Ein kleiner Post über Trost und Herzenswärme – für ein Kind
Kennt ihr Nicola Schmidt, die Autorin der „Artgerecht“ Bücher (siehe unten)? Sie hat neulich bei Facebook etwas Wunderbares gepostet und das möchten wir mit euch teilen… und euch inspirieren… für eine bessere Welt für Kinder:
Kennt ihr das, dass man als Kind irgendwo sitzt und weint und hofft, es möge ein 🧚♀️ Engel kommen, irgendwoher, der einen tröstet?
Heute morgen kam ich an die Bushaltestelle von unserem Schulbus und da fehlte eines der Dorfkinder.
„Ist S. krank?“ fragte ich die anderen.
„Nein, die sitzt da hinten und weint.“
Ich ging hinter die Haltestelle und wirklich – in der kalten Dunkelheit hockte die Kleinste der Gruppe hinter dem Haltestellenhäuschen und weinte still vor sich hin.
Ich muss dazu sagen: „Meine“ Dorfkinder sind irgendwie alle auch meine Kinder. Seit ich Mutter bin, habe ich zu allen Kindern, die mir begegnen ein ganz warmes, liebevolles Gefühl, aber „meine“ Kinder hier, die ich ja auch schon viele Jahre beim Wachsen begleite, die sind mir echt ans Herz gewachsen.
Als ich die Kleine da hocken saß, brach es mir das Herz.
Ich ging zu ihr, zog sie auf meinen Schoß und flüsterte: „Hey, meine Kleine, ich bin da, komm her, du bist ja ganz kalt…“ sie schmiegte sich sofort an meine Brust, ich packte meine Jacke um sie herum, streichelte ihr den Kopf und summte leise.
Es war so ein wunderschöner, kleiner Moment. Sie atmete ruhiger, kuschelte sich ganz eng und voller Vertrauen an mich und beruhigte sich langsam. Sie war alleine gewesen, in der Kälte, in der Dunkelheit, hatte sich mit den anderen gestritten bis sie geweint hatte – aber jetzt war jemand gekommen, bei dem sie Wärme finden konnte.
Als sie den Kopf hob, strahlte sie mich an und sagt einfach nur: „Nicola!“
Ja, so muss es sein 🧚♀️, dachte ich. Manchmal muss einfach jemand kommen und einen in den Arm nehmen. Dann kamen auch schon die anderen Kinder, wir klärten den Streit und sie zog Hand in Hand mit meiner Tochter davon als der Bus kam.
Wie sehr habe ich mir das als Kind oft gewünscht! Wie glücklich war ich, wenn dann jemand kam!
Eine Nachbarin, eine Freundin, die sah, wie ich litt, und mich in den Arm nahm! Und selbst heute als Erwachsene ist es immer noch ein Anliegen – für mich und für alle um mich herum: Dass jemand sieht, wie es uns geht und uns einen warmen Ort gibt, an dem wir wieder Kraft tanken können.
Mal ehrlich – brauchen wir das nicht alle? Ist es nicht schön, das geben zu können? Sind das nicht die Erinnerungen, die uns bleiben? Sagt es weiter !
Ich wünsche mir von ganzem Herzen , dass alle Menschen so jemanden haben und so jemand sein können und ich bin dem Leben dankbar, dass ich es heute Morgen sein durfte. 😍
Eure Nicola
Ihr mögt Nicolas Haltung? Dann werdet ihr von ihren Büchern begeistert sein:
artgerecht – Das andere Baby-Buch: Natürliche Bedürfnisse stillen. Gesunde Entwicklung fördern. Naturnah erziehen
artgerecht – Das andere Kleinkinderbuch: Gefühle liebevoll begleiten – Entwicklungsschritte verstehen – Mit Kindern wachsen. Von 2 bis 6 Jahren.
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Kennt ihr auch solche Situationen, habt ihr auch mal Trost und Wärme für ein Kind gespendet?
Erzählt mal, wie bringen das gern hier… für eine warmherzigere Welt! Für Kinder!
Liebe Grüße,
Béa
- 30. Jan 2019
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- Emotionale geschichte, Kinder trösten, Trost, Werherzig
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