Über Verzicht, Alkohol und Sportfasten – Yvonne’s Update zu den Vorsätzen für 2017
Für dieses Jahr habe ich mir ja Einiges, die Gesundheit, den Verzicht betreffend, vorgenommen. Wie leicht oder schwer meine ersten zwei Monate im neuen Jahr waren, das möchte ich euch heute erzählen.
Heute ist Märzanfang. Das bedeutet, das Jahr 2017 ist nun 2 Monate alt oder ein Sechstel vom Jahr sind schon vorüber oder noch fünfmal solange wie bisher und es beginnt schon wieder ein neues Jahr.
Das ist ja alles Zahlengeschwätz. Viel wichtiger ist, welche meiner Vorsätze ich eingehalten habe, woran ich noch arbeiten muss und was kurzfristig hinzukam.
Alkoholverzicht – heißt nicht immer gleich schwanger sein
Aber fangen wir mal ganz von vorne an: 1. Januar. Seit diesem Datum trinken der Mann und ich keinen Tropfen Alkohol. Und ich muss sagen, es fällt überhaupt nicht schwer. Sind wir unterwegs, gibt es alkoholfreies Bier, bin ich auf einer Party eingeladen, ist es überhaupt kein Problem zu sagen: „Vielen Dank, für mich bitte nur Wasser.“ Das erzeugt natürlich IMMER nachfragende Blicke, die IMMER sofort hinab auf meinen Bauch wandern. Was ich wirklich erstaunlich finde. Hat ein Mann das Recht, Alkohol zu verweigern – ganz ohne Hintergedanken, aber eine Frau nicht. Ist Alkohol wirklich so selbstverständlich in unserer Gesellschaft, dass ein Verzicht eher auffällt? Ich beobachte weiter und all die Versuche, uns doch noch innerhalb der uns selbst auferlegten Zeit, zum Alkoholtrinken zu bewegen. Und werde berichten.
Vom Alkoholverzicht vom Jahresanfang hin zum Süßigkeitenverzicht
Das fiel und fällt bis heute phasenweise überhaupt nicht leicht. Ich hänge wirklich an der Zuckernadel! Das ging so weit, dass ich die Naschereien der Kids klamm heimlich geplündert habe, weil ich so einen Heißhunger auf Süßes hatte. Klar, fiel die Attacke den Kids nicht weiter auf, weil ich mich doch noch zügeln konnte, keine Riesenmenge in mich hineinzustopfen, aber ich habe es getan – und nicht nur einmal! Das tut mir leid und ich bin im Nachhinein wirklich entsetzt über mein Verhalten und meine Schwäche, der Lust auf Süßes nachzukommen. Aber ich kann es wirklich auch nicht versprechen, dass ich derlei Attacken zukünftig unterlassen werde. Dafür bin ich ein zu großes Schleckermaul!
Was ich allerdings in der Zeit gelernt habe, ist der Genuss. Ich kreise schon ein paar Mal um die Süßigkeitenvorräte, bevor ich dann zuschlage. Ich versuche durchaus NICHT zuzugreifen. Aber dann ein kleines, winzig kleines Stückchen muss in mich hinein. So ist es und so bleibt es und so wird es immer sein!
Sportfasten – Nichts für Schluffies
Pünktlich zum Karnevalsende und Start der Fastenzeit habe ich mein Sportfastenprogramm (selbst bezahlt!) beendet. Und ich sag euch, es war hart!
Viele fragten uns, was ist denn eigentlich Sportfasten. Hier mal eine kurze Zusammenfassung: Sportfasten ist ein 7 oder 10-Tages-Programm aus einer Kombination aus genauem Essensplan, Supplementen (Zink, Calcium, Omega 3 und diversen Aminosäuren) UND Trainingsplan (der Mann und ich laufen ja ab und an das ein oder andere Marathönchen). Der ganze Spaß soll den Fettstoffwechsel ankurbeln und ganz tief an die Fettreserven im Körper andocken. Wirklich nur was für Verrückte!
Verrückt war wirklich meine Körperreaktion. In den 3 Abbautaten werden die Kohlenhydrate bis auf Null herunter gefahren. Aber das Essen bleibt vorerst lecker mit viel Salat, Gemüse, Fisch und Fleisch.
Dann folgten 2 böse Fastentage mit für mich 3 mal 200ml Saft – die wir auf das Wochenende gelegt haben. Die hatten es wirklich in sich. Ich habe mich hundsmiserabel gefühlt, hatte Schwindel und Schweißausbrüche und eine Laune – seid froh, dass ihr mir nicht über den Weg gelaufen seid.
Ich rea- und agierte schon ab dem 3. Abbautag nicht mehr wie gewohnt und die vorher belächelten Trainingseinheiten waren wirklich hart. Der Akku vom Mann war am 2. Fastentag komplett leer. An diesem Tag erlebte ich aber ein tolles Hoch, mit großartiger Motivation etc. Unsere Körper reagierten völlig unterschiedlich auf das Programm, was wir beide wirklich faszinierend fanden. Zum Ende folgten 2 Aufbautage. Was hab ich mich auf Joghurt mit Heidelbeeren zum Frühstück am Montagmorgen gefreut!!! Dieser Genuss nach dem Verzicht!
Teilweise habe ich wirklich an mir gezweifelt, warum ich mir so einen Mist antue.
Was hat’s gebracht und würd‘ ich noch einmal Sportfasten?
Das ein oder andere Kilogramm an Gewicht habe ich verloren – die Hosen sind schlapperiger. Die Familie sagt, mein Körper hätte sich verändert. Und die Zahlen – vor allem um die ganz passable, aber dennoch 3-Kinder-Wampe haben sich reduziert. Also, ein ganz passables Ergebnis. Wie viel Körperfett ich innerhalb der Sportfasten-Zeit verloren habe, das kann ich nicht sagen, aber es sind sicher eben diese Kilogramm, die nun die Waage nicht mehr anzeigt.
Familienkompatibilität? Fragten auch Viele.
Die Kids haben die Abendessen geliebt – warmes, leckeres Essen, mit Fisch oder Hühnchen, frischem Gemüse oder mit Ei angebratene Reste vom Vortag.
In den Alltag ließ sich das Programm auch recht gut integrieren. Wir basteln sowieso täglich Futterdosen für die Schulkinder. Also hat sich der Mann einfach das Mittagessen schon am Vorarbend gekocht und dann aus der Dose gefuttert. Das hat super funktioniert und machen ja sowieso Viele von euch, die Kantinenessen mittags eher umgehen.
Fazit für mich: Ich werde, wenn ich jetzt den Plan habe, sicher immer mal sport- oder normal fasten. Versprochen. Denn mit Abstand betrachtet, war’s garnicht so schlimm 🙂
Das waren meine ersten zwei Monate im Jahr 2017. Es liegen noch einige Meilensteine vor mir in diesem Jahr, auf die ich sehr gespannt bin.
Ich wünsche euch eine tolla Vor-Osternzeit und versucht auch mal den Verzicht auf Etwas,
Eure Yvonne
- 01. Mar 2017
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