Schöne Zufallserlebnisse mit Kindern in der Öffentlichkeit
Viel zu oft tauschen wir uns über diejenigen Momente aus, die blöd sind und uns in Rage versetzt haben. Natürlich ist es unheimlich wichtig, dass wir jemanden haben, mit dem wir über blöde Geschehnisse reden können, aber heute wollen wir die Dinge mal auf die schönen Momente im Leben lenken.
Wir haben eine kleine Reihe von positiven Zufallserlebnissen mit Kindern in der Öffentlichkeit für euch zusammengefasst!
Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber bei mir kommen sie zu kurz. Es passiert mir nicht oft, dass mir eine solch liebe und selbstlose Tat über den Weg läuft, und wenn, dann bin ich oft unheimlich überrascht darüber, ja schon fast dankbar! Vielleicht ist das nur mein individueller Eindruck, oder es stimmt wirklich, dass wie Menschen inzwischen viel reservierter sind und uns schöne Zufallserlebnisse nicht mehr allzu häufig geschehen.
Dieser Tweet hat uns dazu inspiriert, das Ruder mal umzulenken.
Meine liebsten Zufallerlebnisse sind, wenn ich mit meinem Babysitterkind mit dem Fahrrad unterwegs bin und sich sofort mindestens drei Menschen bereiterklären, mir bei den Treppen zur U-Bahn mit beiden Rädern zu helfen. Dies sehe ich auch bei Kinderwägen. Fast immer sehe ich eine fremde Person beim Heruntertragen des Wagens, und das noch bevor, dass die Mutter fragt.
Hier sind ein paar eurer schönsten Zufallserlebnisse mit Kindern:
Und dann putzte die türkische Mama meinem Sohn die Nase.
Vanessa Engelstädter
Wir waren in der Türkei unterwegs und besuchten an einem Tag einen Strand, wo es nur Einheimische gab, fernab vom Tourismus. Meinem kleinen Sohn lief die Nase und ehe ich mich versah, putzte ihm der türkische Familienvater von nebenan die Nase. Kurze Zeit später packte die Familie ihre Kühltaschen aus und teilte wie selbstverständlich erst mit unseren Kindern, dann mit uns das (köstliche) Essen. Obwohl wir uns anfangs wehrten („wir können denen doch jetzt nicht das Essen wegessen“), gaben wir uns geschlagen. Die Kinder haben den ganzen Tag miteinander gespielt und wir saßen mit dicken Bäuchen am Strand inmitten einer türkischen Großfamilie!
Und dann überließ mir die alte Dame ihren Platz, weil ich schwanger war.
Rebecca Schiersch
Als mein Sohn noch klein war, war ich mit seiner Schwester hochschwanger. Mein Sohn hatte ich ohne einen Kinderwagen dabei. Wir kamen in die Bahn und die war natürlich rappel voll. Einige Plätze waren so gar mit Einkaufstüten belegt.
Die einzige Person die reagierte, war eine ältere Dame mit Gehstock. Sie sagte, ich solle mich setzten, bevor etwas passiert. Erst dann reagierten auch andere Personen. Ich war der Frau so dankbar für den Platz. Wir sind uns zwei Wochen später wieder in der Bahn begegnet. Meine Kleine war inzwischen auf der Welt und da hab ich ihr meinen Platz angeboten.
Und dann packte der Kassierer meinen Einkauf ein, während mein Kind weinte.
Maike Mertens
Als meine Maus wenige Wochen alt war, musste ich leider Gottes mit ihr einkaufen fahren. Sie war sehr sensibel und fing sofort an zu schreien, wenn es zu viel Eindrücke gab. Ich habe mich wirklich beeilt, aber sie schrie alles zusammen. An der Kasse war Gott sei Dank niemand vor mir. Beim Einpacken vom Einkauf bekam sie so einen Schreikrampf, dass ich unterbrechen musste. Der Azubi an der Kasse fing an meinen Einkauf weiter einzupacken damit ich mich um mein Kind kümmern konnte. Um bezahlen zu können, schaukelt er sanft den Wagen. Ich war seitdem nie wieder so begeistert und dankbar.
Und dann bat der Juwelier uns zu sich in den Laden, damit mein autistischer Sohn sich beruhigen konnte.
Miriam Thumser
Mein Sohn hatte einen autistischen Meltdown in der Fußgängerzone. Es blieben einige Menschen stehen, um zu gaffen, trotz der Bitte, weiter zu gehen. Aber es gab auch Menschen, die ihre Hilfe anboten. Besonders toll war ein junger Mitarbeiter eines Juweliers, der uns zu sich in den Laden holte, damit mein Sohn sich erholen konnte. Wohlgemerkt, ein Juwelier, da stehen nur Vitrinen und Schränke aus Glas. Es hätte durchaus sein können, dass mein Sohn während des Meltdowns das ganze Inventar zerstörte. War ihm egal, er wollte uns helfen und uns vor den Blicken der Menschen schützen.
Hach ja, war das nicht schön? <3
Bei den Facebook Kommentare findet ihr noch mehr solcher Schätze! Scrollt euch also ruhig mal durch, das ist Balsam für die Seele!
Habt ihr noch mehr schöne Zufallserlebnisse für uns? Wir sammeln weiter, denn wir glauben, dass Kinder zu einem guten Leben dazu gehören!
Und wir lieben dieses Video:
Liebe Grüße,
Mounia