Warnt bitte eure Kinder vor dem Kettenbrief auf WhatsApp mit „Momo“ und inzwischen auch von Nico – und generell vor Kettenbriefen!
Liebe Leute, ich habe das nun mehrfach mitbekommen, es gibt derzeit eine ziemlich gruselige Nachricht, die sich in Windesweile auf Whatsapp verbreitet. Hier erzähle ich euch, was ihr den Kids am besten sagt… generell zum Thema Kettenbriefe!
Neu, JUNI 2019: Inzwischen ist eine neue gruselige Sprachnachricht unterwegs – der erfundene 9jährige tote „Nico“ droht und verbreitet sich ähnlich wie Momo, von dem hier die Rede war!!! Gleiches Prinzip… daher gleiche Handhabe zu empfehlen!
Das ist die Kettenbrief- Nachricht mit „Momo“ – mittlerweile warnen die verschiedenen Polizei-Accounts einiger Städte davor:
#Kettenbriefe können nervig sein. Doch der #Whatsapp Kettenbrief Momo ängstigt zur Zeit vor allem Kinder und Jugendliche. Daher: Redet mit euren Kindern bzw. Eltern. Es wird nichts passieren, wenn der Kettebrief nicht weiterleitet wird. pic.twitter.com/tbxBwme6Fw
— Polizei Lüneburg (@Polizei_LG) July 27, 2018
Inzwischen hat auch Spiegel Online vor diesem Kettenbrief gewarnt und die Empfehlung ausgesprochen: Am besten gleich löschen!
„Tatsächlich handelt es sich um einen schlechten Sommerloch-Scherz, wie das Faktencheck-Portal „Mimikama“ ermittelt hat. Wer solche Nachrichten zu oder von einer angeblichen „Momo“ erhält, sollte sie am besten sofort löschen und nicht weiterleiten.“
Früher kamen die Kettenbriefe von Freunden und Bekannten noch mit der Post oder wurden in unsere Spinds in der Schule gesteckt. Im digitalen Zeitalter verbreiten sie sich hauptsächlich per WhatsApp und ähnlichen Messengerdienst. Irgendwie macht es den Verfassern eine diebische Freunde uns damit zu erschrecken und zum Weiterleiten zu animieren. Der Inhalt ist meistens Unfug, der Trigger ist die menschliche Neigung zu Aberglaube und Irrationalität.
Kinder und Jugendliche sind leider recht empfänglich dafür, aber auch Erwachsene fallen drauf rein.
Natürlich gibt es einige Botschaften, die sich noch ganz „vernünftig“ lesen, wie z.B. Warnungen von Nachrichten eines bestimmten Kontaktes, das angeblich mit einigen wenigen Zeilen Computerviren einschleuse und ganze Festplatten damit zerstöre. Und dann gibt es so etwas wie „Momo“, was einfach nur ganz gruselig ist! Solche Nachrichten spielen mit der Unsicherheit vieler Menschen.
Was tun?
Als erstes ist es wichtig, dass Ihr sicher seid, dass eure Kinder euch so etwas zeigen würden – und es nicht mit der Scham zu tun bekommen!
Da empfehle ich euch meinen Beitrag zum Thema „Gute und schlechte Geheimnisse“ hier im Blog. Kinder müssen stets wissen, dass sie zu euch kommen können, gerade wenn sie ein „Geheimnis“ bedrückt. Und dass ihr sie auch aus schwierigen Situationen rausboxt!
Es hat allerdings auch mit Medienkompetenz zu tun, wie man darauf reagiert.
Geht mit euren Kindern immer so einem Thema nach. Googlet. Macht euch im Netz schlau. Mimikama und Klicksafe sollte man kennen, dort werden solche Meldungen auf Herz und Nieren überprüft. Einfach indem man den Kettenbriefen auf Google nachgeht, wird man schon schlauer!
Bei der Momo-Kettenmail zum Beispiel erfährt man, dass die Horrorfratze, die meistens mit dieser Nachricht einhergeht, „der Kopf einer Statue, welche in der Vanilla Gallery in Tokyo, Japan ausgestellt ist und von Besuchern den Spitznamen „Momo“ bekam. Zahlreiche Fotos im Netz zeigen, dass sich Besucher gerne mit ihr fotografieren lassen. Die Skulptur soll einen Yokai, also einen japanischen Geist repräsentieren.“ – so recherchiert von der Pforzheimer Zeitung
Was ich auch mit meiner Tochter Carina gemacht habe, als sie kleiner war, war selbst ein wenig Voodoo und Zauber in die Sache reinzubringen, indem wir selbst magische Gegenmaßnahmen gemacht haben. Zum Beispiel so etwas unten. Ziel des Ganzen war, ihr zu zeigen, wie schnell man so etwas behaupten kann und wie man sich dabei fühlt:
Na, welche Erfahrungen habt ihr auch bislang mit Kettenbriefen gemacht?
Übrigens, bei den Angelones könnt ihr auch über Momo lesen, er war bei ihnen auch präsent… bei ihrem Kleinen hat es für Angstmomente gesorgt.
Liebe Grüße,
Béa
Tina
1. August 2019Für mich ist es seht wichtig, dass meine Kinder mir vertrauen.
Meine Kinder wurden persönlich noch nie Opfer von einem solchen Kettenbrief, aber es gibt immer wieder kleine Mobbereien in WhatsApp Gruppen. Wenn so etwas ist kommen die Kinder zu mir und wir reden darüber. Wichtig ist auch das Selbstwert zu steigern und eventuell kleine Glücksbringer zB einen Schutzengeln als Stütze zu haben.
Natürlich ist auch ein verantwortungsvoller Umgang mit den digitalen Medien wichtig.
Tanja
30. Oktober 2019Meine Tochter, 9 Jahre, hat vor den Sommerferien aus Neugier bei einer Freundin das erste mal die Momo Figur zu sehen bekommen. Daraufhin wurde es so schlimm, dass sie nicht mehr alleine schläft.
Mittlerweile bin ich mit ihr bei einem Kinderpsychologen, damit sie wieder alleine schlafen lernt.
Wir gehen sehr verantwortungsvoll mit den digitalen Medien zu Hause um und sie darf nur Sachen anschauen die für ihr Alter sind.
Sie hat sich so reingesteigert und sagt, sie sieht immer diese schreckliche Figur.
Vielleicht kann mir jemand noch Tipps geben wie wir da wieder rauskommen.
Béa Beste
30. Oktober 2019Oh je, das klingt schrecklich... vielleicht die Erklärung, dass das nur eine Kunstpuppe in einem Museum ist? Oder Halloween nutzen und mir ihr das Thema durchgehen? Liebe Grüße, Béa