Warum eine Mutter ihre 3 Kinder weggeben wollte


Was muss in einer Mutter vorgehen, wenn sie die Entscheidung trifft, ihre Kinder wegzugeben? Welchen Verzweiflungsgrad muss sie erreicht haben? Vor einiger Zeit habe ich euch Einblicke in die Arbeit einer Hilfsorganisation gebracht – die CFI Internationale Kinderhilfe. Die Frauen im Team von CFI unterstützen Kinderdörfer und Kinderhilfsprojekte weltweit…

Heute habe ich noch eine Geschichte für euch, die ich direkt von Marianne (meine Kontaktfrau in der Organisation) bekommen habe. Sie hat mein Herz ergriffen.

Die Kinderdorfleitung, Sherree Hughes, erzählt:

Phirun, Chenda und Nhean (Namen zum Schutz der Kinder geändert) waren eines nachmittags plötzlich da. Sie kamen mit ihrer Mutter auf einem Fahrrad – zu dritt saßen sie darauf. Die älteren Kinder hatten sich abgewechselt im Nebenherlaufen.

Es war ein warmer Tag und auf dem Foto seht ihr die drei, wie ich sie das erste Mal gesehen habe.

Ihre Mutter war völlig am Ende und man konnte es in ihren Augen sehen, dass sie nur noch diesen einen Ausweg sah: Ihre Kinder aufzugeben.

Die Mutter weinte, als sie uns ihre Geschichte erzählte:

Der Vater der drei ist Alkoholiker und hat sie und die Kinder nie unterstützt. Manchmal verbrachte er Zeit zu Hause, aber meistens verschwand er für mehrere Monate am Stück wie vom Erdboden und man hörte und sah nichts mehr von ihm.

Ihre Mutter hat hart gearbeitet, um ihren Kindern zumindest die grundlegenden Dinge zu finanzieren. Der größte Teil ihres Einkommens kam aus dem Verkauf von einer bestimmten Blüte, die in der Küche der Khmer (Name des Staatsvolkes von Kambodscha Anm. der Red.) verwendet wird.

Nach einem Unfall war die Mutter ohne Einkommen

Die meisten Menschen in Kambodscha pflücken nur die Blüten, die tief hängen. Die Mutter von Phirun, Chenda und Nhean jedoch kletterte immer hoch in die Bäume, um dort Blüten zu pflücken, an die kein anderer kam. Diese Blüten brachte sie dann zum Markt und von deren Erlös konnte sie Essen für ihre drei Kinder kaufen. Aber eines Tages stürzte sie vom Baum und brach sich den Arm. Sie hatte das Geld nicht um den Bruch anständig richten zu lassen und so fehlt ihr jetzt die Kraft zum Klettern und damit die Basis für die Versorgung ihrer Familie.

Einzige Lösung: Kinder weggeben?

An diesem Tag, an dem ich sie das erste Mal sah, kam sie nach Light of Hope, um ihre Kinder wegzugeben. Eine verzweifelte Maßnahme für eine Mutter, aber sie hatte sonst keine Optionen mehr. Es brach ihr das Herz. Jede Mutter kann das nachvollziehen.

Wir haben uns beraten und beschlossen, dass wir diese Familie stärken wollen. Die drei Geschwister werden jeden Morgen vom ICC-Schulbus abgeholt, frühstücken im Kinderdorf, lernen und bekommen so eine gute Schulbildung. Ihre Mutter hat mittlerweile eine andere Möglichkeit aufgetan, um etwas Geld für die übrigen Kosten aufzubringen. Sie ist sehr glücklich, dass ihre Kinder jetzt diese wertvolle Ausbildung bekommen und sie hofft sehr, dass das die Zukunft der Kinder verändern wird. Das Kinderdorf „Light of Hope“ kann Unterstützung für Kinder wie Phirun, Chenda und Nhean sehr gut gebrauchen.

Ihr wollt helfen? Unterstützt CFI Kinderhilfe mit Spenden!

Organisationen für Kinderdörfer, sowie Kinderhilfsprojekte brauchen viel Förderung, um überhaupt bestehen zu können. Die Falls ihr CFI Kinderhilfe finanziell unterstützen möchtet, könnt ihr dies hier gerne tun!

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Verwendungszweck: tollabea

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CFI Internationale Kinderhilfe Marianne Grahm

[email protected]

06151 951 3997

www.cfi-kinderhilfe.de

Oder habt ihr vielleicht Ideen, wie man diese wunderbare Arbeit besser bekannt machen kann? Teilen hilft schon mal… 

Liebe Grüße,

Béa

Zur Transparenz, wie immer: Natürlich publizieren wir solche Beiträge für CFI nicht als Werbung, sondern als karitatives Engagement – und spenden selbst, was wir können! 

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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