Wenn die kleinen Dinge zählen – 12 besonders liebevolle Gesten seit dem Corona Ausbruch
Ihr könnt es nicht mehr hören und ich kann es auch nicht. Das böse C-Wort ist momentan alles, was uns beschäftigt. Umso schöner ist es, wenn in Zeiten wie diesen die kleinen Dinge zählen. Wir haben euch bei Facebook nach euren Erfahrungen gefragt und hier 10 nette Worte und Gesten seit dem Corona Ausbruch für euch zusammengefasst!
Eins meiner Highlights war im Übrigen ein Besuch meines Vaters, der allerdings im Auto geblieben ist, während wir in zwei Meter Entfernung miteinander geredet haben. Es war eine liebe Geste, in der wir uns physisch gesehen, wenn auch nicht berührt haben.
Die zweite Sache, die mir immer wieder auffällt, ist die bombastische gute Laune der Mitarbeiter meines Supermarkes um die Ecke. Sie verspüren alle so viel Energie und Lebensfreude, sind fröhlich drauf und summen lächelnd vor sich hin. Das macht den Einkauf mit Masken, Handschuhen und Sicherheitsabstand gleich so viel charmanter!
Aber jetzt lasse ich erst mal euch zu Wort kommen!
Hier sind die aus unserer Sicht 12 liebevollen Gesten seit dem Corona Ausbruch:
1. Einen Morgengruß von der Tochter
Henriette Grimm
Meine Tochter (fast 8 Jahre) ist heute früh 5 Uhr heimlich aufgestanden. Sie hat mir ein Bild gemalt und für mich an den Wasserkocher geklebt, damit ich es früh gleich finde 😍. Danach ist sie wieder ins Bett und hat weitergeschlafen! 😊
2. Siebzig Kilometer für Toffifee
Catharina Mareike Erich
Ich war zwei Wochen ganz alleine in Quarantäne. Mein Einkäufer hat sich geweigert die dringend benötigte Packung Tofifee zu kaufen. Habe mein Leid einer Freundin geklagt, die knapp 35 Kilometer entfernt wohnt. Kurz drauf klingelt es und dieser wunderbare Mensch steht da mit zwei riiiiiiiiesen Paketen Tofifee ❤ Einfach mal 70 Kilometer gefahren um mir Toffifee zu bringen.
3. Eine Familienzusammenkunft über Distanzen
Sandra Wendorf
Ich bin Krankenschwester auf einer Covid-19 Station. Wir haben einer älteren Patientin ermöglicht ihren Sohn zu sehen (die beiden leben zusammen und er versorgt sie). Durch die lange Zeit bei uns (drei Wochen) war sie ziemlich traurig und hat ihren Lebenssinn verloren. Der Sohn stand unten vor der Klinik und die Patientin am Fenster im dritten Stock. Er hielt sich seine Hand ans Herz und gab dann eine Kusshand hoch zu uns. Sie hat es ihm nachgemacht. Er weinte, sie weinte … und was soll ich sagen, ich weinte auch. Die Patientin hat durch diese kleine Geste ihren Lebenssinn zurück bekommen. Ich habe gelernt, dass es wert ist, mit Kleinigkeiten gegen das Virus vorzugehen. Zusammenhalt und Rücksichtnahme. Danke!
4. Eine Stunde Fahrt für einen Geburtstagskuchen
Jutta Christian
Anruf meiner Freundin an meinem Geburtstag. “Mach mal die Haustür auf!“
Und dann stand auf der Türmatte ein Kuchen und daneben meine Lieblingsblumen. Eine Stunde Autofahren nur dafür!
5. Ostergrüße von der Lehrerin oder dem Chef
Danni Szakiel
Meine Tochter hat eine ganz liebe Osterkarte von ihrer Klassenlehrerin bekommen, dazu auch kleine Ostereier. Das fand ich so toll! ❤
Ich selbst habe bei der Arbeit von meiner Vorgesetzten und einer Kollegin eine süße Überraschung und eine Karte mit ganz dankbaren und lieben Worten bekommen.
6. Gesundheitswünsche von Fremden
Claudia Schubert
Beim Spazieren gehen mit meinen Kindern ein ältere Herr meinte „Bleiben‘s gesund“.
7. Nettes Feedback von Schülern
Jenny Planert-Ludemann
Die Kommentare meiner Schüler. Eine meinte, sie würde sich in den beiden Fächern, die sie bei mir hat, am besten vorbereitet fühlen. Das tat enorm gut!
8. Verlorenes Portemonnaie zurückgebracht
Tanja Hippe
Mein Papa hat beim Fahrradfahren sein Portemonnaie verloren (ist ihm aus der Tasche gefallen). Ein Autofahrer hat es gefunden & über Umwege unsere Adresse herausgefunden. Hat es uns zurück gebracht & wollte mit den Worten „Ist doch selbstverständlich!“ keinen Finderlohn haben.
9. Sehnsucht nach Schule
Nicole Mylius
Eine Schülerin hat mir geschrieben, dass sie den Unterricht vermisst – das war eine sehr schöne Nachricht.
10. Mitgefühl von Patienten
Nici Nek
Gestern ein Patient zu mir: „Es tut mir leid, dass sie den Mundschutz nicht nur hier (im Krankenhaus) aufhaben müssen, sondern auch im Privatleben. “
Und irgendwie hat er Recht. Ich habe ihn 8 Stunden auf Arbeit im Gesicht, plus die Zeit in Bus und Bahn und beim Einkaufen. Insgesamt ist das ganz schön viel Zeit vom Tag.
11. Dem Chef mal die Meinung gesagt
Mein Kind ist heute während einer Videokonferenz reingekommen, hat sich auf meinen Schoß gesetzt und vor der Hälfte der Geschäftsführer spontan verkündet, dass ich die beste Mama bin und man mich liebhaben muss.
Wenn ich jetzt keine Gehaltserhöhung kriege, weiß ich auch nicht.— TopFritte (@Topfritte) April 30, 2020
12. Und am besten: Nach dem Alter gefragt!!!
Der junge Mann an der Kasse bei Edeka, der mich ganz ernsthaft und höflich fragte, ob ich schon alt genug sei, Wein zu kaufen. Weil man das mit Maske ja nicht mehr sehe. Made my day.
— Christine Finke (@Mama_arbeitet) April 29, 2020
Und das waren 12 liebevolle Gesten seit dem Corona Ausbruch!
Teilt uns gerne noch mehr solcher Geschichten mit! Egal, ob es nur Sprüche oder winzige Gesten sind. Ich glaube, es ist wichtig, sich in Zeiten wie diesen besonders auf die kleinen Gesten im Leben zu konzentrieren und sich von den Geschichten anderer erheitern zu lassen!
Diesen Beitrag von mindfulsun möchte ich euch zum Schluss sehr gern ans Herz legen!
Es ist deine erste Pandemie! Sei nachsichtig mit dir, du versuchst es doch
Liebe Grüße
Mounia