Eine Runde flüssiger Sonnenaufgang für aallleee!
Neujahrsmorgen? Aschermittwoch? Was für’n Tag war heute? Dicke Birne? Ab jetzt leben wir lieber gesund? Bitteschön! Unsere Achtsamkeitsexpertin mindfulsun hat ein richtig leckeres Smoothie-Rezept für euch!
Eine Runde flüssiger Sonnenaufgang für aallleee!
Als ich heute Morgen beobachtete, wie der Tag erwacht und den orange-roten Himmel über Berlin bewunderte, wusste ich plötzlich: Mein Frühstücks Smoothie möge bitte auch so leuchtend sein!
Es folgte eine kurze Inspektion in der Küche und ich habe folgende Zutaten gefunden:
Mango, Karotten, Leinöl, Ingwer und Kurkuma.
Daraus lässt sich doch was machen!
Ich mag dieses indische Sprichwort und ich mag diese köstlichen Mangos:
„Es gibt in Indien nur zwei Jahreszeiten: den Monsun und die Mangos. Der eine erquickt die Erde, die anderen die Seele.“
Mango und Möhren sind Vitamin A-Bomben, dazu haben Mangos viele Ballaststoffe und sind ein guter Kaliumlieferant.
Vitamin A ist fettlöslich und dementsprechend braucht es etwas Fett, damit es vom Körper aufgenommen werden kann. Leinöl ist für mich perfekt – gutes Fett und ich habe gleichzeitig meinen Omega 3 Bedarf gedeckt.
Ingwer: reich an Vitamin C, stoffwechselanregend, beruhigt den Magen, antibakteriell, entzündungshemmend
Kurkuma: antioxidative, schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung
Mein Smoothie besteht also aus:
3 Möhren
1 Mango
1 Esslöffel Leinöl
1 Stück Ingwer – daumendick
¼ Teelöffel Kurkuma
Wasser (alternativ verwende ich auch mal Kokoswasser, wenn ich es denn im Hause habe)
Wer mag, kann hier noch den Saft einer halben Zitrone zufügen – für noch mehr Tango auf der Zunge und Vitamin C.
Alle Zutaten in den Mixer und dann am Ende mit Wasser die Konsistenz selbst bestimmen, bei mir war es ein Glas.
Für mich sind Smoothies der ideale Start in den Tag.
Ich höre jeden Morgen auf meinen Körper und lasse mich inspirieren. Obst und Gemüse habe ich immer schon portioniert im Tiefkühlschrank, falls ich morgens mal keine Zeit für die Schnippelei habe. Denn mir diese Zeit nehmen, ist mir wichtig geworden: Achtsame Zubereitung jeglicher Lebensmittel! Farben, Geruch, Textur – alles das nehme ich bewusst wahr. Und heute war es eben der Geruch des Ingwers, die wundervolle Farbe des Kurkumas, wie sich die Mango beim Schälen anfühlte – ab in den Mixer und ich hatte einen kleinen Sonnenaufgang in meinem Glas!
Auch wenn Smoothies als „schnelle“ Mahlzeit gelten, ich nehme mir die Zeit auch für den Genuss.
Schließlich ist der Smoothie kein Getränk, sondern richtige Nahrung. So ein volles Glas runterstürzen und den Körper mit dem Nahrungsbrei komplett überfordern, kommt für mich nicht infrage. So merkwürdig sich das jetzt auch anhören mag: Ich kaue meinen Smoothie auch. Mein Körper soll wissen, dass jetzt Nahrung kommt. Und wenn man sich ansieht, was alles in den Smoothie wandert, eine Mango und drei Karotten würde ich auch nicht in 5 Minuten in mich reinschlingen. Smoothies sind für mich sättigend und voller wertvoller Inhaltsstoffe – diese bestimme ich selbst! So ein Smoothie macht mich locker 4 Stunden satt.
Eine Kalorienangabe habe ich für diesen Smoothie nicht, eigentlich für keinen meiner Smoothies. Ich zähle keine Kalorien, ich achte auf den Inhalt.
Im Falle des „flüssigen Sonnenaufgangs“ sind das Vitamine, Ballaststoffe, Kohlenhydrate, gutes Fett, Mineralstoffe. Gesunde und ausgewogene Ernährung, mit allem was dazu gehört – wozu Kalorien zählen? Das habe ich im Zuge meiner achtsamen und veganen Ernährung aufgegeben.
Smoothies mit meinen Söhnen zubereiten, ist für uns auch ein schönes Ritual geworden:
– Gemeinsam aussuchen, worauf wir Lust haben
– Gemeinsame Zubereitung und wertvolle Zeit miteinander verbringen
Hier haben wir uns dann entweder geeinigt und haben alle das Gleiche im Glas oder eben drei verschiedene Kreationen. Zur Schule und zum Ausbildungsplatz gehen die allemal in der Trinkflasche, als Frühstück für unterwegs – sollte die Zeit zu Hause nicht ausreichen.
Beim nächsten Mal wird es wohl ein grüner Smoothie für mich und ich werde gerne das Rezept wieder mit euch teilen.
Übrigens kann man in fast jeden Smoothie Gemüse einschmuggeln – zum Beispiel Spinat und Brokkoli – und auch kleine und große Gourmets, die noch nicht unbedingt den Wert von gesundem Gemüse schätzen, bekommen so eine gute Portion davon ab.
Noch ein Wort zu Smoothies im Supermarktregal:
Diese sind sicherlich – im Notfall – auch mal ganz ok, eher eine Süßigkeit und keine Mahlzeit! Sie sind voll mit Zucker, erhitzt worden zum haltbar machen, Nährstoffe und Vitamine gehen verloren, serviert in Plastikflaschen, aus Püree und nicht aus Früchten, aufgefüllt mit Saft. Und auch die fertigen grünen Smoothies: „Drei Blätter“ Spinat machen vielleicht den gekauften Smoothie grün, nur gesund ist er dann noch lange nicht. In einem grünen Smoothie sollten schon 50 % Gemüse sein (als „Anfänger“ beim Selbermachen auch gerne: 60/40 – also 60 % Obst und 40 % Gemüse, langsam rantasten)
Hier ein interessanter Artikel dazu.
Öko-Test: Grüne Smoothies haben kaum Vitamin C, dafür viel Zucker
Smoothies kann man mögen oder auch nicht. Für mich sind sie das perfekte Frühstück geworden!
Nun ist es bereits Mittag (wenn ich das schreibe) und ich glaube die Proteinquelle für mich und meine Jungs wird heute eine indische Linsensuppe mit gaaaanz viel Koriander. Scheinbar ist orange-rot heute mein Tagesmotto. Also dann mal wieder: Ab in die Küche!
Eure mindfulsun
P.S. Auf einer Skala von 1 bis 10 – wie sehr mögt ihr Smoothies?
Und übrigens, falls ihr euch das merken wollt: Das ist für Pinterest!
- 05. Mar 2019
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- Fasten, Fastenzeit, Smoothie, Smoothies selbst machen