Fit und entspannt durch Weihnachten – sagen wir der Weihnachtsplauze den Kampf an
Und jährlich grüßt die Weihnachtsplauze!!! Natürlich macht Essen in der Familie Spaß. Alles wird mit Liebe zubereitet, alle sind versammelt… Aber irgendwann – spätestens am zweiten Weihnachtsfeiertag klopft das schlechte Gewissen an.
Dann kneift die Hose, dann drückt der Rock und das Spiegelbild guckt uns streng und vorwurfsvoll an.
Tja, hat es recht, das Spiegelbild? Vielleicht.
Wir möchten euch mit diesem Beitrag auf gar keine Fall maßregeln! Wir sind ja selbst ganz große Schleckermäuler.
UND wir finden, dass wir ein paar wunderbare Punkte zusammengetragen haben, die euch ganz eventuell recht fit durch die Schlemmerei kommen lassen. Uns helfen sie. Hier vermischen sich unsere Meinungen ein wenig zwischen mir und Béa – ich hoffe, ihr sucht euch das raus, was für euch funktioniert.
//1// Viel trinken: Nur WASSER!
Nein, damit ist nicht der Alkohol gemeint! Damit sind ca. 2 Liter Wasser über den Tag verteilt gemeint. Die können gern auch in Tee umgewandelt werden. Aber Kaffee und Wein zählt hier nicht. Obwohl das Mythos, das Kaffee und Tee austrocknen, widerlegt ist.… es wirkt nur harntreibend und der Effekt ist kurz. Aber Wasser bleibt besser.
Ich habe mir angewöhnt, dass ich zu jedem Glas Wein mindestens doppelt soviel Wasser trinke. Und Wasser gern nicht in Fingerhüten, sondern aus Weizengläsern. Weil ein Weizenglas 0,5l fasst, weiß ich auch genau, wieviel ich den Tag über getrunken habe.
Auch ich, Béa, bin großer Wasserfan. Und zwar „mit“! Ich habe recherchiert, Utopia schreibt: Die Säure im Mineralwasser soll den Zahnschmelz angreifen, liest man immer wieder. Ein geschwächter Zahnschmelz ist wiederum anfälliger für Karies. Die amerikanische Zahnarzt-Vereinigung (American Dental Association) widerspricht diesem Argument – sie hält Mineralwasser mit Kohlensäure für unbedenklich.“
Und denkt dran: gerade wenn die Familie zusammen ist, seid ihr bezüglich Alkohol, aka „flüssige Kalorien“, Rollenvorbilder. Haltet Maß. Für eure Kindern.
//2// Gönnt euch etwas – gedämpft durch das umgekehrte „ein Löffel für Oma“-Prinzip
Zuckerfrei- oder LowCarb-Challenges können warten. Genießt! Wenn, dann aber in Maßen. Ihr könnt und solltet alles essen, was ihr wollt – aber einfach nur nicht soviel, dass ihr euch nach dem Essen garnicht mehr bewegen könnt.
Ich, Béa, habe eine gut eingebaute Völlereibremse (ich kann da einfach nicht viel auf einmal essen, vor allem Süßes langt mir schnell). Mein Mann Oliver hingegen kann eine noch so große Ladung Schokolade, Kuchen, Teilchen, Gummibärchen und/oder Kekse nur dann in Ruhe lassen, wenn sie in seinem Magen ist. Vollständig. Wir arbeiten dran. Der beste Trick ist, weil er ein harmoniebedürftiger Familienmensch ist, dass alle anderen Bitten äußern, auch etwas beiseite gelegt zu bekommen. Dann springt sein Sozialgewissen an und das Prinzip „Ein Löffel für Mama, ein Löffel für Oma“ funktioniert: Er legt die Futtermengen für die anderen liebevoll beiseite. Wenn er dran denkt. An Weihnachten denkt er besonders dran, weil es Weihnachten ist. <3
//3// Zeit zusammen – ohne Kalorienbomben
Genießt die Zeit zusammen! Habt Lust aufeinander und nehmt euch Zeit füreinander. Holt doch mal ein altes Brettspiel raus, oder testet gemeinsam das neue Weihnachtsgeschenk. Schenkt euch Zeit und Interesse aneinander. Die leuchtenden Kinderaugen und die des Partners werden das wohl wert sein. Muss da unbedingt eine Kiste voller Plätzchen in der Nähe stehen? Besser sind Mandarinen, Äpfel, Nüsse…
Übrigens kleiner Trick von Béa: Viel erzählen während den Mahlzeiten – dann bleiben schon die einen oder anderen Kalorien liegen.
//4// Kleine Teller
Es sind eh viele Menschen an einem Tisch? Prima: Nutzt die kleinen Teller. Da passt weniger drauf… Zwar ist es wissenschaftlich erwiesen, dass beim großen Hunger der Trick mit den kleinen Tellern nicht funktioniert. So leicht lässt sich das Hirn nicht lumpen. Aber mal ehrlich? Wer hat noch wirklich HUNGER über die Weihnachtstage? Bei „nur Appetit“ funktioniert das.
//5// Gesunde Geschmacks-Wahl
Für mich, Béa, gibt es einige Tricks und Kniffe, die ich auch seit Jahren im Alltag anwende und die nicht nur mehr Gesundheit, sondern auch einen feineren und besseren Geschmack in mein Leben. Beispiel: Schon bereits für Schulbrote nutze ich seit meine Tochter klein war nicht mehr Butter, sondern Olivenöl. Kennt ihr das Schälchen mit Öl in guten italienischen Restaurants? Genau: Das steht bei mir auf dem Frühstückstisch.
Falls ihr noch viele gute Tipps in dieser Hinsicht wollt: Ich bin großer Fan vom Bestseller von Bas Kast.
Der Ernährungskompass:
Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung – Mit den 12 wichtigsten Regeln der gesunden Ernährung (affiliate Link, also Werbung)
//6// Bewegung
Zieht die ganze Gang an und raus mit euch. Mindestens einmal am Tag. Zum Tischtennisspielen, Waldspaziergang oder einfach durch die Straßen und Felder stromern. Eigentlich hätte ich euch geraten, eine Schlittenfahrt oder eine Skitour zu unternehmen, aber der Großteil der Leserinnen und Leser wird diese Feiertage wohl leider keinen Schnee zu Gesicht bekommen…
//7// Einfache Übungen unterm Weihnachtsbaum
Und jetzt noch ein paar ganz kleine, einfache Übungen, um den Schweinehund unterm Weihnachtsbaum etwas Paroli zu bieten – aber wir wollen es mal ganz einfach halten und nicht übertreiben 🙂
Planks – in zwei Variationen – sind super für die Mitte/ Rücken und Bauch.
Einmal „normal“ die Unterarmstütze halten, so lange ihr könnt – kann ja auch eine kleine Challenge mit den Kids zusammen sein 🙂 Aber Achtung: schön gerade und Poppes nicht zu hoch.
Oder etwas anspruchsvoller – der seitliche Stütz:
Squats – sind gut für den Poppes und die Oberschenkel.
Runter und hoch – so oft ihr wollt. Füße einigermaßen parallel, Knie beim Beugen nicht über die Fußspitzen hinaus. Rücken gut gerade halten.
Crunches – für den Waschbärbauch
Frauen nach frischer Entbindung und noch heilendem Kaiserschnitt, lassen lieber die Finger davon. Alle anderen – cruncht, was der Gänsebraten her gibt!
Aber Eins NIE vergessen! Locker und entspannt bleiben!
Habt eine tolle Weihnachtszeit,
Eure Yvonne und Béa