„Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder“ – ein tolla Buch von meiner Mamabloggerkollegin Nathalie Klüver


Ein Kind bringt schon das Leben durcheinander… Wie ist das eigentlich beim zweiten? Manche sagen, noch mehr durcheinander. Andere sagen: Vieles kennt man schon. Meine Mamabloggerkollegin Nathalie Klüver von Eine ganz normale Mama hat ein smartes Ratgeber geschrieben und das ist im Trias Verlag erschienen. Dazu habe ich ihr einige Fragen gestellt.

Zunächst zum Buch, das von Nathalie nach dem zweiten Kind geschrieben wurde. Inzwischen ist sie dreifache Mama!

Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder“ hat viele gute Tipps für Eltern beim zweiten Kind!

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Nun zu den Fragen an Nathalie:

1. Du bist Journalistin. wie war dein Leben vor den Kids und deinem Blog?

In der Prä-Kind-Ära bin ich mehrmals im Jahr in Entwicklungsländern unterwegs gewesen und habe dort für Reportagen in Zeitschriften recherchiert. Meine Schwerpunkte waren Frauen- und Kinderrechte. Nach der Geburt des ersten Kindes war ich noch einmal in Peru und in Tansania. Nun mit drei Kindern muss ich erst einmal sehen, wann ich diese bereichernden, aber auch anstrengenden Reisen wieder machen kann. Ich will auf jeden Fall wieder – auch wenn das, was ich gesehen und erlebt habe mir oft nahe ging, weil ich den Menschen sehr nahekam, liebe ich diese Arbeit.

2. Wenn man so ein Buch schreibt, ist oft, weil man den Bedarf bei sich selbst erkennt, oder? Wie war bei dir die Sache mit dem zweiten Kind, so im Nachhein betrachtet?

Ich habe tatsächlich versucht, das Buch zu schreiben, was ich mir beim zweiten Kind gewünscht hätte. Viele Ratgeber waren mir zu dogmatisch, zu bierernst und dann behandelten sie entweder die Zeit vor der Geburt des zweiten Kindes oder nur Einzelaspekte wie Eifersucht oder Streit. Ich wollte alles ein einem Buch haben – und zwar kurz, verständlich, humorvoll und ohne den erhobenen Zeigefinger. Das zweite Kind lief bei uns erstaunlich gut – wobei aber ich viele eigene Erfahrungen mit im Buch einfließen lassen habe – auch meine eigenen Ängste formuliert, die ich damals hatte.

3. Du hast auch viele Meinungen integriert. Gibt es tolle Anekdoten aus deiner Recherchearbeit, die nicht im Buch stehen?

Für die Elternzitate habe ich meinen Bekanntenkreis belästigt und viele Fragenbögen verteilt. Da kamen dann auch Geständnisse heraus wie das des Vaters, der nach der Arbeit noch eine Runde im Baumarkt dreht, weil sich die Gattin am Telefon so gestresst von den Kindern anhörte. Er hoffte, dass er dann erst nach Hause kommt, wenn die Kinder im Bett sind. Heute sind die Kinder dieses Vater schon groß – als er mir das erzählte, machte seine Frau große Augen und es kam fast zu einem riesigen Ehekrach. Dafür konterte sie dann, dass sie meistens gar nicht auf Klo musste, sondern nur ging, um mal fünf Minuten Ruhe zu haben. Ganz ehrlich: Das kennen wir doch alle, oder?!

4. Du bist jetzt bei Nr. 3 – was ist da anders als beim Nr. 2?

Man sollte nur dritte Kinder bekommen! Oder anders ausgedrückt: Wenn ich das jetzt alles schon beim ersten Kind so gemacht hätte… ich hätte mir viel Stress und Tränen gespart. Man wird tatsächlich gelassener und cooler, macht sich weniger verrückt und das färbt auch auf das Baby ab. Sie ist ja erst sieben Wochen – aber bisher viel pflegeleichter als ihre Brüder. Oder es kommt mir so vor. Oder liegt es daran, dass sie ein Mädchen ist? Nein, im Ernst, nicht dass mir die Genderforschung aufs Dach steigt: Ich glaube, mir kommt es alles einfacher vor. Auch weil ich jetzt weiß: Auf jede schlechte Phase folgt eine gute. Und die Zeit vergeht eh so schnell, das ist ja nur ein Wimpernschlag, dann sind sie groß!

Lieben Dank, Nathalie, für die tollen Fragen und auch das Buch!

Liebe Grüße,

Béa

Zur Transparenz: Wir immer bei den BloggerkollegInnen stellen wir hier die Bücher kostenlos vor. Lediglich eine kleine Affiliate-Prämie verdienen wir, wenn ihr euch das Buch unter dem angegebenen Link kauft. 

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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