Glück kennt keine Behinderung: Ein wundervolles Projekt von Jenny Klestil


Strahlende Menschen, Glück und Liebe strahlten mir entgegen. Ich freute mich über ein schönes Bild voller Lebensfreude in meiner Twitter-Timeline und dann sah ich den Hashtag: #glückkenntkeinebehinderung. Noch mal langsam, dachte ich: Glück kennt keine Behinderung? Achso, auf dem Bild war ein Kind mit Down Syndrom…

Ich klickte auf den Twitteraccount von Jenny Klestil und sah lauter solcher Bilder:

Eine Fotografin, die ein ein solches Projekt macht, muss ein ganz besonderer Mensch sein. Ein besonders menschlicher Mensch!

Ich nahm kontakt mit Jenny Klestil auf und erfuhr, dass sie Fotografin ca. 22 Jahren geworden ist. Sie schrieb mir per Mail zu ihrem Werdegang: „Völlig autodidaktisch – nachdem ich einige Jahre als Model gearbeitet hatte wurde mir die andere Seite der Kamera immer sympathischer :-)“

Jenny ist Mutter von 3 Kindern (18,12 und 5), 3 Katern (davon 1 Nacktkater), alleinerziehend. Sie schreibt auch noch über sich: „grundchaotisch aber durchstrukturiert, was den Alltag und die Arbeit angeht (weil es sonst nicht funktionieren würde). Ich lebe in Frankfurt, inmitten einer großen Patchworkfamilie, die zeigt, dass sich auch getrennt lebende Eltern mit neuen Konstellationen gut verstehen können!“

Jenny’s Philosophie ist: „Arbeit = Leben, Kind & Kegel! Ich probiere alles unter einem Dach zu erledigen. Mein Home Office hilft mir da sehr.“

Wie kamst du auf die Idee mit dem Projekt „Glück kennt keine Behinderung“? – wollte ich wissen:

„2015 bin ich durch den Weltdownsyndromtag über das Thema Trisomie 21 gestolpert. Eine einmalige Aktion sollte es werden und mittlerweile habe ich über 1200 Menschen mit downsyndrom fotografiert. Es ist die größte Bilder-Ausstellung dieser Art weltweit!

Seit 2017 gibt es nach „Glück kennt keine Behinderung“ auch ein zweites Projekt  „Glück liebt jedes Detail“, in dem alle Menschen mit Behinderungen gezeigt werden…“

Diese Frage stelle ich gern: Die berühmte Fee. Du hast drei Wünsche frei. Welche wählst du?

Jenny sagt: „Eine Fee wäre die Lösung!

Mein größter Wunsch wäre ein Sponsor, damit meine Herzensprojekte noch möglichst lange weitergehen!

Da ich nach wie vor fast alles selbst finanziere und nur geringe Gebühren für Ausstellungen oder Shootings berechne, ist es mir unglaublich wichtig jemanden zu finden, der mich unterstützt – auf dem langen weg der Inklusion 🙂

Nach über 3 1/2 Jahren merke ich immer mehr wie wichtig es ist, aufzuzeigen, dass alle Menschen eine Bereicherung sind und wir mit Normalsyndrom gerade von denen mit extra Fähigkeiten lernen können. Inklusion funktioniert am besten ohne erhoben Zeigefinger. Womit die Bilder einen großen Vorteil haben, weil es ein Schneeballsystem im positiven Sinne ist – es wächst immer weiter, jeder kann daran mitwirken und Teil werden.“

Und jetzt die Bitte an euch: Teilt diesen Beitrag, was geht!

Wenn viele Menschen das sehen… vielleicht findet sich ein Sponsor für dieses wunderbare Projekt „Glück kennt keine Behinderung“ und Jenny’s Arbeit?

Liebe Grüße,

Béa

Und hier sind noch mehr Fotos, die mir Jenny zur Verfügung gestellt hat, für euch – sind das nicht wunderschöne Kinder?

 

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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