Vereinfachungen im Alltag gegen schlechtes Gewissen und Stress – Was manche Eltern anders machen als üblich
Jede Familie macht ihre eigenen Regeln, viele von ihnen vereinfachen den Alltag, sind aber ein wenig anders als üblich. Hier folgt eine kleine Auflistung aus der Community bei Facebook mit Input auch von Twitter.
Dieser Beitrag dient dazu, mehr Realität im Alltag aufzuzeigen und sich nicht dafür fertigzumachen, wenn man die Dinge anders macht als vorgegeben. Schließlich entscheiden wir selbst über unser Leben, und wenn es uns Zeit spart oder bequemer ist, warum nicht?
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Allerdings erscheinen uns viele Herangehensweisen auf den ersten Blick skurril, daher ist es wichtig, nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen. Es gibt nicht „die“ eine richtige Vorgehensweise. Es gibt nur Eltern, die ihr Bestes geben und sich trotzdem oder vielleicht sogar deswegen den Alltag vereinfachen.
Vereinfachungen im Alltag – Was Eltern anders machen als üblich
1. Das Kind schon am Vorabend für die Schule anziehen
Julia Vollmer
Kind, zweite Klasse, zieht abends die Kleidung für den nächsten Tag, damit sie länger schlafen kann und es morgens beim Umziehen nicht kalt ist.🤗
2. Bügeln áde
Mel Friesens
Ich bügele keine Wäsche mehr. Nach dem Trockner bekommt jedes Kind seine Wäsche zum Zusammenlegen und einsortieren.
3. Nicht jeden Tag duschen
Josephin Heilmann
Wir duschen nicht jeden Tag. Allerdings sind die Kinder noch keine Teenager. Da schwitzen sie nicht so arg. Sie machen sich auch selten schmutzig. Gesicht und Hände waschen, Zähne putzen, ab ins Bett. 😅
4. Vereinfachtes Zähneputzen
Michèle Liussi
Zähneputzen im Bett.
(Béa sagt: hat sie schon mal gebracht, einfach ein Glas Wasser und ein Eimer zum ausspucken haben, klappt)
5. Unterricht von zu Hause.
Gemeinsam stark für Simon
Wir machen eine Hausbeschulung mitten in Bayern. 😅 Sehr unüblich.
6. Das Kind weckt die Familie
Iris Wiersema
Die Große (😎 wird morgens als erste wach – ihr Wecker klingelt zuerst) und holt den kleinen (6) zu mir ins Bett. Dann hören wir einen Track vom Hörspiel (5 min) und stehen danach auf. Bestes im Tag ankommen überhaupt. Werde ich so dermaßen vermissen.
7. Kein Zwang zum Frühstücken/ selbst fürs Frühstück sorgen
Culym
Kein Kampf beim Frühstück an Werktagen. Sie sollen nicht hungrig gehen, weil Brotzeit gibt’s erst 10.30 Uhr. Etwas Gesundes wollen sie nicht. Also gibt’s Milchbrötchen mit Schokocreme und Butter. Am Wochenende dann gesund. Die Regel wird akzeptiert.
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Weiße Lilie
Ab dem Moment, wo sie selbst dazu in der Lage waren, mussten sich die Kinder ihre Brotdosen selbst machen (natürlich mit altersgerechter Unterstützung).
8. Hauspicknick
Julia Schmidt
Freitags Picknick im Wohnzimmer… also vor dem TV.😂
9. Essen vorkochen
Frau Flieder
Nudeln und Kartoffeln immer in großer Menge kochen. Nudeln können eingefroren werden. Beides kann in einen Salat oder ähnliches gebraten werden.
10. Kinder anderen anvertrauen
Ich bin zwar keine Mutter, aber vernarrt in die Tochter einer alleinerziehenden Freundin. Der verschaffe ich ab und an einen Kindfreien Nachmittag, indem ich mit dem Kind was unternehme. Win-Win-Situation. Mein Tipp: Die Kinder auch mal wem anvertrauen. Tun viele Mütter zu wenig.
— Katharina HilgerLICIOUS (@katrinhilger) January 20, 2023
11. Der Garten wird zum Urwald
Von Twitter: Unser Garten darf wuchern, was viele Nachbar*innen uncool finden. Aber die Zeit zum Rasen mähen und Unkraut jäten kann ich auch anders nutzen.
Und das waren die meisten unüblichen Vereinfachungen im Alltag!
Ich muss gestehen, dass meine Eltern ebenfalls auf einige der genannten Vereinfachungen zurückgegriffen haben, zum Beispiel, mit einer Strumpfhose ins Bett zu gehen oder mir ein Schokocroissant mitzugeben, wenn ich nicht frühstücken wollte. Damals habe ich gar nicht realisiert, dass es unüblich war – und überhaupt: Was bedeutet schon „üblich“? Sind wir nicht alle individuell, die nach unseren eigenen Regeln leben?
Und noch ein Gedanke, den wir wertvoll finden:
Kinder miteinbeziehen. Immer. Bei allem. Und ihnen nach und nach eigene Verantwortung übertragen. Also in echt, nicht nur so als ob. D.h. keine Kontrolle, keine Korrektur. Ich glaube, Kinder fauler Eltern partizipieren am meisten.
— Frau Flieder (@noran1602) January 21, 2023
Last uns eine neue Runde sammeln: Was sind eure weiteren Vereinfachungen im Alltag?
Liebe Grüße
Mounia