5 Dinge, die wir für die Bienen tun können – Gastbeitrag von Cally Stronk zum Weltbienentag


Der erste Internationale Weltbienentag wir am 20. Mai gefeiert und hier geht es um Dinge, die wir für die Bienen tun können. Ihr kennt doch Cally, oder? Cally Stronk hat das gleiche studiert wie Béa (Kommunikation an der UdK Berlin) und schreibt die erfolgreiche Kinderbuchserie Leonie Looping, in der es in jeder Geschichte um ein Umweltthema geht.

Im 4. Band „Das Rätsel um die Bienen“ (affiliate Link, also Mini-Werbung) beschäftigt sie sich mit dem wichtigen Thema Pestiziden und Bienensterben, eingepackt in eine spannende und witzige Abenteuergeschichte.

Für uns und anläßlich des Weltbienentages hat sie 5 Ideen recherchiert, was auch wir für die Bienen tun können.

1. Bienenfreundliche Blumen auf dem Balkon und im Garten pflanzen

Bienen brauchen Nahrung, die nicht von Pestiziden verseucht wurde. Es hilft schon einiges, wenn jeder von uns ein paar bienenfreundliche Blumen in seinem Garten oder auf seinem Balkon pflanzt und auf Chemie verzichtet.

Ob Lavendel, Petunien, Azalee, Himbeere, Geranien oder Phlox … – die Auswahl an hübschen bienenfreundlichen Pflanzen ist groß. Mittlerweile haben sich die Gartencenter oft eigene Abteilungen für bienenfreundliche Pflanzen eingerichtet. Und wenn nicht – einfach fragen! Auf jeden Fall darauf achten, dass das Saatgut Bio ist und nicht mit Spritzmittel vorbehandelt (das gilt besonders für Gemüse).

Auch in der freien Natur freuen sich die Bienen über Wildblumen und Co. Gemeinsam mit Euren Kindern könnt Ihr Samenbomben bauen und dann einpflanzen. Hier gibt es eine -> Samenbomben-Bauanleitung.

2. Keine Chemie verwenden

Nachhaltig und umweltfreundlich ist es, wenn Ihr keine Pestizide verwendet. Denn die Chemie hält nicht nur Schädlinge ab, sondern dringt auch in die Pflanze ein und vergiftet Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Co.

Es gibt eine Reihe ökologisch vertretbarer Alternativen. Anregungen und Informationen dazu finden sich z.B. im BUND-Ratgeber „Naturschutz beginnt im Garten“.

3. Honig beim Imker kaufen und Gläser nach Gebrauch gut ausspülen!

Kauft Honig aus Eurer Region, am besten bei einem Imker aus der Nachbarschaft. Das soll auch gegen Allergien helfen und ist zudem viel nachhaltiger aufgrund kürzerer Transportwege. Im Ausland werden leider häufig gentechnisch veränderte Pflanzen verwendet, deren Pollen dann im Honig landen. 80% des Honigs, den wir in den meisten Supermärkten finden, stammt aus Nicht-EU-Ländern. Von dort können auch gefährliche Bienenkrankheiten eingeschleppt werden.

Wichtig: Honiggläser nach Gebrauch immer gut ausspülen! Am besten in der Spülmaschine – denn Krankheiten wie die amerikanische Faulbrut werden unter anderem durch Honigreste in Glascontainern verbreitet.

4. Ein Insektenhotel bauen

Die Leonie-Looping-Illustratorin Constanze von Kitzing hat es ausprobiert! Sie hat ein Insektenhotel gebaut und nach einigem Warten sind jetzt die ersten Wildbienen eingezogen.

Bauanleitungen und auch praktische, vorgefertigte Bausets findet Ihr im Internet.

(Anm. Béa: Schaut mal, dieses Insektenhotel finde ich klasse – affiliate Link, also Mini-Werbung)

5. Selbst Imker werden

In den Städten geht es den Bienen oft besser als im Umland, denn dort wo konventionell Lebensmittel angebaut werden, sind die Pflanzen und Böden mit Pestiziden verseucht. Wer die Möglichkeit hat, sollte mal darüber nachdenken, ob er/sie nicht selbst Hobby-Imker werden möchte. Es gibt von der EU geförderte Imkereiprogramme, die je nach Bundesland die Grundausstattung oder auch die Ausbildung finanzieren.

Wäre es nicht schön, seinen eigenen Honig von seinen eigenen Bienen zu bekommen? Mit Sicherheit wäre das auch ein schönes Geschenk für Freunde und Familie.

Alternativ kann man auch einen Bienenstock aufstellen und von einem Imker betreuen lassen.

Bücher über Bienen:

Es gibt gerade einige tolle Bücher über Bienen  – alle Links sind affiliate Links, also Mini-Werbung:

1. Der Bestseller „Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde

Dieser 2017 erschienene norwegische Roman beschäftigt sich damit, wie die Welt aussehen würde, wenn es keine Bienen mehr geben würde. Düster und zum Nachdenken anregend – unbedingt lesenswert!

2. „Bienen“ von Piotr Socha – ein wunderschön illustriertes Sachbuch

Für Bienenliebhaber bietet dieses Sachbuch tolle Einblicke und spannende Informationen. Wer hätte gedacht, dass es Bienen schon seit den Dinosauriern gibt?

3. Leonie Looping – „Das Rätsel um die Bienen“ – geschrieben von Cally Stronk, illustriert von Constanze von Kitzing

Was stimmt nur mit den Bienen nicht? Die siebenjährige Leonie kann mithilfe einer Schrumpferbse zur Schmetterlingselfe werden und im Bienenstock nachsehen. Und schon beginnt eine spannende, witzige Abenteuergeschichte. Werden Leo und ihre Elfenfreunde es schaffen, die Bienen zu retten?

Eigentlich zum Lesen-Üben angelegt, begeistern die Leonie Looping Geschichten Kinder zwischen 4 und 10 Jahren. Ganz nebenbei können sie hier schon ein Gefühl entwickeln, wie wichtig die Bienen sind und das auch Kinder schon für die Umwelt einstehen können.

Und schon beginnt eine spannende, witzige Abenteuergeschichte. Werden Leo und ihre Elfenfreunde es schaffen, die Bienen zu retten? Und man lernt, sogar Samenbomben zu bauen:

Ist das nicht tolla für eure Kinder?

Übrigens gibt es mittlerweile sogar einen Playmobil-Imker – vielleicht auch eine nette Idee, um das Thema an Kinder heranzuführen!

Na, was davon hat euch überzeugt? Habt ihr selbst auch mehr Tipps für Dinge, die wir für die Bienen tun können?

Liebe Grüße,

Cally

 

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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5 Kommentare

Susanne Glahn
Antworten 20. Mai 2018

Hallo Liebes!

Ein wundervoller Beitrag den ich nur unterstützen kann und ich finde das Bewusstsein für ein miteinander von Mensch und Natur und Mensch und Tier wichtig und nicht ein gegeneinander und dem Raubbau an unserer Umwelt.

Für mich sehr gelungen und wir haben unseren Garten bepflanzt und haben auch Insektenhotels und auch Wasserschalen im Garten aufgestellt. :)

Liebe Grüßle aus Contwig sende ich Dir, Susanne von Bücher aus dem Feenbrunnen

Simone
Antworten 20. Mai 2018

Toll und lehrreich der Gastbeitrag von Cally Stronk :)! Ich bin sehr dafür, dass man bienenfreundliche Blumen pflanzt. Leider habe ich keinen Balkon oder Garten, aber freue mich, wenn ich diese Blumen in der Natur erblicke oder sie auf den Grünflächen in der Stadt gepflanzt werden.

Dafür hole ich begeistert Honig vom Imker, lecker. Sobald ich einen Ausflug mache, halte ich die Augen nach einem Imker offen und hole dort wirklich gern meinen "goldenen Saft".

Lieber Gruß aus der Lausitz,
Simone.

Anne
Antworten 8. August 2020

Hallo, ich verstehe nicht, warum man den Bienen ihrem Honig überhaupt wegnehmen muss. Die brauchen den doch sicher selbst. Sonst würden sie ihn nicht produzieren. Viele Grüße, Anne

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