Ostereier natürlich färben – Eine Analyse


Jetzt sprießen sie wieder hervor, die Tipps, Ostereier so natürlich, wie möglich zu färben.

Seit ein paar Jahren beäugte ich dies und dieses Jahr wollte ich endlich auch mal so wunderbar, bunte Ostereier – ganz natürlich gefärbt – meiner Familie vorsetzen.

Ich spoilere gleich mal: Viele Ergebnisse sind mehr als mangelhaft und ich werde auch zukünftig auf alt Bewährtes zurück greifen.

Aber erstmal dazu, womit das Auge hier im Internet nur allzu gern erfreut wird:

Die Naturfarben

Spinat soll grün machen, Rote Beete rot-lila. Mit Kurkuma gefärbte Eier sollen leuchtend gelb werden und aus dem Blaubeersud sollen nach all den wunderbaren Bildlein bläulich-lilafarbene Ostereier entstehen.

Und so soll es funktionieren:

Für alle Arten von Sud benötigt ihr eine ausreichende Menge Lebensmittel.

Eine Rote Beete, eine große Portion Blaubeeren, eine noch größere Portion Spinat.

Die zwei größten Kritikpunkte

Und hier haben wir bereits das große Problem:

Es ist eine unsägliche Menge Lebensmittel, mit der hier hantiert wird, die eigentlich nach dem Färbeprozess nicht mehr zum Verzehr geeignet ist und weggeworfen werden muss. Und das in Zeiten, in denen größere Schulkinder freitags auf die Straße gehen, um für ihre Zukunft wach zu rütteln!

Und ausserdem dauert es. Es dauert sooo lange. Denn der Sud muss sich erst einmal entwickeln. Jedes Lebensmittel muss in einem separaten Topf gekocht werden. Natürlich kann man auch alle Farbexperimente nach einander durchführen, dann ist es aber auch wieder nicht so spannend für die Kids. Denn es ist grundsätzlich alle mal super spannend für die Kids zu sehen, wie sich aus Lebensmitteln tolle „Suppen“ entwickeln. Aber mehr auch nicht!

Fazit zum Eierfärben aus Lebensmitteln von Mutti:

Wir für unseren Teil bleiben die kommen Jahre einzig und allein einer Art des Eierfärbens treu! Dem Färben mit Zwiebelschalen.

Diese sammeln wir jedes Jahr in einem Baumwollsack am Kühlschrank seit Weihnachten, dass wir für viele Ostereierfärbeaktionen genügend Zwiebelschalen haben.

Denn Eier mit Zwiebelschalen gefärbt, werden wirklich dunkelbraun!

Wenn ihr mögt, könnt ihr die Eier vor dem Kochen mit Washi-Tape umwickeln – dann erhaltet ihr wunderhübsche Strukturen.

Oder ihr packt die Eier zusammen mit Blättlein in einen Nylonstrumpf in den Zwiebelschalsud.

Oder die für mich wunderbar, einfachste Art ist, ca. je 6 Eier in ein Plastikzitronennetz zu binden und damit ab in den Zwiebelsud.

Die Ergebnisse sind immer überraschend und lassen Kinderaugen genauso, wenn nicht sogar noch viel mehr, leuchten, als blaß bläulich, grünlich, rötlich, gelblich scheinende Eier aus Lebensmitteln gefärbt.

Ich wünsche euch eine wunderbare Vor-Osterzeit, mit allerhand Basteleien und vielen Leuchteaugen eurer Kinder,

Eure Yvonne

Yvonne Petzke
About me

Berliner Mom of 3 * zert. PersonalTrainer * Laufcoach * Beckenbodenkursleiter (M/W) * * noch mehr Sport-/ BewegungsThemen und Persönliches über mich und mein Leben auch als UltraLäuferin findet ihr auf Instagram unter @yvonnepetzke

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1 Kommentare

Philipp
Antworten 9. April 2020

Hallo Yvonne. Da du ja die braunen Zwiebelschalen schon sammelst. Sammel die von roten extra. Gibt einen rötlichen Farbton. Bei Kurkunapulver seh ich jetzt nicht so die Essensverschwendung. Ubd für andere Farbtöne könnte es sich lohnen im Tiefkühler das ganze Jahr über Ausschuss zu sammel ... Heidelbeeren die zu matschig sind ubd keiner mehr essen mag, das äusserste Blatt von Blaukraut (oder heisst das bei euch Rotktraut) etc .. im Lauf des Jahres kommt glaube ich genug zjsammen, das man zum Färben verwenden kann ubs sonst eh nur wegschmeissen würde ...

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