Drachenschleim – oder auch „Oobleck“ zum Spielen und Experimentieren
Leute, versprochen ist versprochen… Hier ist die Anleitung, um Drachenschleim zu machen. Das geht ganz einfach und bringt mega Spaß. Für Kinder ab ca. 4 Jahren geeignet.
Alles, was ihr braucht, ist eigentlich Speisestärke… Lebensmittelfarbe kann, muss aber nicht sein. Dazu kommt eine große Schüssel und ein Glas zum Abmessen. Plus Wasser.
Das Rezept ist einfach: 1 Glas Wasser auf 2 Gläser Stärke. Und Lebensmittelfarbe wie ihr lustig seid.
Stellt sicher, dass ihr an einem Ort seid, der anschließend abwischbar ist. Oder legt eine Unterlage drunter. Die Sache gibt eine schöne Sauerei…. sie ist es aber wert! Die Kinder spielen stundenlang damit.
Jetzt alles schön miteinander mixen – im Video seht ihr, wie wir das gemacht haben…. Aber es geht besser: Am besten tut ihr erst das Wasser in die Schüssel und dann die Speisestärke. Das erklären wir euch auch hier:
Und dann könnt ihr mit dem Drachenschleim manschen und experimentieren!
Übrigens: Unser Drachenschleim, auch als “Oobleck” anzutreffen, ist eine Substanz, die interessante physikalische Eigenschaften hat. Die Experten nennen das Nicht-Newtonsche Flüssigkeit: Euer Drachenschleim kann flüssig sein, wenn er lose in der Hand gehalten wird und er wird zum Festkörper, wenn er geschlagen oder gedrückt wird. Das kommt davon, dass die Maisstärke zusammen mit Wasser eine besondere Struktur ergibt: Stellt euch einfach winzig kleine Körner (die Maisstärke) vor, die eine Oberfläche haben, die alles andere als glatt ist. Dazwischen ist Wasser wie ein Schmierfilm zwischen den Körnern. Wenn das ganz locker in der Hand genommen wird, fließt es runter. Wirkt nun eine Kraft ein, so wird das Wasser verdrängt und die Körner verhaken sich miteinander. Das Gemisch aus Stärke und Wasser wirkt dadurch für uns wie ein fester Körper.
Das ist das gleiche Prinzip wie Treibsand
In Abenteuerfilmen sieht man gefährlichen Treibsand. Das kommt in der Natur immer vor, wenn sich Wasser und ganz feiner Sand mischen, ähnlich wie die Maisstärke und das Wasser in eurem Drachenschleim. Sand kann viel Wasser aufnehmen. Kommt diese Sandfläche durch Betreten oder andere Erschütterungen in Bewegung, tritt das Wasser aus den Porenräumen aus und die Sandkörner verlieren ihren Zusammenhalt: der Sand wird flüssig.
Geht ein Mensch über eine solche Fläche, sinkt er nach einigen Schritten unweigerlich ein. In Sekundenschnelle sinken die Sandkörner wieder ab. Das Wasser füllt die Porenräume nicht mehr aus und die Sandpackung wirkt wie ein Schraubstock. Auch für einen starken erwachsenen Mann ist es unmöglich, sich aus eigener Kraft zu befreien. Es reicht schon ein Einsinken bis zu den Knien, um hilflos in der Falle zu sitzen. Also wir haben schon mal mit Playmobilmännchen solche Szenen nachgestellt… und sie dann gerettet.
Na, macht ihr das auch nach?
- 19. Mar 2016
- 7 Kommentare
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- Aktivitäten mit Kindern, Drachen, Experimente, Regenwetteraktivitäten
Miriam
19. März 2016Mich würde mal interessieren ob diese Masse in einem Gefäß haltbar ist? Oder muss ich diese nach dem "manschen" schon entsorgen?
Liebe grüße Miriam
beabeste
19. März 20163-4 Tage hält sich die Masse zugedeckt im Kühlschrank. Je dreckiger die Pfötchen waren, die gemanscht haben, desto schneller verdirbt das Ganze und setzt Geruch an.
Nora
9. April 2020Das sieht witzig aus! Wird der Schleim einfach wieder aus der Kleidung ausgewaschen oder ist er hartnäckig?