Alles, was du über Ostern wissen musst! Nagut. Fast alles…


An Ostern Eier zu suchen ist eine lange und beliebte Tradition. Woher diese stammt, ist aber nur den wenigsten bekannt. Ebenso wie das Bemalen der Eier oder der Osterhase werden diese Gebräuche gerne befolgt. Gerade Familien mit jungen Kindern begehen diese gerne.

Warum und wieso aber kamen diese zustande?

Zunächst stellt sich hier unser Gastautor vor, den ich gern hiermit unterstütze und der vielleicht auch eure Kinder inspirieren könnte:

Mein Name ist Noah und ich bin der Autor hinter 1001sprueche.com und finestwords.deIch bin 22 Jahre alt, habe eine schulische Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten absolviert und bin jetzt seit knapp 4 Jahren selbstständig. Auf der einen Seite bin ich ein kreativer Denker und schreibe gerne Sprüche & Gedichte für meine Webseiten. Auf der anderen Seite befasse ich mich auch sehr gerne mit Online Marketing und SEO (Suchmaschinenoptimierung). Die kreative Ader habe ich mit Sicherheit von meinem Vater geerbt, der ebenfalls selbstständig ist, und als Künstlicher arbeitet. Die Fähigkeiten im Online Marketing Bereich, habe ich mir hingegen selbst beigebracht. Beides ist meiner Meinung nach wichtig, wenn man langfristig von seiner „kreativer Arbeit“ leben möchte. In meiner Freizeit fahre ich Mountainbike und bin gerne mit meinen Hund unterwegs. Ein wichtiger Ausgleich, wenn man viel Zeit vor dem PC verbringt.

Und hier sind ganz viele Antworten (von Noah gesammelt) auf ganz viele Fragen rund um Ostern:

Ostereier suchen – Ursprung

Es wird vermutet, dass das Verstecken und Suchen von Eiern mit heidnischen Opfergaben an die Göttin Osteria in Verbindung steht. Als Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit wurden ihr zu Ehren Eier verschenkt, die ebenfalls als ein Symbol für Fortpflanzung gelten.

Wie kam es aber zum Verstecken der Eier?

Das geschah aufgrund der Einwände der Kirche. Denn dieser missfiel die heidnische althergebrachte Tradition. Um Sanktionen zu vermeiden und erheblichen Strafen zu entgehen, wurden die Eier also nicht mehr direkt verschenkt. Stattdessen wurden sie versteckt und somit als Überraschung überreicht.

Hierdurch bekam Ostern einen besonders festlichen Charakter und Ostergrüße wurden ebenfalls zur Tradition.

Steuern in Eierform

Etwas, das ebenfalls zu dem Brauch der versteckten Ostereier beigetragen haben kann, ist das sogenannte Zehnt. Es handelt sich hierbei um eine zehnprozentige Steuer, die während des Mittelalters an den Lehnherren abgeführt werden musste.

Im Frühjahr, rund um Ostern, zeigen sich Hennen besonders legefreudig. Hinzu kommt, dass während der vorherigen Fastenzeit nur wenig verbraucht wird. Ostern ist daher auch ein Fest der Fülle und traditionell eine Gelegenheit, Eier zu verschenken. In Verbindung mit den abzuführenden Steuern und dem Missfallen der Kirche könnte ich das Verstecken ebenso hierdurch erklären.

Obwohl der genaue Ursprung unklar ist, besteht eine weit verbreitete Vermutung. Das Bemalen und Verstecken der Eier könnte schlicht eine Kombination aus verschiedenen Faktoren sein.

Warum werden Ostereier bemalt?

Ganz einfach: Als Markierung der hartgekochten Eier. Denn früher liefen Hühner oftmals frei über den Hof und im Garten umher. Ein rohes Ei im Gebüsch zu finden war also selten eine Überraschung. Damit ein solches nicht mit einem Osterei verwechselt wird, wurden die gekochten Eier farblich verziert.

Mit der Zeit wurde aus dieser rein praktischen Maßnahme ein Brauch, der auch einen gemeinschaftlichen und dekorativen Zweck erfüllt. Muster, Farbübergänge, Blumen, Aufkleber – die Möglichkeiten sind zahlreich und vielseitig.

Das Einfärben erlaubt daher auch ein kreatives Ereignis – beispielsweise mit der gesamten Familie. Schon längst werden die typischen Ostersymbole nicht nur mehr als Eier zum Verstecken für Kinder benutzt. Sie hängen an Sträuchern aus Forsynthia oder Weide, bestehen aus ausgeblasenen Eierschalen, Kunststoff oder Styropor, Glas, Keramik oder Holz. Die Vielfalt macht es möglich, für jeden Bedarf das Passende zu finden.

Vor allem mit Haustieren und Kleinkindern kann es beispielsweise sinnvoller sein, haltbare und widerstandsfähige Varianten zu wählen. Denn die bunten Eier verleiten dazu, damit zu spielen. Glas, Porzellan und Eierschalen gehen dabei oftmals kaputt.

Scherben können wiederum gefährlich werden. Bei älteren Kindern kann die Wahl auch auf empfindlichere Materialien fallen.

Tipp: Die Eier gemeinsam zu färben oder zu bemalen und aufzuhängen ist eine wunderbare Beschäftigung für die ganze Familie.

So kam es zu den hartgekochten Eiern

Es gibt zahlreiche Vermutungen, warum Ostereier versteckt wurden. Aber warum waren und werden diese immer noch hartgekocht?

Hierfür gibt es zwei sehr einfache Gründe. Zum einen sind rohe Eier ohne Kühlung nur vergleichsweise kurz haltbar. Zum anderen zerbrechen die Schalen schneller und das Innere des Eis tritt aus. Bei hartgekochten Eiern ist das nicht der Fall. Auch wenn es zu einer Beschädigung der Schale kommt, ist das Lebensmittel noch genießbar.

Schokolade, Spielzeug und Geschenke

Zu Ostern mehr als nur bunte Eier zu verschenken, ist alles andere als neu. Schokolade, Spielzeuge für die Kinder und andere kleine Aufmerksamkeiten gehören schon lange zu diesen Feiertagen dazu. Auch diese werden in der Regel versteckt. Der Überraschungsfaktor wird damit erhöht.

Ob in der Wohnung oder im Garten – das Suchen soll Freude bereiten und Abwechslung schaffen. Das kann durch Aufhängen an Zweigen erfolgen oder durch das Verstecken an anderen Stellen. Auch für Erwachsene ist das eine tolle Rückkehr in die Kindheit.

(Ostergrüße für Kinder hat Noah auch bei Finestwords gesammelt – oder auch kleine Ostergedichte. )

Wie entstand der Osterhase?

Hasen und Eier? Das ist auf den ersten Blick keine logische Verbindung. Auch hier müssen wieder Religion und Mythos bemüht werden. Denn Hasen stehen für Fruchtbarkeit und Wiedergeburt. Ebenso wie die Göttin Osteria werden sie also mit dem Frühling in Verbindung gebracht.

Durch die Kombination aus gefärbten Eiern, Fruchtbarkeit und Ende der Fastenzeit ergeben sich zudem weitere Besonderheiten.

Das Osterlamm als Festmahl

40 Tage lang wird gefastet. Danach kommt das Osterfest als üppige Feier mit zahlreichen Gerichten. Während der Fastenzeit werden keine tierischen Produkte, wie Fleisch, Fisch oder Eier verzehrt. Auch Milch und Käse entfallen als Zutaten in den Speisen.

Zudem muss auf andere Lebensmittel und Genussmittel verzichtet werden. Schokolade, Alkohol und sonstiger Luxus entfallen hierdurch. Das gilt zumindest dann, wenn die Regeln noch strikt befolgt werden. Viele Menschen sind allerdings längst dazu übergegangen, lediglich auf eine schlechte Angewohnheit zu verzichten. Das kann Rauchen sein oder die allabendliche Schokolade.

Warum gibt es also immer noch Festessen an Ostern, samt Süßigkeiten und Lammbraten, Eiern in Hülle und Fülle sowie besonderen Backwaren?

Auch hierbei handelt es sich schlicht um Tradition. Nach dem Fasten wurde gefeiert, dass nun wieder Überfluss vorhanden ist.

Die ersten Lämmer des Jahres wurden nicht nur geboren, sondern befanden sich bereits in Schlachtreife. Nach dem langen Verzicht auf Fleisch, war zarter Lammbraten ein wahrer Hochgenuss.

Ist Fasten vor Ostern sinnvoll?

Das ist selbstverständlich eine individuelle Entscheidung. Der bewusste Verzicht auf eine Angewohnheit, wie die Chips zum Fernsehen oder Rauchen, immer das Auto zu nehmen anstatt zu laufen oder Rad zu fahren – dieses Verzichten sorgt dafür, dass scheinbar kleine Annehmlichkeiten wieder als Luxus empfunden werden.

Zunächst mag das merkwürdig erscheinen, es erhöht aber die Dankbarkeit und Zufriedenheit. Dabei kann ganz individuell vorgegangen werden. Selbiges gilt für die Osterfeier an sich. Ob Basteln mit der Familie, Suchspiele, Anfertigen von Geschenken, Eier einfärben oder gar eine deutlich ausgefallenere Idee – erlaubt ist, was gefällt. Vom Osterfeier bis zur gemütlichen Fest zuhause mit der Familie kann Ostern alles sein. Eine Zeit, um an alle geliebten Menschen zu denken und Karten zu versenden, überraschende Kleinigkeiten zu verschicken oder zum gemeinsamen Feiern einzuladen. Es lohnt sich daher, immer wieder etwas Neues auszutesten.

Habt ihr oder eure Kinder noch mehr Fragen rund um Ostern?

Liebe Grüße von Noah und Béa

Die Sache mit Jesus hat Yvonne auch noch näher beleuchtet:

Die Ostergeschichte kurz für Kinder nacherzählt

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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