Eltern-Blogger-Trends mit Anke von „Lächeln und Winken“ – ein kleines Glück nur, aber das ist schon mal deutlich besser als gar kein Glück
Es geht in die nächste Runde der Eltern-Blogger-Trends. Derzeit befragen Bea, Yvonne und ich Alu vor der Blogfamilia 2018 sehr viele Elternblogger*innen wie sich das Bloggen verändern wird und stellen die Interviews vor. Seid ihr auch Elternblogger*in und wollt dabei sein? Dann meldet euch bei uns.
Heute haben wir Anke von Lächeln und Winken im Gepäck. Die Bloggerin ist vor allem durch ihre schonungslose Ehrlichkeit gepaart mit Galgenhumor bekannt.
Wenn dein Blog ein Tier wäre, was wäre es?
Hm … wahrscheinlich eine „normale“ Hauskatze. Also so ein leicht durchgeknalltes Vieh, das im Kern zwar kuschelig, witzig und ein echter Freund ist, aber zwischendurch auch mal – wenn ein Furz quer sitzt – im Rahmen der „dollen fünf Minuten“ wie irre durch die Bude pest.
Worüber wirst du mehr bloggen in 2018/19?
Ich denke, ich werde grundsätzlich meiner Linie treu bleiben und weiterhin so offen und ehrlich wie für mich vertretbar, über alle in der „Mutti-Dimension“ und für mich persönlich relevanten Themen schreiben. Davon unabhängig wird sich LÄCHELN UND WINKEN sicher weiterentwickeln – vielleicht sogar in eine Richtung, die ich jetzt noch gar nicht vermuten würde. Ich möchte den Blog einigermaßen frei wachsen lassen und freue mich dabei auch immer über Inspiration oder Ideen von außen – zum Beispiel von meinen Lesern (die sollen ja genauso glücklich mit LÄCHELN UND WINKEN sein wie ich J ). Nur eins steht für mich fest: Ich werde auch in Zukunft keine Rezepte posten … ich kann nämlich weder kochen, noch backen. 😀
Welche Anschaffungen stehen für deine Familie und deine Kinder in der nächsten Zeit an?
Die vierjährige Tochter BENÖTIGT DRINGEND (meint sie) ein Hochbett. Ich habe zwar gesagt, dass muss noch warten, bis der kleine Bruder mit ihr gemeinsam dort schlafen kann, aber da sie sehr penetrant sein kann, muss ich befürchten, dass wir möglicherweise bald einknicken und früher als geplant eines anschaffen. 😉
Ich selbst hätte gerne eine neue Couch. Unsere hat die ersten Jahre mit den Kindern nicht gut verkraftet. Eigentlich wäre es daher an der Zeit, mal ein neues Sitzmöbel anzuschaffen … ohne Kotze-Flecken, dafür aber vielleicht mit Plastik-Schonbezug, um die nächsten Jahre mit kleinen Kindern „sauber“ zu überstehen!?
Mit welchen Firmen würdest du gern kooperieren und warum?
Als logische Konsequenz zur vorangegangenen Frage: Ich fänd Unternehmen, die Hochbetten und Sofas entwerfen und produzieren gerade schwer interessant 😉 . Ansonsten bin ich eigentlich immer sehr flexibel und experimentierfreudig, was Kooperationen angeht. Ich freue mich über Anfragen von alteingesessenen Unternehmen genauso wie von Startups. Wichtig ist für mich nur: Die Produkte müssen zu mir und meinen Leser passen und mich WIRKLICH überzeugen. Natürlich lasse ich mich – wie jeder andere – für meine Arbeit bezahlen, aber ich bin nicht käuflich!
Was für Entwicklungen siehst du in der Blogosphäre? Und bei Eltern-Blogger ganz besonders? Welche Eltern-Blogger-Trends siehst du?
Puhhh, sehr schwierige Frage. Wenn ich ehrlich bin, habe ich gerade kaum Zeit, über meinen stark bekleinkinderten Tellerrand zu schauen und mir ein allgemein gültiges Bild der aktuellen Lage der Blogosphäre zu verschaffen. Allerdings bin ich mir darüber bewusst, dass der Wert und die Kompetenzen der Blogger – ganz besonders der Eltern-Blogger – von deutschen Unternehmen immernoch ziemlich niedrig eingeschätzt werden. Ich hoffe sehr, dass sich das in naher Zukunft ändert und mehr Firmen erkennen, was für eine tolle Arbeit wir leisten, mit wie viel Herz, Verstand und Fachwissen wir unsere Beiträge verfassen und wie nah wir unseren Lesern – und damit ihrer Zielgruppe – stehen.
Wie stellst du dir die Zukunft deiner Kinder vor?
Ich bemühe mich, ihre Zukunft glücklich und selbstbestimmt zu sehen, mit Berufen, die sie ausfüllen, Partnern, die sie lieben und eigenen Kindern, die ihnen zeigen, was wirklich zählt im Leben. Dennoch kann ich meine Augen – trotz Müdigkeit und Dauertrubel – nicht vor dem aktuellen Weltgeschehen verschließen. Und das, was ich da sehe, macht mir Angst. Angst davor, dass die Zukunft meiner Kinder ganz anders aussehen könnte, als ich es ihnen wünsche.
Was ist dein emotionalster Blogbeitrag bislang?
Mein definitiv emotionalster Beitrag (wenn auch nicht repräsentativ für die ansonsten eher lockere, lustige Tonalität auf LÄCHELN UND WINKEN) ist: Fehlgeburt: Abschied von einem kleinen Glück
Obwohl es unser Krümelchen nicht geschafft hat, versuche ich diese kurze Schwangerschaft dennoch als Glück zu betrachten. Denn wenn man bedenkt, wie kompliziert der „Vorgang“ des schwanger werden’s grundsätzlich schon ist, dann muss man doch eigentlich wirklich selbst die kürzesten Schwangerschaften als Glück werten. Ein KLEINES Glück nur, aber das ist ja nun mal schon deutlich besser als gar kein Glück.“
Danke für das Interview zum Thema Eltern-Blogger-Trends.
Alu
- 05. Mar 2018
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