Brief an alle Menschen, die sich wegen schreienden Kleinkindern in der Öffentlichkeit aufregen
Liebe Nicht-Eltern,
liebe Noch-Nicht-Eltern,
liebe Eltern mit Aus-dem-Gröbsten-Raus-Kindern,
lieber Kinderlose,
das ist ein Brief für Euch, ganz unter uns. Ich gehöre selbst zur dritten Kategorie. Meine Tochter ist selbst älter als ich war, als ich sie bekam.
Es geht um diese Situation, wenn wir gerade entspannen wollen und neben uns, im Restaurant oder in irgendeinem Verkehrsmittel ein Kleinkind einfach nur brüllt. Und nu? Das haben wir doch nicht verdient, oder? Wir wollten unsere Ruhe!!! Tja, genau darüber sollten wir reden.
Lasst mich bitte vorweg sagen, dass ich es durchaus verstehe, dass Menschen ihre Ruhe haben wollen. Natürlich wollen alle ihre Ruhe haben, sogar Eltern! Die am allermeisten!!!
Glaubt jemand, dass Eltern, die gerade kleine Kinder haben, nicht auch Ruhe haben wollen? Was meint ihr, dass Eltern extra in Supermärkte und Restaurants oder gar Wellnessoasen mit ihren Kleinen gehen, weil sie denken: „Boah ey, so ein dauerbrüllendes Autonomiekind ist ja so zauberhaft und genial, ich muss die Erfahrung, es zu hören und notfalls einen Tritt einzustecken mit der ganzen Welt teilen, voll geil Mann!!!“
Nö, oder? Also gut, wir sind uns einig: Wo schreiende Kinder sind, gibt’s nix zu bedanken. Wobei, naja, wenn man länger darüber nachdenkt, könnten wir uns mal alle bedanken. Sowas wie: „Mensch, Leute, DANKE, dass ihr eure Nerven hergebt und euch den ganzen Tag dem gleichen Mist aussetzt, dass meine Nerven schon innerhalb von wenigen Minuten in den Zustand von Porridge verwandelt. Mit Stahlwolle-Beilage obendrauf…!“
Aber hilft es, sich über schreiende Kleinkinder aufzuregen?
Auch nicht. Kleine Info vorweg für den bekennenden Choleriker: Dampf ablassen ist entgegen der weit verbreiteten Ventil-Meinung nicht gut, sondern ist schlichtweg ungesund und erhöht die Gefahr von Herzinfarkt und ähnlich netten lebensverkürzenden Krankheiten. Aufregen bringt schon mal für einen selbst eine Zusatzportion Stress.
Was das kleine System Erwachsen(e) mit schreiendem Kind anbelangt, könnt ihr überzeugt sein, dass sie bereits auf einem Stress-Gipel sind. Alle. Mit Rundum-Aussicht auf das Tal namens Nervenzusamenbruch.
Jetzt noch einen Kübel Stress drüber kippen? Ganz schlechte Idee, Leute. Glaubt mir, es wird alles nur noch schlimmer.
Habt ihr eigentlich das verzweifelte „Schhhhhhtttt!“ gehört, was die Erziehungsberechtigten von sich gegeben haben, als ihr Baby oder Kleinkind mit dem Schreien in Bus, Bahn, Flugzeug oder Restaurant loslegte? Das war nicht fürs Kind. Das Kind versteht beim besagten Laut auch nur, dass irgendwas so doof ist, dass es ANDERE Gefühle haben müsste, aber was für welche? Wääääh. Schlimm.
Das „Schhhhhhtttt!“ von Eltern ist für die Erwachsenen drumherum und heißt: „Ich tue was ich kann, aber ich bin ziemlich fix und fertig und das Ganze hier geht massiv in die falsche Richtung… also bitte bitte bitte habt Nachsicht mit mir!“.
Jetzt antwortet ihr, liebe ruhesuchenden Menschen, noch ein „Schhhhhhtttt!“ obendrauf. Das heißt für die Eltern: „Ihr Versager! Ihr habt eure Kinder nicht im Griff!“ Tja, und dann nimmt das Unheil seinen Lauf und dabei geht es niemandem gut.
Dabei ist es eher einfach, bei schreienden Kindern in der Öffentlichkeit zu helfen. Graduell. Je nachdem, wie ihr so drauf seid und zu was ihr in der Lage seid…
Also, was tut ein Außenstehender bei schreienden Kleinkindern in der Öffentlichkeit?
1. Nichts
Wirklich, das ist oft das Wenigste. Einfach NICHTS. Keine strafenden Blicke, keine Bemerkungen, einfach die Leute in Ruhe lassen, um ihr Kind selbst zu beruhigen. Die Abwesenheit von Stress ist schon mal ein Anfang.
2. Lächeln
Wenn ihr es schafft, ohne gequält auszusehen ein ernst gemeintes Lächeln zu erübrigen, kann das Eltern sehr helfen. Sie merken, dass keine Feinschaft im Raum ist und können besser entspannen. Prima!
3. Kurz etwas Nettes und Ermunterndes sagen
Noch mehr Entspannung kann ein netter Satz bringen: „Nicht schlimm, wir waren alle mal klein!“ oder „Sie machen das super, und es ist normal, dass das Kind sich erstmal hier nicht wohl fühlt!“. Etwas Verständnis und Freundlichkeit können Wunder wirken – und meine Erfahrung zeigt, dass auch Babys das irgendwie intuitiv spüren: Friedliche Umgebung, ich muss keine Angst haben! Also erst mal beruhigen…
4. Das Kind ablenken
So, jetzt kommt mein Lieblingspart. Das muss niemand versuchen, der kein ewiges Kind ist wie ich. Mir gelingt der Spaß in ca. 90% der Fälle, wenn das Kind sich noch nicht komplett in Rage geschrien hat. Ich ulke. Ich blödle. Ich lasse mir was einfallen. Hier meine Liste für Ablenktricks für Kinder ab ca. 6 Monate, obwohl ich meistens eher improvisiere:
Gesichter schneiden.
Komische Tierlaute machen: Miauen, bellen, Muhhhhh! und Quaaaaak!
Mir Augen mit einem Kugelschreiber auf die Finger malen und damit die Aufmerksamkeit des Kindes bekommen.
Oder aus der ganzen Hand ein laufendes „Kopffüßler“ machen.
Verstecken spielen – bei den ganz Kleinen funktioniert das sogar hinter der Handfläche.
Mit einem Schal wedeln. Oder s.u. sich dahinter verstecken.
Aus einer Bommelmütze im Winter ein sprechendes Tier machen.
Mit einem Haargummi mir komische Zöpfe basteln.
Aus Servietten oder Prospekten eine komische Kopfbedeckung oder eine Pinocchio-Nase basteln und damit ulken.
Versuchen, einen Löffel auf die Nasenspitze zu kleben. Oder ihn auf den Zeigefinger zu balancieren.
(Das alles funktioniert prima für mich – ich ergänze die Liste gern mit Input von euch!!!)
Na gut, und was ist, wenn das Ganze z.B. im Flugzeug passiert und das Kind ist drei Sitzreihen weiter vorne oder hinten?
Ein Mal habe ich folgendes gemacht: Ich bin aufgestanden und habe gefragt, ob jemand heute Geburtstag habe… Jemand hat sich gemeldet und das ganz Flugzeug hat „Happy Birthday“ gesungen, das hat das schreiende Kind prima beruhigt und ALLE entspannt!
Bei allem, was ihr macht, denkt dran: Das Kontraproduktivste EVER ist, die Eltern anzuschnauzen oder das Kind. Oder sich lauthals beim Personal zu beschweren. Das verlängert und verstärkt die Probleme.
Wirklich: Bringt bitte etwas Freundlichkeit und gute Laune ins Spiel und es wird alles besser. Ganz ganz ganz egoistisch gesehen: Für euch selbst, liebe Ruhesuchende. Bitte.
Na, was haltet ihr davon? Habt ihr auch noch mehr Tipps wie man Eltern mit schreienden Kleinkindern in der Öffentlichkeit besser helfen kann?
Liebe Grüße,
Béa
P.S. Der Beitrag von Patricia Cammarata alias Dasnuf zu diesem Thema ist auch typisch…
Nicole Göbel
20. August 2019Wow, vielen lieben Dank.
In Berlin hat man leider viele hektische, unruhige und genervte Mitmenschen. Allein als mein kleiner, fast 3 Jahre, sich gefreut hat im Bus auf einem Sitzplatz zu sitzen bekamen wir Anfeindungen. Eine kinderlose Frau mischte sich zusätzlich ein und verteidigte mich und meinen Sohn. Ich habe ein sehr lautes, aufgewecktes und freundliches Kind. Er grüßt alle und empfindet keinen Unterschied zwischen gesunde, kranke, sture oder lebensfrohe Menschen. Ein Unglaubliches tolles Gefühl zu sehen wie er ist und dieses Verhalten wird immer wieder von solchen Menschen kaputt gemacht. Eher traurig und schade.
LG aus Berlin und danke, dass es Menschen wie Sie es sind gibt.
Ariane Schulz
20. August 2019Einfach toll. Ich habe 3 , einer schon groß und Gott sei gelobt relativ realexte Kids. Aber mein Verständnis ist immer bei den Eltern wo es gerade nicht so gut läuft. Danke für den Beitrag. Ich hoffe den lesen viele Leute mit wenig Verständnis um deren Meinung etwas zu korrigieren.
helena Gabriele webr
21. August 2019Ich würde gerne zynisch reagieren, bei denen, die sich aufregen, im Sinne. Sie sind neidisch, dass sie nichts sinnvolleres im Leben haben als Ihr Gemecker und Gebrummel ?kommt bestimmt nicht gut. ODER: wir können auch noch mehr brüllen, soll ich auch als Oma auch mal ?
Corinna Schumacher
20. August 2019Hallo ich heiße Corinna Schumacher und habe einen fast 4jährigen wirbelwind namens Robin Habe den Artikel gelesen und war so erleichtert das jemand genau das schreibt was ich so Tag täglich denke /erlebe ,genau DAS das das unsere Gesellschaft braucht""Ein bisschen Nachsicht und Hilfe "im Allltag Danke mit freundlichen Grüßen Corinna Schumacher
Bea
20. August 2019Super geschrieben und so wahr. Meine Mädels sind über 30j und 1 Enkel mit 2 j ,
Ich kenne alle Situationen...... Spässchen machen , Grimassen , verstecken . Oft hilft es. Nörgelnde Menschen weglächeln , wenn geht.
Mein Spruch ..... es wird nicht besser , nur anders . Und irgendwann ist es entspannt.
Lieben Gruß von einer Namensvetterin Bea
M+M
20. August 2019Hallo liebe Bea ich finde dieswn Artikel toll und er spricht mir aus der Seele. Du kannst dir nicht vorstellen wie oft ich mich mit irrgendwelchen besserwissern am Tag streite, diskutiere oder versuche klar zu machen das er das nicht mit absicht macht. Aber das interessiert die wenigsten. Oft wird unser Sohn dumm angemacht da sage ich einfach :Mäuschen du bist zu leise du musst noch lauter schreien ;dann merken die leute das es zwecklos ist dagegen an zu gehen. Natürlich fühle ich mich nicvt wohl dabei weil dann kommt wie Asozial oder keine erziehung. Aber meine nerven sind dann am Ende. Natürlich gibt es auch Leute die verständniss haben und ihn ablenken oder mir gut zu sprechen, aber das ist 1%von 99%. Was ich persönlich schade finde da wir alle kinder und haben geschrien, rumgezickt getreten oder gebissen. Es ist schön zu lesen das es Menschen gibt die uns auch verstehen was wir in dem Moment durch machen oder wie wir uns fühlen.
Béa Beste
20. August 2019Vielen lieben Dank für dein liebes Kommentar! Genau dafür setze ich mich ein. Und die Idee mit dem lauter Schreien nehme ich auf! Liebe Grüße, Béa
Nadine
20. August 2019Super Einstellung! Die Welt wäre ein Stück weit besser, wenn alle so denken würden. Danke!
Béa Beste
20. August 2019Lieben Dank dir!!!
Manelle
20. August 2019Super Brief.Besser konnte ich nicht sagen.
Susanne Rauscher Dr.
20. August 2019Wunderbar Bea!
Merk mir Verschiedenes, um im Ernstfall auch aktiv werden zu können....
Danke
Susann, Mama von 3 erwachsenen Kindern
Béa Beste
20. August 2019Danke dir für diese Anerkennung! Ganz viele liebe Grüße! Béa
Hazel
20. August 2019Ein sehr gut geschriebener Brief.
Ich habe selbst zwei Söhne 1 und 2, zum Glück sehr freundlich und ruhig. Ich muss sagen, ich traue mich manchmal gar nicht anderen Müttern in ihrer Situation zu helfen, da ich dann oft diejenige bin, die von den Müttern komische bis böse Blicke bekommt. Ich gestehe, dass ich das oft von den Müttern abhängig mache. Aber sonst habe ich auch sehr positive Erfahrungen damit gemacht, Lieder zu summen oder 10 kleine zappelmänner zu spielen.
Béa Beste
20. August 2019Naja, vielleicht sind die Mütter so verdutzt, dass so was überhaupt passiert....
Gitti
20. August 2019Habe gerade Kopfkino: meine damals zweijährige Tochter wirft sich am Ampelübergang neben dem Kindergarten in einem Wutanfall schreiend zu Boden - mitten auf der Straße. Hab innerlich so gelacht über den Babymaus-Wutanfall, sie an der Latzhose gepackt (bin leicht gehbehindert) und vorsichtig auf dem sicheren Bürgersteig wieder abgesetzt. Kommt ein Paar in den 30ern mit Kind vorbei und meint freundlich: Ach, machen Sie sich nix draus und kein Stress, das ist nicht so schlimm, das geht vorbei, glauben sie uns! Ich fand das so reizend und erfrischend, hab mich sehr darüber gefreut (war selbst nicht gestresst aber die Geste war toll.) Schöner Kontrast zu den säuerlich dreinblickenden anderen Mitbürgern.
Ablenkung und Ruhe ausstrahlen für die Betroffenen ist auch mein Motto.
Chr.
20. August 2019Meine Kleine hatte beim Einkaufen auch einen Zornanfall vom Feinsten - wegen einer Kleinigkeit. Ich weiß dass es bei ihr kontraproduktiv ist in dem Moment mit ihr sprechen zu wollen - da geht nix - da hilft nur kurz warten bis der Sturm vorüber ist! Auf einmal kam eine ältere Frau und hat mich dermaßen angefahren und auch das Kind - sie fühle sich gestört, ich soll doch raus gehen (wie denn mit halb vollem Einkaufswagen und Kind das sich nur gegen das Rausnehmen wehren würde). Sie hat mich so angefahreb dass ich im ersten Moment sprachlos war und sie dann gefragt habe ob sie eigentlich nie klein war oder Kinder hatte. Und dass es um die nächsten Ecken rum dann eh von allein aufhört solange ich nicht an ihr rummache (auf sie einreden usw.). Sie war so laut und unverschämt dass auch andere ganz geschaut haben. Ich bin schnell weiter - da kam ein Papa und meinte die hätte doch nicht alle Tassen im Sschrank und ich solle mir das nicht zu Herzen nehmen. Mich hat das ganze in der Situation echt gestresst - mein Kind hatte sich ein Stück weiter dann schon wieder beruhigt (ich weiß ja dass der Sturm einfach kurz und heftig ist und nix hilft als in Ruhe lassen und abwarten) und war wieder das liebste Kind... Ich habe es mir ja auch nicht ausgesucht und kann in einem Zeitfenster das zum Einkaufen bleibt auch nicht alles abbrechen und nochmal von vorn anfangen...
TT
20. August 2019Hey Bea!
Du hast mir echt aus dem Herzen geschrieben. Schönes Gefühl, zu wissen, dass jemand einen versteht. Vor kurzem war ich gerade in so einer Situation, ich hätte vor Wut platzen können. Ich war mit meiner Kleinen, fast 3 Jahre,auf einer öffentlichen Toilette. Aus dem Nichts fing sie an zu Schreien und Weinen, weil sie raus zu ihrem Papa wollte. Jegliches auf sie Einreden und Beruhigungversuche, hat es nur noch schlimmer gemacht. Als dann aus einer anderen Kabine ein lautes:" Sie sind hier nicht allein, hier sind auch noch andere Leute", kam, war ich wie vor den Kopf gestoßen. Kurze Zeit später, draußen vor der Tür, kam eine kurze Bemerkung, da wusste ich, wer sich gestört gefühlt hat. Ich habe die Dame dann gefragt, was ich hätte machen sollen-ihr vielleicht den Mund zu halten??? Dann fragte ich sie, ob sie Kinder hat-sie sagte 3. Ich wollte sie, weil ich so eine Wut im Bauch hatte, fragen, ob ihre Kinder den ganzen Tag mit einem Knebel im Mund unterwegs waren, aber das habe ich mir dann doch verkniffen.
Vielen Dank für deine schönen Worte
Béa Beste
21. August 2019Oh lieben Dank für diese Anerkennung! Und ja, vielleicht erreiche ich genau diese Menschen... ich sag ja nicht, dass es nicht ihr gutes Recht ist, Ruhe zu wollen... ich sag ja, dass es smartere und kooperativere Wege gibt, diese zu erreichen! Liebe Grüße, Béa
Béa Beste
21. August 2019Vielen Dank dir für dieses schöne Kommentar, das tut mir sehr gut, den Anklang zu spüren... und die verschiedenen Erfahrungen zu lesen! Liebe Grüße, Béa
Denice
21. August 2019Danke für diesen mitfühlenden Text. Spricht mich aus der Seele.
Mein Kleiner wird demnächst 2 und ist voll in der Trotzphase drinne. Da haben wir immer wieder Wutausbrüche, oftmals unterwegs. Er macht es dann besonders dramatisch, indem er versucht sich oder andere zu verletzten. Hatte da schon ein blaues Auge oder öfter blutige Nase. Beruhigen hilft nichts.
Am Anfang war es mir immer fürchterlich peinlich und die Blicke um mich herum sagten mir immer was für eine schlechte Mutter ich sei.
Bis es irgendwann bei mir Klick gemacht hat und ich verstanden habe, daß mein Verhalten und meine Unsicherheit das ganze nur noch schlimmer macht. Mittlerweile hab ich verstanden, daß er in diesen Momenten einfach mal seine Wut rauslassen muss. Ich sage dann den Leute immer sie sollen Abstand halten und ich übernehme keine Garantie. Wenn dann eine Hand nach ihnen haut, sind sie selbst dran schuld. Auch das ansprechen von Anderen versuche ich zu unterbinden. Außerdem darf er mit aussuchen, wenn wir einkaufen gehe. Er liebt Obst und Gemüse und dann darf er eben aussuchen. Dann klappt das auch prima.
Ansonsten kann ich nur jedem, der selbst solch ein temperamentvolles Kind hat wie wir, den Tipp geben Ruhe zu bewahren. Auch wenn sich das in erster Linie schwer anhört - ich musste es auch erst lernen- wird das Kind sich dadurch beruhigen.
Béa Beste
21. August 2019Danke dir für dein Kommentar! Und für die Idee zu einem neuen Blogpost: "Ruhe bewahren mit durchdrehendem Kind". Da habe ich auch einige Erfahrungswerte! Liebe Grüße, Béa
Leni
25. August 2019Hallo Bea,
ich hab deinen Blog eben entdeckt und würde den genannten Beitrag gern lesen... kam ihn aber nicht finden. Könntest du ihn verlinken oder schreiben wie er genau heißt?
Béa Beste
26. August 2019Der von Dasnuf? Ist doch verlinkt, müsste mit draufklicken klappen. Sonst hier: https://dasnuf.de/pssssscht/ Liebe GRüße, Béa
Vilena
21. August 2019Hallo Bea,
Vielen Dank für diesen Artikel, der spricht mir aus dem Herzen. Ich habe 3 Kinder, 4 jährige zwillingsjungs und 1 Mädchen 22 Monate. Im Alltag gibt es soviel Situationen wo man einfach überfordert ist wenn es mal nicht so läuft wie man will. Wie oft hatte ich solche Situationen in denen man Blicke geerntet hat, wenn die Kinder unruhig werden, wenn sie müde werden oder sich einer neuen Situation gegenüber sahen, und dies mit quengeln, weinen oder schreien zum Ausdruck bringen. Und diese Blicke dann die besagen, wieso hat sie 3 Kinder wenn sie ja vollkommen überfordert ist, wie kann man nur!!? Diese Blicke stressen mich so sehr und die Kinder merken dies und werden noch unruhiger. Oft habe ich Tränen vergossen weil ich mich so schlecht gefühlt habe, denn ich weiß eigentlich, ich bin eine gute Mutter und meine Kinder sind gut erzogen. Dennoch kommt immer diese eine Augenblick mit den strafenden blicken oder bösen Worten. Deshalb liebe Bea Danke ich dir für diesen Artikel, hoffentlich werden alle etwas wachgerüttelt und eiwas mehr einsehen und Verständnis erhalten.
Vielen Dank
Marcel
21. August 2019Ich reihe mich mal in die wenigen männlichen Kommentare ein.
Es ist schon bekloppt. Als Eltern hat man keine Angst vor einen schreienden Kind ansich, sondern eigentlich nur davor, was andere davon halten und reagieren. Im Grunde absolut bescheuert, aber so sind wir gepolt.
Da mag ziemlich abgedroschen klingen, aber diese enorme Anfeindungen kenne ich primär aus Deutschland. In asiatischen Ländern, und wahrscheinlich auch anderen, ist man da viel viel entspannter. Ausnahmen bestätigen da natürlich die Regel, aber so sind unsere Erfahrungen.
Etwas Verständnis, in jeder Lebenssituation, würde allen helfen,bei so vielen Dingen.
Béa Beste
21. August 2019Sei willkommen lieber Marcel! Ich kenne das auch aus anderen Ländern anders... wir sind alle nun mal hier und es wäre super, wenn wir uns das Miteinander einfach nicht vergiften, sondern gemeinsam für gute Laune sorgen! Liebe Grüße, Béa
Jasmin G.
29. August 2020Ich bin Verkäuferin im Einzelhandel. Ich erlebe fast täglich Eltern mit unruhigen, bockigen Kindern, besonders an der Kasse, wenn die Kinder den Artikel, den sie in der Hand halten, auf das Laufband legen sollen. Ich persönlich mache das dann mit den "Zwergen" so, dass sie mir den Artikel vorne abgeben und dann gleich wieder bekommen nach dem Scannen. Die Eltern sind mir auch immer ganz dankbar dafür, weil dann das große Gebrüll der Kinder ausbleibt.
Violala
16. September 2020Hallo
mein Kind ist bald 3,5 Jahre.
Ich hatte letztens auf dem Spielplatz einen Vorfall, der mich selbst geschockt hat. Mein Kind ist derart ausgerastet, dass es sich so in Rage geschrien hat und einen total abwesenden Blick hatte, dass ich mir kaum zu helfen wusste. Es war sehr schlimm für mich, da ich meinem Kind nicht helfen konnte und gar nicht an es ran kam.
Was für Tipps gibt es für solche Extremfälle? Wäre sehr dankbar für Rat.
Liebe Grüße
Micky
4. Dezember 2021Ich mag diese blöden Mütter die die Ihre Kinder nicht beruhigen können nicht. Fertig, ihr habt diese Schratzen in die Welt gesetzt also seud ihr ganz alleine dafür verantwortlich und nicht Außenstehende. Was hab ich mit einem blöden Kind zu schaffen. Gar nichts es zahlt mit Sicherheit azch nicht meine Rente. ALso geht anderen nicht auf den Senkel und hallter eure Kinder im öffentlichen Raum ruhig. Danke.
Béa Beste
4. Dezember 2021Micky, es tut mir Leid für dich, dass du das so siehst. Gruss, Béa