7 Prinzipien für gelungene Immersion aus der Sicht eines Novakid Lehrers – *werbung*


Dieser Beitrag über Immersion ist nicht nur für Eltern, die gerade das Thema Sprachenlernen mit ihren Kindern auf dem Radar haben. Sondern auch für die Pädagog:innen und Erzieher:innen, die hier mitlesen.

Und zwar auch ganz besonders für diejenigen, die gerade Kinder in ihren Gruppen und Klassen haben, die die Unterrichtssprache nicht beherrschen. Ich kenne und verstehe soooo viele Lehrer:Innen, die eh sehr viel zu tun haben mit dem ganzen Schulprogramm, dann kommen auch noch die Corona-Themen dazu… und dann noch einige Kinder, die vielleicht gar kein Deutsch können? Uff! Was noch?

Vielleicht hilft es in Sache Immersion, sich von einem Lehrer meines Kooperationspartners Novakid inspirieren zu lassen.

Novakid bietet digitale Immersion für Kinder zwischen 4 und 12 Jahren in Englisch, und die Lehrkräfte sind so drauf, wie ich mir am liebsten wünschen würde, dass die meisten Sprachlehrer:innen an Schulen sind. Ich habe Joe interviewt und das könnt ihr weiter unten als Video ansehen und anhören – auf Englisch, eine Kurzversion mit deutschen Untertiteln ist in Arbeit!

Hier haben wir für euch einige Prinzipien zum Thema Immersion festgehalten:

1. Immersion braucht eine Wohlfühlumgebung

Die Immersionsmethode zielt ganz bewusst darauf ab, einen „Sprachraum“ zu schaffen, indem nur die Zielsprache genutzt wird. In diesem unsichtbaren Raum können die Kids die Sprache ganz natürlich absorbieren… wie ein Schwamm! Joe erwähnt, dass es wichtig ist, eine warme und willkommene Atmosphäre zu schaffen – jede und jeder soll sich sicher fühlen, Dinge auszuprobieren. Dazu gehört auch, dass der Lehrer oder die Lehrerin Regeln und Erwartungen transparent kommunizieren – und zwar wenn es nicht durch direkte Ansprache geht, dann eben mit… Siehe Punkt 2:

2. Gegenstände und Gesten sind Immersions-Tools

Die Lehrenden von Novakid beherrschen in den meisten Fällen nicht die Muttersprache der Schülerinnen und Schüler. Und das ist gut so,einfach mal kurz ins Deutsche switchen ist da nicht drin! Das macht erst mal schon was mit dem Kind: Es verleiht dem ganzen Sinn. Wenn Kommunikation entstehen soll, muss es sich einen Schubs geben und reden. Umso wichtiger: Neben der verbalen Sprache auch mit Gesten und Gegenständen für Verständnis sorgen. Joe malt dafür ein Namensschild in die Luft, um nach dem Namen zu fragen. Oder hält die Hand ans Ohr , wenn er eine Antwort erwartet. Oder gibt ein Rhythmus und die Anzahl der Wörter in einem Satz: “This is a pen!” = 1-2-3-4 und nicht nur “This is pen” = 1-2-3. Das Kind merkt instinktiv, dass da was fehlt und da muss niemand eine lange Ansprache halten von wegen “Da muss noch ein Pronomen hin!”
Wenn die Immersionsmethode noch komplett neu für euch ist, dann ist das halb so wild! Es gibt zwar viele tolle Ressourcen, irgendwo und überall. Joe aber plädiert dafür, gerade das wenige zu nutzen, was du da hast. Seid kreativ und nutzt einfach, was euch in die Hände fällt und euch selbst Spaß macht.

3. Kommunikation ist Key

Klares Ziel von Immersion: Kommunikation statt stumpfes Übersetzen! Kontextbezogen Lernen statt auswendig gelernte Grammatikregeln. Joe sagt: Es geht nicht darum, dass ein Schüler oder eine Schülerin einen Satz aus der Muttersprache in einen englischen Satz übersetzen kann. Sondern darum, dass die Kids in Englisch denken und dann Englisch sprechen,möglichst authentisch.

4. Gemeinsame Interessen

Bei Schülerinnen und Schülern, die “keinen Bock auf Lernen” haben, ist es wichtig, gemeinsame Interessen zu finden. Der Novakid Teacher Joe fragt sie dann zum Beispiel nach ihrem Lieblingsspielzeug. Dann fangen sie an, über etwas zu reden, was für sie von Bedeutung ist. Daran kann man gut anknüpfen: Welche Farbe hat dein Spielzeug? Wie groß ist es? Schau mal, mein Auto hat gelbe Streifen!

5. Fehler sind willkommen

Der Frust ist groß, weil der Schüler einfach nicht checkt, dass beim ‚he she it‘ das ‚s‘ mitkommt? Muss nicht sein! Fehler sind großartige Chancen, etwas zu lernen, sagt Joe. Und vor allem dann, wenn wir uns an unseren eigenen Sprachlernprozess zurückerinnern, sind wir viel gnädiger mit den anderen! Bei der Immersionsmethode ist es absolut zielführend, den Druck aus dem Fehlermachen herauszunehmen und stattdessen diese als wichtigen Teil des Lernprozesses anzusehen.

6. Immersions-Lehrer als Lernbegleiter

Hier steht der Lernende im Mittelpunkt seines Lernprozesses. Immersion zielt darauf ab, dass sich der Lehrende von seiner traditionellen Rolle distanziert – und vielmehr den Lernenden begleitet und unterstützt. Stichwort lernerorientiert, induktiv selbst erforschen statt Lehrerecho spielen. Um die Rolle als Lernbegleiter einzunehmen, sind regelmäßige Feedbacks – vom Lehrenden zum Lernenden und anders herum – super hilfreich!

7. Auf sich selbst achten als Lehrkraft

Damit Immersion richtig fruchtet, braucht es ganz viel Herz und Leidenschaft! Joe empfiehlt, dass Immersion vor allem dann gut klappt, wenn auch der Lehrende ganz bei der Sache ist. Dafür ist eine ausgewogene Balance zwischen Pausen und Arbeiten wichtig! Zwischendurch eine Runde spazieren gehen, sich ein Käffchen gönnen, etwas tun, dass einem/r Energie gibt… und damit gute Prioritäten im Alltag setzen.

So, es gibt garantiert mehr zum Thema Immersion und ich werde euch bald noch mehr erzählen.

Vielleicht mögt ihr einfach dieses Interview anschauen. Und an dieser Stelle auch schon mal für euch selbst eine Erfahrung, zu der ich euch ermuntern möchte: Gerade, wenn ihr selbst über euch sagt “My English is not the yellow from the egg” 😂 gebt euch bitte einen Ruck. Versucht beim Interview mitzukommen und euch von Joes Stimmung mitreißen zu lassen. Es ist einfacher als ihr denkt!

Achtung, falls Untertitel sichtbar, sie sind von YouTube automatisch erstellt und nicht 100% korrekt…
Außerdem: Joe ist super verständlich, versucht mal, einfach zu verstehen, was er sagt! 

Und wenn ihr bei Novakid mit euren Kindern auch schnuppern wollt: Eine kostenlose Stunde ist immer drin! Und wenn ihr euch für ein Paket entscheidet, mit dem Rabattcode Novatolla25 bekommt ihr 25% Rabatt auf euren ersten Kauf!

Kanntet ihr eigentlich die Methode? Hat das jemand schon an einer ganz „normalen“ deutschen Schule mit Kindern ohne Deutschkenntnissen eingesetzt?

Liebe Grüße,
Béa

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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