen. Was dabei rauskommt, ist an Kreativität kaum zu übertreffen: selbstgezeichnete Videos, Interviewformate, Kurzfilme mit viel schauspielerischem Einsatz oder animierte Präsentationen. Was wie eine neue digitale Lernmethode aus Coronazeiten klingt, gibt es tatsächlich schon ein wenig länger.

Die b@s videochallenge

Die Bildungsinitiative business@school hat 2017 einen Videowettbewerb ins Leben gerufen, die b@s videochallenge. Schüler können jedes Jahr ab Januar bis zum 1. August mitmachen. Timo Samson, Schüler, und Karl-Bernd Burbach, Lehrer, haben beide 2019 teilgenommen und mir von ihren Erfahrungen erzählt.

Warum habt ihr bei der b@s videochallenge mitgemacht?

Timo Samson: Dass man Unternehmen kennenlernen und dabei kreativ sein kann, diese Kombi hat man im Unterricht sonst nicht. Das hat mir richtig gut gefallen. Und auch die Unternehmen an sich fand ich spannend. Ich hab damals „share“ analysiert, aber da war für jeden was Passendes dabei – vom Sozialunternehmen bis hin zum Sportartikelherrsteller.

Karl-Bernd Burbach: Meine Schüler arbeiten gerne an digitalen Projekten mit Videos, das ist vielleicht ein bisschen spannender als der „normale“ Unterricht. Deswegen habe ich ihnen angeboten, an dem Projekt teilzunehmen. Die Preise sind natürlich ein zusätzlicher Anreiz. Die Teilnahme an sich ist ganz unkompliziert. Und für mich als Lehrer ist es super, dass die Schüler dadurch gleichzeitig ihre wirtschaftlichen und digitalen Kompetenzen verbessern.

Karl-Bernd Burbach ist Lehrer an der Erzbischöflichen Liebfrauenschule in Köln und hat 2019 beim Wettbewerb mitgemacht.

Und wie wars?

Timo Samson: Zuerst musste ich eins der Unternehmen aussuchen und das analysieren. Das habe ich davor so noch nie gemacht. Im Video sollten wir vier Fragen beantworten, also was das Unternehmen überhaupt macht, drei Erfolgsfaktoren und drei Risiken für das Unternehmen und was wir dem Unternehmen empfehlen würden. Die waren eine gute Orientierung für die Analyse. Dafür habe ich mir dann zum Beispiel die Website und die Social-Media-Kanäle von „share“ genauer angesehen und in den Medien recherchiert. Und dann gab’s noch eine Online-Fragestunde mit jedem Unternehmen, wo man offene Fragen stellen konnte. Der kreative Prozess, die Inhalte in ein Video zu übertragen war super interessant! Ich habe eine Menge darüber gelernt, wie man sinnvoll Daten und Inhalte darstellt. Ich habe zum Beispiel in meinem Video selbstgedrehte Sequenzen mit animierten Elementen kombiniert. Das kommt einem dann auch für andere Präsentationen in der Schule zugute. Aber es war schon auch eine Herausforderung, die ganzen recherchierten Infos herunterzubrechen – wenn man mehr als vier Minuten Zeit hätte, könnte man ja noch viel mehr über das Unternehmen sagen – und so darzustellen, dass alles zusammenpasst. Das i-Tüpfelchen war es dann, bei der Siegerehrung alle anderen Finalisten kennenzulernen, klar.

Karl-Bernd Burbach: Die Organisation für Lehrer ist total unkompliziert: Die Schüler können sich selbst auf der Website anmelden und da gibt es auch gute Erklärungen und Hilfestellungen, zum Beispiel Tipps zum Drehen und Schneiden oder zu Themen wie Urheberrechte. Der Aufwand hat sich also in Grenzen gehalten. Bei den Schülern ist der Wettbewerb super angekommen, die Gründe dafür habe ich ja schon genannt. Die Ergebnisse konnten in die Note miteinfließen, das war wahrscheinlich eine zusätzliche Motivation. In diesem Jahr machen auch wieder einige Schüler von mir mit.

Mit diesem Video hat Timo 2019 den Unternehmenspreis für share abgeräumt. 2021 können die Teilnehmer zwischen vier neuen Unternehmen wählen: Covestro, PUMA, TIER und VYTAL

Eure Tipps für alle künftigen Filmemacher?

Timo Samson: Versucht es einfach mal. Klar kann nicht jedes Video gewinnen, pro Unternehmen gibt es nur einen Sieger und dann gibt es noch Sonderpreise. Aber verlieren kann man eigentlich nicht. Das, was man bei der Recherche und beim Erstellen des Videos lernt, bringt einem super viel!

Karl-Bernd Burbach: Schaut Euch auf der Website um, vor allem bei den Videos vom letzten Jahr. Da kann man sich gut inspirieren lassen. Es ist eine kleine Herausforderung, aber mal etwas anderes und macht richtig Spaß.

Die Finalisten von 2019 – darunter Timo.

Für Euch habe ich nochmal alle Infos zusammengefasst:

Wer? Schüler aller Schulformen zwischen 14 und 20 Jahren – allein oder im Team

Wie? Eins der vier Unternehmen (Covestro, PUMA, TIER oder VYTAL) aussuchen, auf https://videochallenge.online anmelden, vierminütiges Video erstellen und bis zum 1.8. 2021 hochladen
Warum? Wirtschaft kennenlernen, digital arbeiten und nebenbei noch ein bisschen Spaß haben. Und so ein Teilnahmezertifikat ist sicherlich auch nicht zu verachten. Für die besten Videos gibt’s außerdem außergewöhnliche Preise.

Jetzt solltet ihr mit den wichtigsten Informationen versorgt sein. Mehr findet ihr natürlich auch auf der Website. Wer weiß, vielleicht machen eure Kids demnächst auch bei der b@s videochallenge mit! 

Liebe Grüße,

Karolina Huber, Timo Samson und Karl-Bernd Burbach

und Béa

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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