Eltern-Blogger-Trends mit Nora Imlau: „Goldrichtig. Das bin ich.“


Nora Imlau war diejenige, die Alu von Grosseköpfe, Yvonne und mich zu dieser Eltern-Blogger-Trends-Reihe inspiriert hat. Denn auf der Blogfamilia 2017 eröffnete sie mit der These, dass ElternbloggerInnen die Vielfalt in den Erziehungsansätzen bereichern!

Und wir sind wir dabei, vor der Blogfamilia 2018  einen Eindruck zu erhalten, welche Trends gerade angesagt sind und wie sie die Zukunft sehen.

Heute sprechen wir über das Zukunftsbild von ElternbloggerInnen mit Nora Imlau:

Wenn dein Blog ein Tier wäre, was wäre es?

Eine Störchin: Weit rumgekommen, klug und treu, erfahren in der Brutpflege.

Worüber wirst du mehr bloggen in 2018/19?

Über bindungsorientiertes Familienleben nach der Baby- und Kleinkindzeit, also mit Kindern zwischen 6 und 12.

Welche Anschaffungen stehen für deine Familie und deine Kinder in der nächsten Zeit an?

Eine neue Spülmaschine. Ein Learning Tower. Und ein Bücherregal für den Babyboy.

Mit welchen Firmen würdest du gern kooperieren und warum? (oder mit welcher Art von Firmen, wenn du keine konkret benennen möchtest)

Ich mache ja nur sehr wenige ausgewählte Kooperationen. Dabei interessiere ich mich vor allem für tolle Urlaubsziele, die sowohl große als auch kleine Kinder glücklich machen.

Was für Entwicklungen siehst du in der Blogosphäre? Und bei Eltern-Blogger ganz besonders?

Ich denke, die große Frage momentan ist, wie eine immer professioneller werdende Elternbloggerszene weiterhin die Authentizität und Nahbarkeit ausstrahlen kann, nach der Mütter und Väter im Netz suchen. Ich persönlich halte es da mit der US-amerikanischen Wissenschaftlerin und Autorin Brené Brown, die sagt, dass echte Verbundenheit nur entstehen kann, wo Menschen sich verletzlich machen und auch zeigen, was ihnen nicht gelingt, wo sie an ihren eigenen Ansprüchen und Idealen scheitern.

Wie stellst du dir die Zukunft deiner Kinder vor?

Ehrlich gesagt: Noch gar nicht. Wir leben hier sehr im Moment, denn den können wir beeinflussen. Die Zukunft wird sich dann schon finden. Eins kann ich an dieser Stelle jedoch verraten: Meine älteste Tochter zeigt in der letzten Zeit ein auffälliges Interesse an meiner Arbeit als Bloggerin und am Bloggen an sich und stellt mir dazu viele Fragen. Vielleicht wächst da gerade, analog zu uns Elternbloggern, die erste Generation der Kinderblogger heran, die ihre Seite der Geschichte erzählen will? Das fände ich sehr spannend!

Was ist dein emotionalster Blogpost?

https://www.nora-imlau.de/goldrichtig/
Hier ein Zitat daraus: „Goldrichtig. Ich liebte dieses Wort, das nach Schätzen und Märchen klang. Goldesel. Goldmarie. Goldrichtig. Das bin ich.“

Noch ein wenig weiter, damit ihr besser versteht, von Béa ausgewählt… aber ihr müsst wirklich den ganzen Beitrag von Nora lesen… er ist wirklich goldrichtig!

„Heißt das, das ich immer frei von Selbstzweifeln bin? Gewiss nicht. Natürlich durchlebte auch ich als Jugendliche und junge Erwachsene Phasen, in denen ich ganz und gar nicht mit mir im Reinen war, und in denen ich keinen so liebevollen Blick auf mich selbst hatte. Doch auch in diesen Zeiten haben mich die Worte meiner Kindheit getragen: Du bist goldrichtig, genauso wie Du bist.

Und vielleicht sind es diese Worte, die es mir heute als Mutter dreier Kinder leichter machen als manch anderen, über den Bedürfnissen meiner Kinder meine eigenen nicht aus dem Blick zu verlieren.“

Vielen Dank für dein Interview und deine ganze Eltern-Arbeit, liebe Nora!

Liebe Grüße,

Béa

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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