Warum lustige Sprüche mit Quelle die besseren Sprüche sind


Zwei oder drei Zeilen Witz und Humor, lustige Sprüche, im richtigen Augenblick, können uns den Tag erheitern und die Stimmung retten, wenn es mal nicht so läuft, wie es laufen soll im Alltag. Und wenn es mal gut läuft, können sie uns umso mehr beflügeln! Kein Wunder also, dass smarte und lustige Sprüche in Social Media ganz wunderbar ankommen. Meine geliebte Tollabea Community schätzt sie sehr – und ich habe einen Heidenspaß daran, sie zu finden oder zu erfinden. 

Und jetzt kommt der Clou: Erfinden tue ich so unter 10% der Sprüche. Den Rest schnappe ich auf, meistens auf Twitter. Und teile sie nun weiter, natürlich mit Quellenangabe, von wem der Tweet ist.

Beispiele gefällig?

Diesen Spruch habe ich mir selbst ausgedacht:

Das hier ist ein Tweet, das ich nur illustriert habe (und das ich an anderen Stellen mit abgeschnittener Quellenangabe wieder gesehen habe…)

Tweetklau ist in der Twitterszene ein Thema, und einige Gemüter erhitzen sich extrem.

Was passiert konkret? Firmen, Medien und Betreiber von Fanpages finden einen Tweet, oder ein Spruch und denken sich: „Na super. Ist lustig. Publizieren wir mal bei uns, mit unserem Logo.“

Tja, oft höre ich die Begründung:

Früher hat man sich auch, einfach so, Witze erzählt, da hat man auch nicht erwähnt, von wem man sie gehört hat… oder?

Tja, ich antworte dann meistens, dass man dann aber auch nicht so getan hat, als hätte man den Witz selbst gerade erfunden. Man hat meistens dazu gesagt, dass man den Witz irgendwo gehört hat – schon die typische Einleitung „kennst du den?“ unterstellt genau das.

Eigentlich hat es aus meiner Sicht nur Vorteile, wenn man Quellenangaben macht:

1. Der Urheber freut sich meistens, dass sein Geisteserguss geschätzt wird und teilt das auch noch mal. Und…

2. …die Community schätzt meine Kuratierungs-Rolle – meine Fans merken, dass ich das Netz für sie nach den besten Sachen durchforste und ihnen nur das Coolste bzw, Beste vorsetze.

Unsere geliebte Kolumnistin Marlene Hellene hat das mal aus Twitterer-Sicht so zur Sprache gebracht:

„Meine Kinder sind zwei und vier Jahre alt und wissen bereits, dass man anderen nichts wegnehmen darf. Also wirklich nicht. Auch, wenn es noch so schön ist. Und wenn man es doch unbedingt mal haben will, dann fragt man den anderen lieb. Oft klappt das.

So auch bei mir. Ich freue mich, wenn anderen meine Tweets gefallen. Und in der Regel teile ich auch gerne. Wenn man mich lieb fragt. Wenn jemand aber einfach meinen Tweet nimmt und so tut, als sei es seiner, dann werde ich ärgerlich. Das gehört sich einfach nicht. Das ist dreist und auch sehr dumm. Denn meist kommt es ja raus.

Wer meinen Tweet mag, kann ihn gerne retweeten. Das finde ich schön. Wer lieb fragt und nicht gerade für Atomkraftwerke, Tierversuche oder die Todesstrafe wirbt, kann ihn ganz vielleicht auch anderweitig benutzen. Mit Quellenangabe selbstverständlich. Die Quellenangabe ist wichtig. Sie sagt, dieser Tweet gehört mir nicht, ich leihe ihn nur aus und erkenne das geistige Eigentum eines anderen an.

Also, Tweetklauer: Beweisen Sie, dass Sie so gut zwischen Dein und Mein unterscheiden können, wie ein zweijähriges Kind und fragen Sie, bevor Sie etwas nehmen!“

Ich übersetze kurz, weil ich mit den Twitter Erfahrungen habe:

Tweets lassen sich verlinken oder einbetten. Wer ein Blog oder eine Seite betreibt, kann immer diese Funktionen nutzen und muss nicht fragen, das ist völlig OK im Rahmen des Zitatrechts.

Wer ein kommerzieller Anbieter ist und den Tweet ins eigene Design mit eigenem Logo verpacken möchte, der fragt wirklich lieber vorher.

Medien und Blogger können sich da etwas mehr Freiheit leisten und müssen nicht jedes Mal fragen – aber es ist ein Zeichen von Fairness, eine lesbare Quellenangabe zu machen.

So, und jetzt sagen viele, dass man öfters gar nicht mehr die Quelle ausmachen. Ja, stimmt. Den auch Twitterer verbreiten Sprüche und Witze, die es bereit gibt. Wenn ich nach kurzem googlen nicht mehr erkennen kann, wer der Urheber ist, schreibe ich drunter: „Quelle: Das Internet.“
Und gebe nur die Sachen als meine aus, die auch wirklich meine sind.

Wollt ihr noch ein Beispiel?

Am 14. September hatte ich diesen Post:

 

Taucht etwas später auf hier auf:

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Alles klar?

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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5 Kommentare

Tina Gallinaro
Antworten 6. Oktober 2016

Hallo Bea, mich regt sowas richtig auf, denn ich achte immer streng auf das Urheberrecht. So habe ich letztens auch einen Twitter-User gefragt, ob er damit einverstanden ist, dass ich seine 101 Gründe, warum man twittert, auf meinem Blog veröffentlichen darf, natürlich mit Nennung von seinem Profil. Was soll ich sagen? Ich bekam sofort eine positive Rückmeldung und heraus kam, dass ich ihm einen Beitrag gewidmet habe. ( Wenn der Link nicht ok ist, bitte entfernen: http://www.socialmedia-betreuung.de/warum-man-twittert/ )
Andere User gehen da echt über Leichen und klauen, was das Zeugs hält.. Das finde ich eine Riesenschweinerei...Wer fragt bekommt oft eine Antwort und mehr als ein nein zu bekommen geht nicht..
LG Tina

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