Creative Parenting 2 – noch mehr kreative Tricks für Eltern, für mehr Spaß und weniger Genervtsein
Ihr Lieben, Idee mit dem Creative Parenting scheint euch einen Nerv bei euch getroffen zu haben, vielleicht wird echt ein Buch daraus! Yuhu! Ihr habt zu meiner Liste mit Tricks, also Life-Hacks für Eltern, weitere Vorschläge gemacht… hier geht es also weiter, mit Input von euch.
Was ich dabei so wunderbar finde ist, dass ihr alle sehr respektvolle Ideen gebracht habt, auf Augenhöhe mit den Kids. Denn von kreativen Drohungen à la „Schnall dich an, sonst stirbt ein Einhorn!“ – was auch Titel eines ziemlich erfolgreichen Buches ist (lustig irgendwie) halte ich leider nix. Drohen bleibt Drohen und das ist den Kindern gegenüber nicht schön. Hat uns bereits Nora Imlau in der Sache „blaue Mülltüte & Zimmer aufräumen“ gut erklärt!
Und so geht die Creative Parenting Liste weiter – und diesmal habe ich echte Gesetze formuliert:
(die Liste geht hier ab 5 los, denn die ersten 5 hatten wir schon im ersten Beitrag)
Creative Parenting § 5: Herumalbern entspannt jede Situation
„Bei schlechter Laune gibt es ein Grimassen-Wettkampf. Eigentlich lachen wir bereits bei der ersten schon wieder.“ – schreibt Juliane Noculak
Und Kati Ahoven bezeugt: „Ich hab 2 kleine Jungs (3 und 4 Jahre). Bei uns klappt es oft ganz gut, wenn die Stimmung gereizt ist und Mama ‚blöd‘ oder ‚böse‘, den Wettbewerb einzuläuten, wer am bösesten gucken kann, danach wer am erschrockensten gucken kann und danach wer am freudigsten gucken kann usw., das entspannt es oft.“
„Ich hab heute alles was ich nach dem fünften Mal etwas ‚betonter‘ sagen wollte gesungen. Bekannte Melodien, dumme Reime, gute Laune auf beiden Seiten und kam im kleinen Hirn anscheinend besser an.“ – eine gute Erfahrung von Ma Mi
Creative Parenting § 6: Bewegung neu denken und durchziehen
Helena Hirv : „Wenn der Bewegungsdrang mal ganz schlimm ist, aber das Wetter es absolut nicht zulässt, dass der Junior in den Garten kann, legen wir eine Matratze auf den Boden. Dann wird drauf losgesprungen, was das Zeug hält. Auch Mama und Papa machen dann mit!“
und
„Besonders gut kommt auch an, wenn man das Kind in einen großen Koffertrolley packt. Kopf und Arme schauen oben raus und er wird vom Papa rasant durch die ganze Wohnung gefahren.“
Creative Parenting § 7: Kochen und backen neu denken und durchziehen
Jessica Ba: Wenn ich mal Abschalten möchte oder eine kurze Pause brauche, rühre ich einen Waffelteig an und verlagerte das Waffelbacken ins Wohnzimmer! Die Kids können dann selber ihre Waffeln machen und verzieren, aber ich habe sie im Auge. Und ich bekomme reichlich Waffeln ab. Die Kids finden es toll, Mama kann verschnaufen aber zur Not auch eingreifen und zum Schluss räumen wir alle zusammen auf!“
Hier noch ein Einschub von mir: Auch Kochexperimente sind genial! Schon mal Blinde Kuh am Kühlschrank gespielt? Einer bekommt eine Augenbinde und soll mit verbundenen Augen so viele Zutaten aus dem Kühlschrank holen, wie er mit bloßen Händen auf einmal halten kann. Tja, daraus wird ein Essen gekocht! Zusätze sind nur erlaubt, wenn es sich um Ölen und Würzen handelt. Wir haben sehr lustige Kocherfahrungen gemacht, ich kann mich nur an ein einziges Mal erinnern, als es wirklich nicht geschmeckt hat und wir dann uns anstelle des gekochten Essen uns einfach Brote geschmiert haben.
Creative Parenting § 7: Verwöhnungs-Komponenten in Alltagssituationen einbauen, z.B. Abendessen in der Badewanne
Von meiner Bloggerkollegin Tanja von Tafjora, einmal Frankreich und zurück kam diese Idee: „Ich liebe alles, was den Alltag einfach mal ein bisschen bunter macht. Eine Lieblingsidee habe ich von meiner Mama übernommen: Abendessen in der Badewanne. Ich habe es geliebt und meine Jungs lieben es heute. Ein Brettchen mit bunten Häppchen. Damit setze ich mich zu den Jungs an die Wanne. Wenn sie dann aus der Wanne kommen muss man nur noch Zähne putzen und ab ins Bett. Klappt sehr gut, wenn sie für‘s Abendessen schon fast zu müde wären.“
Creative Parenting §… ähm, zählt eigentlich zu 1 vom letzten Mal: Rollenspiele in den Alltag einmogeln
Wir haben Zahnarzt und Frisör gespielt, damit es morgens im Bad schneller ging. Beim Klamotten anziehen, war ich die Verkäuferin und er musste die Kleidungsstücke anprobieren und dann bezahlen, die ich ihm als Berater „angedreht“ hatte. Zack, angezogen.
— Allerlei Petra (@HamacherPetra) February 26, 2018
Wenn die Zeit bis Papa abends heimkommt unerträglich lange wird, dann haben wir alles abgedunkelt und uns in der Wohnung gemeinsam versteckt, um Papa dann zu erschrecken. 😁Hat mir manchmal 20 ruhige Kuschelminuten gebracht, am Küchenboden oder unter einer Decke am Sofa 😂
— Angie Kurucz (@angie_kurucz) February 26, 2018
Creative Parenting § 8: RAUS, RAUS, RAUS!
Julia Kuechler bemerkte zu recht: „Ich finde es total erstaunlich, dass die meisten Tipps indoor bzw. daheim sind. Raus! Raus! Raus! Tier-, Wildpark, ins Schwimmbad gehen, an einen See fahren, Skifahren, Radeln, neue Orte erkunden, oder einfach im Ort auf den Bolzplatz gehen. Alles ist auch bei derzeit minus 10 Grad problemlos möglich! Kinder interessiert das Wetter nicht! Zumindest nicht die, denen man es nicht einredet. Ich war heute früh superschlecht gelaunt (warum auch immer!). Ich war mit unseren beiden (5 und 3) 4 Stunden in der Therme… Und es war genial! Wie immer, wenn wir unterwegs sind…“
So kommen wir tolla weiter, ihr Lieben!
Was für Ideen habt ihr noch? Oder anders gefragt: Welche Situationen hattet ihr neulich mal, in der ihr euch einen kreativen Tipp gewünscht hättet?
Liebe Grüße,
Béa
- 03. Mar 2018
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