10 Glaubenssätze der Elternschaft, die ihr bewusst vermeidet


Nicht jede Regel innerhalb einer Erziehung ist die beste. Wir haben hier 10 Glaubenssätze, die ihr bewusst vermeidet!

Nachdem wir neulich mit euch 10 wertvolle Glaubenssätze der Elternschaft geteilt haben, möchten wir euch hier den Raum für die Glaubenssätze bieten, welche ihr bewusst vermeidet. Vielleicht habt ihr sie von euren Eltern oder euren Großeltern aufgeschnappt. Vielleicht aber habt ihr sie auch von anderen gehört und fandet sie alles andere als pädagogisch wertvoll. Ich habe sie alle nacheinander gelesen und musste sehr oft nickend zustimmen. Einige waren mir vorher bekannt, andere hatte ich noch nie gehört.

Bei Facebook könnt ihr euch den Blogpost dazu durchlesen. Dort findet ihr auch all die anderen wertvollen Glaubenssätze!

Hier sind 10 Glaubenssätze, die ihr bewusst vermeidet
– und Béa hat auch noch Schlagfertigskeits-Vorschläge dazu geliefert, wenn euch das mal wieder entgegenschlägt.

Bav Nancy:

1.„Es wird gegessen was auf den Tisch kommt.“

Gegenvorschlag: „Was? Auch die Tischdecke und die Teller?“
…oder ihr leset euch noch ein wenig ein zum Thema Passivformulierungen hier im Blog

2. „Die Großen haben immer Recht.“

Gegenvorschlag: „Das können sie gern behalten. Die Kleinen machen sich ein neues Recht!“

Jasmin Weiss

3. „Kinder sollte man sehen, aber nicht hören.“

Gegenvorschlag: „Voll einverstanden. Der größte Unfug passiert wenn wie leise sind.“

4. „Nicht geschimpft ist Lob genug.“

Gegenvorschlag: „Oder dran gerochen ist Abendessen genug. “

Nadin Katja Stelter

5. „Wenn du so und so bist (angepasst, lieb, fröhlich, nicht nervig, fleißig etc.) DANN lieben wir dich.“

Gegenvorschlag: „Kinder können bedingungslos lieben – und das können sie am besten, wenn sie sein dürfen, wie sie sind!“

Valen Tina

6. Meine Mutter sagte immer zu mir: „Wer schön sein will, muss leiden“ und hat mir dabei die Haare gekämmt.

Zum Thema Schönheit und Leiden kommt ein extra Blogpost, versprochen!

Satura Carlyle

7. „Ich hüpf nicht, wenn du pfeifst.“

Gegenvorschlag: „Ich pfeife auch nicht, wenn du hüpfst!“

Diverse Quellen:

8. „Früher hätte es sowas nicht gegeben!“

Gegenvorschlag: „Früher hätte es nicht mal eine Anästhesie und sterile Instrumente bei einer OP gegeben.“

Tina Sue

9. „Ich habe dich unter stundenlangen Schmerzen aus mir rausgepresst – jetzt räum wenigstens dein Zimmer auf“.

Das ist eine Kausalkette, die sich mir noch nie erschlossen hat. Ganz wichtig: Wir Eltern haben entschieden, dass unsere Kinder auf dieser Welt sind. Wir schulden ihnen unendliche Liebe und Unterstützung, bedingungslos.

Unsere Kinder konnten es sich nicht aussuchen, ob und zu welchen Eltern sie kommen. Sie schulden uns weder Dankbarkeit noch Respekt. Denn Respekt verdient man sich und Dankbarkeit ist nichts, das man erwarten kann. Schon gar nicht für Dinge, die selbstverständlich sind und um die der andere nicht gebeten hat.

10. Schau dir deine Freundin an! Sie hat viel bessere Noten als du!

Ich (Mounia) schließe noch mit dem Glaubenssatz des Vergleichens ab, einen, den ich ziemlich dumm finde, aber das ein oder andere Mal gehört habe. Jedes Kind ist so wie es ist und handelt nach seinem/ihrem Tempo. Vielleicht ist es nicht das sportlichste und hat nicht in jedem Fach eine eins – aber mit Vorwürfen kann es auch nicht plötzlich seine Leistungsfähigkeit verbessern.

Und das waren 10 Glaubenssätze, die ihr bewusst vermeidet!

Natürlich bedeuten sie nicht, dass damit die komplette Erziehung versaut ist, wenn sie mal ausgesprochen oder gehört wurden. Aber ich verstehe durchaus, warum ihr sie bewusst vermeidet. Erpressung, Desinteresse oder Zwang haben noch nie viel gebracht. Nach meiner Erfahrung führen sie oft in die entgegengesetzte Richtung.

Fallen euch noch Glaubenssätze andere ein, die ihr bewusst vermeidet? Dann teilt sie doch gern mit uns!

Liebe Grüße,
Mounia

Mounia
About me

Ich - 25 Jahre alt, Studentin, Kinderanimateurin, begeisterte Hobbyköchin und abenteuerlustig! Meine absolute Leidenschaft ist das Schreiben und Festhalten von Momenten.

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