In welchem Bezug stehen Pateneltern zu ihren Patenkindern?
Viele Kinder haben ein oder zwei Pateneltern. Um zu erfahren, wie eng diese im Bezug zu ihren Patenkindern stehen und wie viel Zeit sie verbringen, haben wir uns mal in der Community umgehört.
Von einer Patenschaft haben sicher auch diejenigen gehört, die nicht mit dem Christentum vertraut sind. Es ist ein Brauch, der besagt, dass die die Patenkinder in die Obhut der Pateneltern kommen, sollte ihren Eltern etwas zustoßen. Paten sind also so etwas wie Ersatz-Eltern. Aber das bedeutet nicht, dass sie sich automatisch auch wie Eltern verhalten.
Wir haben die Tollabea Community bei Facebook mal nach ihren Erfahrungen gefragt und hier einige für euch festgehalten!
Hier die Erfahrungen der Community, in welchem Bezug Pateneltern zu ihren Patenkindern stehen:
Eine Bindung kommt nicht von alleine.
Kirsten Lang
Ich bin gerne mehrfach Patin gewesen, aber zu dem ein oder anderen Patenkind war es schwer eine Bindung aufzubauen oder zu halten. Da sind auch Eltern als Unterstützer gefragt, denn eine Patenschaft ist keine Einbahnstraße! Irgendwann dürfen die Patenkinder selbst mit aktiv werden und Zeit mit dem Paten verbringen. Darum geht es für mich: Eine besondere Beziehung aufzubauen und Zeit miteinander zu verbringen. Große Geschenke oder ähnliches sind nicht unbedingt der Inhalt einer Patenschaft.
Große Liebe in der Patenschaft
Ju Li
Meine Tochter hat die tollste Patin, die ich mir für sie hätte wünschen können. Die beiden haben eine besondere Beziehung und die Patin ist nach mir und meinem Mann die engste Bezugsperson. Und das obwohl wir weiter auseinander wohnen und uns nur ein, zweimal im Monat sehen. Meine Tochter liebt sie, erzählt oft von ihr und ihr Name war auch einer der ersten nach „Mama“ und „Papa“.
Tolle Pateneltern trotz Distanz
Marion Schnuckiputz
Meine Tochter hat auch eine Taufpatin. Sie ist eine gute Freundin von mir. Leider trennen uns 100km, aber wir treffen uns immer regelmäßig. Entweder besuchen wir sie, oder sie uns. Unsere Tochter liebt sie. Sie zu wählen war die beste Entscheidung.
Patenschaft in der Familie
Annika Walther
Mein Sohn hat meinen Bruder als Taufpaten. Mir ist seine Taufe und eine religiöse Erziehung sehr wichtig, ob er sich aber später konfrontieren lassen möchte ist aber seine Entscheidung.
Mein Bruder hat schon eine gute Beziehung zu ihm, aber mein Sohn ist noch sehr jung und mein Bruder ist beruflich wahnsinnig eingebunden … So oft sehen sie sich leider nicht .
Eine Patenschaft muss nicht kirchlich sein!
Nina Holzinger
Wir sind als Eltern beide nicht in der Kirche. Wir haben allerdings mit 50 Personen eine Patenparty gefeiert und uns zwei Menschen für unseren Sohn ausgesucht, die ihn durch seine Kindheit begleiten sollen: meine beste langjährige Freundin und die Cousine des Papas. Sie sollen unseren Sohn nicht in die christliche Gemeinde einführen, was ja der Sinn der Paten laut Kirche ist, sondern ihn in guten und schlechten Zeiten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch falls Mama und Papa mal doof sind…
Patenschaft leider aberkannt.
Nicole LeuMü
Leider haben nicht alle positive Erfahrungen mit der Patenschaft gemacht. Meine beiden hatten je drei Paten aber bei beiden lagen wir (zwei Personen ) voll daneben. So krass, das wir so gar zwei Patenschaften ab erkennen lassen haben. Das ging auf Grund von beweisen sofort und ohne Probleme. Meine Kleine hat einen Ersatzpaten bekommen und somit hat jedes Kind nur noch zwei Paten. Man überlegt lange wen man nimmt und dann wird man schwer enttäuscht!
Und das waren Erfahrungen der Community, in welchem Bezug Pateneltern zu ihren Patenkindern stehen.
Wie ihr seht, hat die Community viele kunterbunte Erfahrungen zum Thema Patenschaft.
Erkennt ihr euch in einer der Geschichten wieder? Oder habt ihr eine andere verrückte zu erzählen?
Liebe Grüße,
Mounia