Kid Pick – die App zum Kinder organisieren – keine Werbung, aus reiner Freundschaft
Wem würde es nicht helfen, wenn er manchmal schnell Hilfe anfragen oder anbieten könnte, wenn es um die Betreuung der Kinder geht? Für diese und andere Alltagssituationen von Eltern wurde KidPick-App (für iPhone und Android) entwickelt. Sie hilft Eltern, unkompliziert Verabredungen zu treffen und zum Beispiel Fahrgemeinschaften für die Kinder-Freizeit zu bilden.
Weil Anna eine Freundin von uns ist, und Mompreneur obendrauf, veröffentlichen wir diesen Text völlig unentgeltlich.
Eile mit Weile
Unerbittlich tickt die Uhr, der große Zeiger nähert sich zielstrebig der Sechs, der kleine ist irgendwo zwischen drei und vier. Gern würde ich mich hinstellen und mit dem Zeigefinger den großen Zeiger aufhalten, während ich mit der Linken weiter eifrig auf der Tastatur tippe, wenn das nur helfen würde! Die Zeit rast, ausgerechnet heute, wo morgen die Präsentation fertig sein muss! Doch um halb vier muss ich los, den Sohn abholen, da gibt es kein Pardon. Also alles hinschmeißen, dann muss heute eben eine Spätschicht eingelegt werden… Aber noch ganz kurz hier…, oh doch so spät schon, jetzt aber los! An der Tür hält mich die Kollegin auf “Denkst Du dran, Herrn Müller zurückzurufen?”. Ach ja! „Na klar, später!“… und los geht’s zur Bahn.
Mama on the run
Am Bahnhof angekommen, schlechte Nachrichten: „Wegen Verzögerungen im Betriebsablauf verspätet sich die Bahn um ca. zehn Minuten“. Zehn Minuten? In diesen zehn Minuten hätte ich ja wohl noch das Rad neu erfunden! Mist. Zehn Minuten ziehen sich schier endlos in die Länge, wenn man gerade alles stehen und liegen gelassen hat, um die Bahn zu kriegen… Hm, was gibt’s heute Abend eigentlich zu essen? Kühlschrank leer! Dann eben nach dem Kind abholen noch in den Supermarkt. Aber mit Kind und Arbeitstasche und Schulranzen zum Supermarkt…? Packesel-Mama. Bahn kommt, dumdidumdidum, losrennen, an der Schule angekommen: Fünf nach vier, immerhin. Nur, wo ist jetzt das Kind? Stundenplan vor dem inneren Auge abrufen… was steht da bei Dienstag, letzte Stunde? “Musik in der Aula” vielleicht? Ah, da kommt eine befreundete Mutter, ich hetze ihr entgegen. Sie ruft schon von weitem „Dein Sohn ist da hinten!“ und beim näherkommen „Du, er und Ben wollen unbedingt heute noch zusammen spielen. Wir gehen später Pizza essen und können ihn danach bei Euch vorbeibringen.“ Ich stehe da und sage erstmal gar nichts. Dann treten mir kurz die Tränen in die Augen. Und ich komme mir unendlich doof vor. Ich hätte sie doch einfach vom Büro aus anrufen können… aber dafür fehlte mir einfach der Kopf! Anstatt zehn Minuten innezuhalten und nachzudenken, wie ich den Tag am besten hinkriege, habe ich einfach stur an einem Zeitplan festgehalten, der von vornherein nicht zu schaffen war. „Juhu, Mama, danke, daß ich noch mit zu Ben kann! Bis später!“
In Ruhe zu Ende arbeiten, dann einkaufen, entspannt nach Hause, Kind abholen gehen oder vorbeigebracht bekommen. So hätte der Tag eben auch laufen können…
Anna kam auf die tolle Idee, diese App zu entwickeln
Die Idee wurde vor zweieinhalb Jahren geboren. Anna arbeitete damals Vollzeit in einer Agentur. Obwohl sie alles gut organisiert hatte, passierte es ab und an, dass sie es nicht rechtzeitig schaffte, ihren Sohn zum Kita-Schluss um 17 Uhr abzuholen.
Dann galt es, schnell anderweitig eine Abholung zu organisieren. Hektisches hin und her telefonieren sowie ungeduldiges SMS-Getippe waren die Folge.
Oftmals glückte es ihr in letzter Minute, ein befreundetes Elternteil aus der gleichen Kita-Gruppe zu finden, das einsprang und ihren Sohn auf den benachbarten Spielplatz mitnahm. Manchmal ist sie aber auch Hals über Kopf losgerast, um ihren Sohn von einer nicht gerade erfreuten Erzieherin in Empfang zu nehmen, die dringend in ihren Feierabend wollte.
Damals dachte sie, es wäre prima, wenn ein digitales Tool entwickelt würde, das genau diese Lücke füllt; ein Tool, das zum einen den riesigen Kommunikationsaufwand verringert, der entsteht, wenn man als Elternteil das Abholen oder auch die Verabredungen der Kinder mit ihren Freunden organisieren möchte. Zum anderen sollte dieses Tool es ermöglichen, ein Elternnetzwerk innerhalb der Kita, der Schule oder anderer fester sozialer Kreise unkompliziert zu unterstützen und bei Bedarf auch kurzfristig zu mobilisieren.
Und so ist die KidPickApp entstanden.
Nun die spannende Frage: Was kostet die App?
- 14. Jun 2016
- 3 Kommentare
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- Alltag mit Kindern, Apps, Arbeitende Eltern, Kinder, Spielplatz
Karin Schneider
30. Juni 2016Leider funktioniert bei mir keine einzige Funktion
beabeste
30. Juni 2016Oh je, das sollten wir mal Anna Bescheid geben, das muss ein Bug sein!
Anna
30. Juni 2016Liebe Karin, wie gesagt, gerne versuchen wir nochmal im live (Telefon/Email/vor Ort) Support zu helfen! Das Problem hatten wir bisher noch bei keinem anderen iOS-Nutzer. Sondern eben "nur" die Fehlermeldung "Zeitüberschreitung" und Netzwerk anlegen funktioniert aber trotzdem. Eine Problemdiagnose ginge am besten persönlich. Mit dem nächsten Update (in 2 Wochen) ist das auf jeden Fall behoben. Gruß, Anna