Die Tolla Spielregeln – Code of Conduct eines Startups als Beispiel
Dieser Beitrag ist eine Erinnerung aus der Zeit, als es die Tollabox noch gab: Wir waren eine ganz junge Firma, die Großes vorhatte. Und damit wir von Anfang an eine gute Unternehmenskultur aufbauen, haben wir uns selbst Spielregeln (auch gern „Code of Conduct“ genannt) gegeben. Sie waren ganz im Sinne unserer Charaktere, den Tollas.
Ich behalte das hier im Blog, weil ich oft Firmen berate.
Und das waren unsere Tolla Spielregeln im Wortlaut, wie jede(r) MitarbeiterIn sie zum Start bekam:
Bei Tollabox wollen wir eine unternehmerische Kultur pflegen, voller Enthusiasmus und Unkompliziertheit. Gleichzeitig brauchen wir einige Regeln, um effizient zu arbeiten und zu spielen – und diese sind ganz im Sinne unserer Tolla-Helden:
Die Kess-Regel
- Wir sind Gestalter und Erfinder. Wir denken über das hinaus, was bereits existiert – dabei verlieren wir uns nicht im Detail und finden Alternativen rechtzeitig, wenn eine Idee nicht umsetzbar ist.
- Wir sehen die Chancen in Menschen, Ideen und Situationen und ergreifen sie schnell.
- Wir nutzen Humor und positives Denken, denn jede noch so blöde Situation lässt sich mit Entspanntheit und gutem Willen lösen.
- Wir feiern Erfolge und freuen uns am Erreichten.
Die LumLum Regel
- Wir haben den ganzen Menschen im Blick.
- Wir lachen gern, aber nicht auf Kosten anderer Menschen und verletzen niemanden. Daher vermeiden wir Schadenfreude, Zynismus, Sarkasmus und Kälte!
- Wir kommunizieren konstruktive Kritik schnell, direkt, sachlich und ruhig und aus der Ich-Perspektive.
- Wir sprechen an, wenn wir Hilfe brauchen und unterstützen andere, wenn sie Hilfe benötigen.
- Wir achten auf uns und unsere Kollegen.
- Wir nehmen uns Auszeiten und Freizeiten, aber behalten unser Ziel und unsere Ergebnisse stets im Blick.
Die Pi-Regel
- Business Analytics statt Blindflug! Unser Erfolg ist faktengetrieben.
- Wir adressieren Probleme zeitnah und lösungsorientiert.
- Wir halten Deadlines ein und starten Meetings pünktlich.
- Wenn wir Deadlines nicht einhalten können, sagen wir rechtzeitig beteiligten Teammitgliedern Bescheid und verhandeln gemeinsam eine neue deadline und das weitere Vorgehen!
- Wir haben Verständnis für Fehler, aber lernen daraus, damit sie sich nicht wiederholen.
- Wir arbeiten, kommunizieren und spielen fokussiert.
- Wir leben clean desk, clean kitchen & clean bath policy, spätestens abends ist alles pico bello.
- Unsere Kernarbeitszeit ist von 10 bis 17 Uhr (= alle erreichbar), dabei arbeitet jeder selbstverantwortlich, hält sich an Zielvorgaben und hat seine Ergebnisse insgesamt im Blick.
Die Nao-Regel
- Wir erfassen objektiv alle Argumente, ob sie uns gefallen oder nicht!
- Wir gehen respektvoll mit Wetterbewerbern um und lernen von deren Erfolge/ Misserfolgen.
- Wir antizipieren mögliche Probleme, um eine Idee zu optimieren.
- Wir suchen nach möglichen Problemen und Hindernissen, um sie zu überwinden.
- Wir setzen uns Etappenziele und überprüfen die Ergebnisse.
- Wir holen uns Feedback und Meinungen unserer Kollegen und Kunden/ Partnern etc ein, um unsere Ergebnisse zu optimieren und zu verbessern.
- Wir archivieren und dokumentieren unsere Arbeit korrekt, geordnet und zuverlässig und sorgen dafür, dass die Arbeitsinstrumente an ihren Ort bleiben bzw. wieder hin kommen…und natürlich auch: Das Tolla Vier-Augen-Prinzip.
- 20. Mar 2013
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