Wenn ich mir Geschichten ausdenken würde…
Leute, als ich neulich den Post über meine Anekdote aus dem Schulleben publiziert habe, kam ein etwas böswilliger Kommentar bei Facebook:
<< Natürlich ist die Geschichte erfunden. Es geht ja auch nicht um den Wahrheitsgehalt sondern um die Klicks die generiert werden sollen damit „Bea“ Geld verdient. Es ist so schön wenn jeder weiß das er verarscht wird und trotzdem mitmacht…>>
Ich muss sagen, eine solche Unterstellung verletzt mich schon. Warum sollte ich euch anlügen? Ich bin Bloggerin, ich greife meine Geschichten aus dem Leben. Ich habe geantwortet: „Klar verdiene ich mit Bloggen mein Geld. Aber wenn ich euch Fantasiegeschichten auftischen möchte, kann ich die mit Ansage machen. Ich hätte kein Problem, mal was im Blog zu schreiben, was ausgedacht ist… Aber hey, wenn ich mir so gute Geschichten ausdenken würde, lasse ich dann das Bloggen und verdiene lieber mehr Geld mit Bestseller-Bücher! Auch ein Plan.“
Und dann habe ich mir überlegt, was die Art von Geschichten wäre, die ich für euch am liebsten erfinden würde. Und mir ist ganz schön viel eingefallen:
Ich würde euch gern erzählen von der mutigen Schulleiterin, die eines Tages beschloss, die Renovierung ihrer Schule ohne Absprache mit den Ämtern in Eigenregie zu übernehmen… Wie sie das ganze Kollegium und die Schülerschaft mobilisierte, ein Crowdfunding mit Hilfe der Eltern auf die Beine stellte und die Künstler der Stadt animierte, mit den Kids die Räume neu zu gestalten!
Ich würde für euch eine Liebesstory erfinden, von einer alleinerziehenden Mutter, die jahrelang von Armut und Depressionen geplagt war, nicht mehr weiter wußte und dann einen wunderbaren Menschen traf, der sie ins Herz schloss, Liebe und Schutz schenkte und mit dem sie ein ganz neues Leben anfing. Damit es lustig wird, würden die beiden auch noch einen streunenden Hund adoptieren, der sich als entlaufenen TV-Star aus einer Tierserie herausstellt. Die neu gegründete Familie würde dann zu YouTube Stars avancieren und ein ganz neues Glück und Reichtum finden.
Wie wäre es mit der Geschichte eines frisch gelandeten Aliens, das sich mit einem Kind mit einer Behinderung anfreundet und die Welt zusammen mit ihm entdeckt?
Wie wäre es mit einer Story von einer Gruppe von genialen Kindern, die eine neue künstliche Intelligenz erfinden, die alle unsere Umweltprobleme löst?
Wie wäre es mit der Anekdote über ein Millionärs-Club, der sich zusammentut, um die Kinderarmut weltweit zu beenden und selbst in Kinderheimen renoviert, mit eigenen Händen?
Oder wir wäre es mit einer Welt, in der alle Politiker das Lügen verlernen? Einfach so, über Nacht, weil eine Großmutter aus vergangenen Zeiten einen Zaubertrank gebraut hat und es geschafft hat, bei einer internationalen Großkonferenz allen Staatschefs der Welt einzuflößen? Daraus entwickelt sich ein Virus, der die Gehirnverbindungen vernichtet, die fürs Lügen und übertriebene Versprechen zuständig sind.
Oder wie wäre es mit einer Welt, in der niemand anderen Dinge unterstellt, die er nicht genau weiß?
Tja… Was meint ihr dazu? Soll ich mir solche Geschichten ausdenken? Nö, oder?
Sie sind zwar nett, aber das ist wirklich der Stoff für Belletristik. Oder Drehbücher. Andere Baustelle!
So lange ich blogge, bleiben wir erstmal bei dem, was das Leben schreibt. Aus meinem (Schulbetreiber)-Leben wird es noch mehr Anekdoten geben – und vielleicht macht der eine oder andere Schulleiter von „damals“ mit…
Und weil das Leben so spannend ist, suchen wir vor allem echte Geschichten von euch:
Wenn ihr was aus eurem Leben erzählen wollt, schickt uns am besten eine PN über den Messenger: https://m.me/tollabea
(übrigens, dann fragt euch das Ding auch noch, ob ihr News von uns erhalten wollt… Ein „Ja, geht klar, würde uns freuen!)
Liebe Grüße,
Béa
- 28. May 2018
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