Vom Frausein – ich wäre manchmal gern mehr Mann!
Also, so ein kleines Bisschen.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin eigentlich sehr gern Frau.
So mit Kleidchen, bunten Nägeln (ok, das können Männer ja auch), einfach mit den Reizen spielend. Das Kinderkriegen könnte ich in Teilen auch gern an die Männer abgeben. Das Stillen nach den anfänglichen Schwierigkeiten würde ich aber wieder gern selbst übernehmen. Ok, und eine schlechtere Bildung von Fettzellen hätte ich auch gern. Und, dass das Ding mit der Osteoporose an mir vorbei schrammt, hoffe ich einfach!
Ihr erkennt das Dilemma?!
Denn wir sind alle von Hormonen gesteuert. Frauen mehr als Männer. Danke!! Dagegen kann man mit Salat getoppt von Lebkuchen, innerer Einstellung und Sport ankämpfen. Funktioniert es bei euch – IMMER? Bei mir nur zeitweise.
Denn irgendwann kommt immer die Watsche. Dann ist selbst das coolste Weib für Stunden ausgehebelt. Du beobachtest Dich von außen und bist entsetzt, dass es wieder geschehen konnte. Dass Du so schnell dein so viel gepriesenes „smile & wave“ über den Haufen geworfen hast.
Ja – neulich geschehen. Vor der Kita. Trotz mehrfach ausgesprochenen Bitten meinerseits, die Sache zu belassen, sich nach meiner wiederholten, persönlichen Enttäuschung einfach zukünftig „Guten Tag und Guten Weg“ zu wünschen, war ich vor meinem Sohn, anderen Kindern, anderen Müttern die andere Hälfte eines hormonüberschäumenden Wortdisputes. #kontrollverlust at is’s best!
Und ich kreise über mir und bin mir sicher, dass so eine Situation zwischen erwachsenen Männern nie passiert wäre. Dass das gute alte Testosteron die Jungs in dieser Konstellation ein Bier zusammen trinken gelassen hätte.
Ich bin aber nun kein Mann und auch noch nicht hinter meinen Wechseljahren, also geh ich jetzt einfach Lebkuchen kaufen und schlucke eine Extradosis der nicht vorhandenen Testosterongloboli, die mir meine FAin natürlich nicht verschrieben hat (guggsi Ironie), dass ich beim nächsten Aufeinandertreffen entspannter reagiere.
Aber jetzt mal Spaß beiseite und her mit dem Mehrwert:
Das Thema Hormonhaushalt ist wirklich spannend. Und wer sich näher damit auseinander setzt, wird feststellen, dass viel Wahres da drin steckt.
Bei Frauen gibt es während der sagenumwobenen 28 Tage stets Schwankungen, die einige Frauen immer wiederkehrend mächtig aus der Bahn werfen. Spätestens vor den Wechseljahren spielen die Gefühle verrückt: gesteigerte Gereiztheit, steigende Libido bis hin zu einer steigenden Depressionsquote.
Das alles ist kann mitunter überhaupt nicht lustig sein. Nicht für die Frau, nicht für die Mitmenschen.
Nach all meinen Recherchen können Medikamente wenig helfen. Es wird immer wieder auf die ausgewogene Ernährung (viel Obst & Gemüse, Getreide, helles Fleisch), eine gesunde Seele (herrliche Idee während die Kinder neben einem herum tollen) und Bewegung/ Sport verwiesen.
Also ihr lieben Menschen dort draußen – eventuell macht ihr gleich mal einen Termin bei eurer Frauenärztin und lasst euren Hormonspiegel checken.
Cheers!
Eure Yvonne, bald 42 Jahre – Wechseljahre macht hinne!!!
- 25. Sep 2019
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