Schüler:in schreibt Abiturient:in – Ein Brief schreiben an das Vergangenheits-Ich!


Ich liebe es, Briefe zu schreiben, vor allem an mich selbst! In diesem Post möchte ich euch eine ganz besondere Art der Post schmackhaft machen, nämliche Briefe, die man aus seinem Vergangenheits-Ich bekommt!

Briefe an die Zukunft …

…sind nichts, das ich mir mal eben ausgedacht habe. Diese Form des Briefeschreibens ist sehr populär. In der Schule schon haben wir mal einen Brief an unser Ich in zehn Jahren geschrieben – ich habe mich herzlich amüsiert, als ich ihn gelesen habe!

Hier im Blog habe ich mich ebenfalls schon mit meinem Vergangenheits-Ich auseinandergesetzt; einmal, als ich einen Brief aus der Zukunft an mein Vergangenheits-Ich geschrieben habe, und ein anderes Mal, als ich meine damaligen Vorstellungen in 10 Jahren auseinandergenommen habe.

Nun soll es wieder um Briefe gehen. Mehrere Briefe sogar, denn meine Idee ist, Briefe für verschiedene Anlässe zu schreiben. Von sich für sich sozusagen!

Aber warum?!

Nun, zum einen ist es total lustig, einen Brief aus seinem Vergangenheits-Ich zu lesen. Oft merken wir nämlich gar nicht, wie wir uns ändern, aber in einem Brief ist die Veränderung unausweichlich. In der Vergangenheit ist unsere Sprache anders, und unsere Sichtweisen sind es ebenfalls. Ich finde das total spannend!

Zum anderen ist ein Brief aus der Vergangenheit aber auch ein schönes Geschenk, das man sich selbst macht. Jede:r freut sich über Briefe, vor allem von einer Person, die einen besser kennt, als jede:r andere: Man selbst!

Außerdem können Briefe an sich selbst sehr heilsam sein, schließlich kommen sie von uns, der Person, die immer an unserer Seite sein wird. Wir kennen uns wie kein anderer und können uns demnach genau geben, was wir brauchen.

Und zu guter Letzt sind solcher Briefe aus der Vergangenheit eine sehr gute Gedächtnisstütze, viel besser als Bilder oder Videos, denn dort seid ihr ungefiltert ehrlich zu euch selbst – schließlich gelten die Worte nur euch!

Hier ein paar Ideen für Anlässe, um einen Brief an sein Zukunfts-Ich zu bekommen:

Schulabschluss – Jetzt wurden eure Kids vielleicht gerade erst eingeschult, aber irgendwann werden sie der Schule den Rücken kehren. Lasst sie einen Brief an ihr Zukunfts-Ich schreiben, den sie erst zum Schulabschluss lesen werden. Im Brief können sie schreiben, was sie von der Schulzeit erwarten, wie sie sie sich vorstellen usw. Ob ihre Vorstellungen sich bewahrheiten, werden sie erst Jahre später erfahren!

Liebeskummer – Vielleicht auch interessant für eure Kids: Lasst sie einen Brief an ihr Zukunfts-Ich schreiben, in dem sie sich ein paar tröstende Worte aus der Zukunft schickt und all das wissen lassen, was es hören müssen!

Hochzeit – Jetzt habt ihr oder eure Kids noch eine ganz bestimmte Vorstellung von der Heirat und Ehe, aber wie sieht es aus, wenn ihr selbst in die Situation kommt? Schreibt einen Brief und lest ihn am großen Tag – vielleicht hilft er euch über die Aufregung hinweg! Und – wenn ihr noch keine Idee für das Entertainment der Party habt, könnt ihr den Brief an eurem Ehrentag sogar vorlesen!

… um mal nur ein paar Beispiele zu nennen!

Wie sieht euer Brief so aus?

Im Grunde ist das euch überlassen, aber falls ihr nicht wisst, wie ihr anfangen sollt, könnt ihr ja so starten:

  • Begrüßt eurer Zukunfts-Ich!
  • Erzählt ein bisschen über euch – was ihr gerade so treibt, was ihr vorhabt usw.
  • Dann kommt zum Anlass. Gratuliert der Person ggf. und teilt, wie ihr euch vorstellt, wie alles ablaufen wird!

Und das war’s! Mehr braucht es nicht, um einen wertvollen Brief an sein Zukunfts-Ich zu schreiben.

Was, wenn mich der Brief aus der Vergangenheit traurig macht?

Natürlich habe ich auch darüber nachgedacht, was passieren könnte, wenn man einen Brief aus der Vergangenheit bekommt, und feststellt, wie anders das Leben eigentlich verlaufen ist – aber nicht im positiven Sinne?

Nun, auch das kann passieren. Und wenn es das tut, ist es gewiss auch nicht schön. Aber vielleicht kann ein solcher Brief sogar Anlass sein, sein eigenes Leben zu reflektieren und die Dinge zu ändern, mit denen man nicht zufrieden ist. So oder so kann man etwas daraus mitnehmen, und sei es nur die Tatsache, wie naiv man früher gewesen ist!

Ich bin jetzt 27 und habe ein paar Briefe geschrieben, die ich mir irgendwann in der Zukunft zu gegebenen Anlässen nochmal durchlesen will. Und ich bin sehr gespannt, was mich erwarten wird!

Was haltet ihr von solchen Briefen? Konnte ich eine:n von euch eventuell ein klein wenig motivieren?

Mehr aus der Vergangenheit gibt’s hier:

Von naiven Träumen bis hin zur bitteren Realität – meine Vorstellung von meinem Leben in zehn Jahren

Fliegende Autos? Wie ich mir als Kind die Zukunft vorgestellt habe vs. wie sie heute ist

Liebe Grüße
Mounia

Mounia
About me

Ich - 25 Jahre alt, Studentin, Kinderanimateurin, begeisterte Hobbyköchin und abenteuerlustig! Meine absolute Leidenschaft ist das Schreiben und Festhalten von Momenten.

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