Girl’s Day – der Mädchen-Zukunftstag
Am 28. März 2019 findet auch dieses Jahr wieder deutschlandweit der Girl’s Day für Mädchen ab 12 Jahren statt, um vorrangig MINT-Berufe kennenzulernen.
Aaaaalso – ich könnte diesen Artikel ja ausufern lassen in eine Richtung, dass wir diskutieren könnten, ob eine genterspezifische Behandlung oder Richtungsweisung von Kindern hin zu ihrem späteren Beruf in der heutigen Zeit überhaupt noch zeitgemäß ist.
Dass wir mehrheitlich doch unsere Kinder geschlechtsneutral und frei erziehen – sollten.
Dass Jungen genauso pinke Matschhosen anziehen können und Mädchen programmieren lernen und einen Fahrradschlauch wechseln können.
Grundsätzlich sind wir Eltern in der heutigen Zeit da doch einer Meinung. Grundsätzlich.
Dennoch gibt es noch viel zutun!
Siehe Frauenquote.
Siehe Equal Pay Day.
CheffAkzeptanz des Zuhausebleibens bei krankem Kind und was weiß ich noch alles.
Ich für meinen Teil bin Mutter, genauso wie ihr und überlasse es meinen Kindern, wofür sie sich interessieren. Wenn Mini nun zum Ballett gehen wollen würde, dann sei es so.
Und meine Große interessiert sich aktuell einfach sehr für alles Mathematische und programmiert täglich an ihrem kleinem Raspberry Pi (dazu vielleicht irgendwann mal mehr). Aktuelles Projekt: Alarmanlage an ihrer Zimmertür! 😳
Jetzt mal weg von mir – hin zu euch und euren Girls:
Was ist der Girl’s Day
Der Girl’s Day ist nicht einfachmal so Ausgedachtes von Firmen. Nein, hierbei handelt es sich um einen hochoffiziellen, deutschlandweiten Tag der Ministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend UND Bildung und Forschung zusammen mit allen möglichen Firmen, Institutionen, Ämtern.
Hier die Deutschlandkarte aus dem Radar auf der Seite:
So habe ich z.B. die Berliner Eisbären, die Berliner Stadtreinigung, Zalando SE, Das Auswärtige Amt, OBI-Baumarkt – einfach alles Erdenkliche gesehen.
Deutschlandweit gibt es mehr als 10.000 Unternehmen, die mitmachen und an diesem speziellen Tag (immer der 4. Donnerstag im April) den angemeldeten Mädchen Einblicke in ihre tägliche Arbeit geben.
Für ältere Mädchen kann dabei mal ganz schnell ein Schülerpraktikum oder gar ein Bewerbungsgespräch herausspringen. Also für mich eine prima Sache, die ich euch wirklich ans Herz legen möchte!
Ganz wichtig ist, dass es ein hochoffizielles Freistellungsschreiben zum Downloaden gibt. Dieses schnell ausgefüllt und in der Schule abgegeben – da sagt keine Lehrkraft nein.
Außerdem gibt es vielerlei Material für Schulen zum Aushängen. Denn viele Schulen machen in höheren Klassen auch richtige Projekte daraus. Dass die Schülerinnen die besuchten Firmen kurz in einem Steckbrief ihren Mitschülern vorstellen.
Also, falls sich eure Schule noch nicht in diese Richtung engagiert – nächstes Jahr gibt es diesen Tag wieder (immer am 4. Donnerstag im April).
Unterstützt eure Mädchen und Jungs in dem, was sie wollen und wofür sie sich interessieren.
Und vor allem: habt sie lieb!
Eure Yvonne
- 22. Mar 2019
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