Tschüss Januar – Verzicht auf Alkohol aber nicht zuckerfrei


Hey Januar, es war mir ein Fest mit Dir. Diese Völlerei, die bereits mit den ersten Lebkuchen in den Supermarktregalen Mitte September beginnt und jedes Jahr bis ins neue Jahr hinein reicht. Das kennt ihr sicher und habt ihr bestimmt auch dieses Jahr wieder zelebriert. 

Bei uns darf es in der Adventszeit immer etwas mehr sein. Mehr an Lebkuchen, mehr Stollen, mehr Kakao für die Kinder, selbst Schokoweihnachtsmänner dürfen in Massen gegessen werden. Maßlosigkeit muss in der kuscheligen Adventszeit bei uns sein. Dafür werden die Zähne abends doppelt so gut geputzt und der Verzehr von rotem und gelbem Paprika ist auch dieses Jahr wieder in die Höhe geschnellt.

Wir sind jedes Jahr so zügellos, weil wir genau wissen, dass es ab Januar wieder anders wird. Dann wird wieder bewusster gegessen und auch auf das Ein oder Andere verzichtet.

Aber WARUM?

Ganz einfach: weil es geht und weil es einfach guttut.

Und, um die Frage vorweg zu nehmen – JA, auch die Kinder sind seit dem 2. Januar bewusster beim Schnabulieren von Süßem.

Aber mal ganz zum Anfang.

Der 1. Januar steht bei uns jedes Jahr noch im Zeichen der Forelle – gern mit einem Glas Wein für die Eltern und Saft auch am Mittagstisch für die Kinder.

Ab dem 2. Januar verzichten wir Eltern jedes Jahr ganz bewusst auf Alkohol. Und das nicht nur so ein bisschen, sondern komplett. Auch den Konsum von Süßem leben wir von nun an bis Ostern bewusst.

Wir verzichten nicht komplett auf Zucker und drehen und wenden nicht jede Verpackung. Ketchup, wenn es denn passt, steht nach wie vor bei Pommes auf dem Tisch. Auch unsere selbstgemachte Marmelade oder unser Holunderbeerensirup kommt nach wie vor auf den Frühstückstisch.

Und nachdem ich unterschiedliche Studien zu Ersatzzuckerprodukten gelesen habe, bleibe ich ganz bewusst bei weißem Industriezucker. Aber bewusst und ich kenne die Zuckermengen in meinen Produkten.

 

Einfach mal auf das zusätzliche Kuchenstück verzichten.

Die Schokolade mal nicht gedankenversunken in sich hinein futtern oder die Tüte Chips killen. DAS ist die große Herausforderung. Auch bei Geburtstagsparties NEIN zu dem Glas Wein zu sagen und mit dem Wasser dennoch Spaß zu haben, ist mir diesen Januar wiederholt gelungen.

Und ja – es kamen wieder Blicke auf den Bauch, ob ich denn wieder schwanger sei, kurz gefolgt von vielen Fragen über das WARUM.

Und auch hier konnte ich wieder nur antworten: WARUM NICHT? Warum muss es das Glas Wein sein? Weil es schmeckt? Ok, vielleicht schmeckt ein Saft oder eine Limo auch. Und JA, Wasser schmeckt immer – also mir.

Andere Gründe waren die MädelsWochenenden, die ja ohne Alkohol weniger lustig werden würden oder man sich ja dann aussätzig fühlen würde.

ECHT JETZT?

Ok, nach dem Alkoholkonsum fallen ja bekanntlich die Hemmungen, aber kann man nicht auch ohne Alkohol lustig sein?

Hm – das ist bedenklich und wenn DAS der Grund ist, dann finde ich, sollte darüber mal nachgedacht werden.

Also, ich finde das!

Denn machen wir uns mal nichts vor: Alkohol ist eine Droge! Aber eine völlig legale! Unsere Kinder kennen uns Wein, Bier trinkend und finden das ok. Aber das Rauchen ist nicht ok? Wo ist da die Grenze?

Wir sprechen ganz offen darüber mit unseren Kids und die finden unser Projekt auch dieses Jahr wieder total spannend.

In den vergangenen Jahren hören wir immer öfter von Bekannten und Kollegen, die auch ganz bewusst eine Zeit lang verzichten. Und alles schwärmen von der befreienden Wirkung, der Zuversicht, selbst entscheiden zu können. Aber auch von harten Tagen oder Momenten, an denen man wirklich gern ins herkömmliche Raster zurück fallen wollte.

 

Aber ich möchte auch ganz ehrlich zu euch sein! An einem Abend im Januar haben wir komplett als Familie gecheatet und alle Instagram-Follower haben es verfolgen können:

am Abend der PlayOffs gab es bei uns HotDogs mit allem Drum und Dran und als Dessert Chips. Hey, man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Dann schließlich ist ja alles möglich 😉

 

Wie seht ihr das mit dem Zucker und mit dem Alkohol? Und versucht doch mal ganz bewusst Dinge vorübergehend zu vermeiden. Ist garnicht so schwer 🙂

 

Alles Liebe,

Eure Yvonne

Yvonne Petzke
About me

Berliner Mom of 3 * zert. PersonalTrainer * Laufcoach * Beckenbodenkursleiter (M/W) * * noch mehr Sport-/ BewegungsThemen und Persönliches über mich und mein Leben auch als UltraLäuferin findet ihr auf Instagram unter @yvonnepetzke

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