Sprache lernen macht Spaß … wenn man auch spricht!


Eine neue Sprache zu lernen ist etwas Gewaltiges. Neue Wörter, neuer Satzbau – das alles kann überfordernd und vor allem auch mühselig sein. Aber Sprache lernen kann etwas sehr Spaßiges sein … vorausgesetzt man SPRICHT!

Nennt mich faul, aber wenn es einen einfachen und schweren Weg gibt, entscheide ich mich oft für den einfachen. Auch was das Lernen betrifft, bin ich immer auf der Suche nach leichten, unkomplizierten Methoden, und welche, die bestenfalls noch Spaß machen. In diesem Beitrag möchte ich euch einen eigentlich ziemlichen banalen Tipp ans Herz legen, mit dem das Erlernen einer Sprache gleich viel mehr Spaß macht!

Sprache lernen benötigt Theorie …

Vokabeln, Grammatik, Betonungen – all diese Lernvorgänge benötigen eine ordentliche Theorie. Sie sorgen für den richtigen Aufbau und der nötigen Struktur. Mit der Theorie erlernen wir die Säulen der Sprache, die das Sprechen letztendlich zusammenhält. Menschen, die die Sprache nicht in der Theorie lernen (zum Beispiel nur durchs Hören), neigen dazu, immerzu dieselben Fehler zu machen (besonders grammatikalische).

Die Theorie ist demnach essenziell – aber auch langweilig! Stupides Auswendiglernen macht nun mal keinen wirklichen Spaß, und außerdem ist die nicht alles.

Sprache lernen benötigt Praxis!

Wir müssen die Sprache nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis kennen. Und das bedeutet, dass wir den Mund aufmachen und sprechen müssen. Klingt wie das Leichteste auf der Welt, ist es aber oft gar nicht. In einer neuen Sprache zu kommunizieren erfordert viel Mut. Niemand von uns will seinen schlechtesten Akzent zum Besten bringen. Niemand will sich falsch ausdrücken und bis auf die Knochen blamieren. Die Hemmschwelle beim Sprechen ist groß, und manchmal ziehen wir die Theorie sogar vor.

Dabei stellen wir uns damit selbst ein Bein. Denn wenn wir in Aktion treten und sprechen, machen wir es uns nicht nur viel leichter – dadurch macht das Sprachenlernen auch viel mehr Spaß!

Spaß beim passiven Sprache lernen

Kurze Checkfrage: Fühlt es sich wie Arbeit an, wenn wir uns mit unserer Freundin unterhalten? Kostet es uns Anstrengung? Nein, denn ein Gespräch mit der Freundin macht Spaß! Wir denken gar nicht ans Lernen, und doch setzen wir unsere unentwegt unsere Sprachkenntnisse ein.

Und genauso ist es auch mit einer Fremdsprache. Die Rede ist von richtigen Gesprächen. Keine Übungen in der Schule, sondern echter Konversationen – bestenfalls mit einer Person, die die Fremdsprache fließend beherrscht. Noch idealer wäre es sogar im Land selbst zu sein, in dem die Sprache gesprochen wird.

Kleines Beispiel: Damals war ich für 3 Wochen in einem Sri Lanka Urlaub. Danach waren meine Englischkenntnisse so gut, dass ich in der Schule in einen besseren Kurs kam. Dabei hatte ich die Sprache nicht aktiv gelernt, sondern lediglich gesprochen – mit der Familie, mit Freund:innen, im Supermarkt, usw. Ich habe passiv gelernt, obwohl es sich keineswegs wie Lernen angefühlt hat.

Sprache lernen macht Spaß … wenn man auch spricht!

Wenn wir die Sprache nicht nur in der Theorie lernen, sondern auch sprechen, fühlt es sich nicht wie Lernen an. Es macht sogar Spaß und wird mit jeder Konversation sogar spaßiger, weil wir immer besser werden. Sprache lernen muss also gar nicht anstrengend und mühselig sein. Wir müssen uns lediglich dazu überwinden, den Mund aufzukriegen und mit jemandem sprechen. Der Rest kommt dann von selbst!

Sprache sprechen – Go for it!

Macht einen Sprachaustausch, oder gleich eins Auslandsjahr, wenn es die finanziellen Mittel zulassen. Ein:e Tandempartner:in ist sogar kostenlos, denn auf diese Weise könnt ihr beide voneinander lernen. Je mehr wir sprechen, desto mehr lernen wir – und zwar passiv.

Und im Grunde haben wir so überhaupt das Sprechen gelernt, oder? Unsere Eltern haben mit uns gesprochen und wir haben es nachgeplappert. Mein Vorschlag ist nicht revolutionär, sondern im Grunde nur back to the roots!

Mehr über das passive Lernen von Sprache habe ich übrigens in meinem Beitrag „Wie das Filmeschauen in einer Fremdsprache + Untertitel die Sprachkenntnisse und Aufmerksamkeit positiv fördern kann“ geschrieben!

Einschub von Béa beim Editieren und damit es transparent bleibt: WERBUNG.
Ihr habt es mitbekommen, ich arbeite auch für den Kunden NOVAKID und dort gibt es Englisch im Digitalformat mit Lehrkräften, die nur Englisch mit eurem Kind reden. Und weil wir für sie arbeiten auch ein Rabattcode: Novatolla25 beschert euch 25% Rabatt auf den ersten Kauf. Und eine kostenlose Probestunde ist eh drin. Sprich: Ihr könnt erst testen und dann kaufen.

Und das war’s!

Ich sag ja, dass der Tipp ziemlich banal ist. Aber er funktioniert. Wenn sich Lernen nicht wie Lernen anfühlt, macht es gleich viel mehr Spaß.

Was fällt euch noch ein? Was macht euch beim Erlernen einer neuen Sprache Spaß? Seid ihr auch mehr Praxis – also Theoriebhaber?

Hier nochmal der Beitrag mit dem passiven Lernen beim Fernsehen:

Wie das Filme schauen in einer Fremdsprache + Untertitel die Sprachkenntnisse und Aufmerksamkeit positiv fördern kann

Und hier ein Beitrag, der darauf hinweist, warum es wichtig ist, beim Sprechen nicht in eine andere Sprache zu swichen, weil sonst da Gehirn „faul“ wird:

Kein Switch bei den Sprachen – Kinder erfolgreich bilingual erziehen

Liebe Grüße
Mounia

Mounia
About me

Ich - 25 Jahre alt, Studentin, Kinderanimateurin, begeisterte Hobbyköchin und abenteuerlustig! Meine absolute Leidenschaft ist das Schreiben und Festhalten von Momenten.

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