An mein Mädchen – Ein Geburtstagsbrief zum 12.


Alles Gute zum Geburtstag, meine Mädchen!

Ist es nicht verrückt, dass Du jetzt 12 bist?

Du bist doch gerade erst geschlüpft, hast Deine ersten Schritte am Neujahrsmorgen hinter dem Buggy gemacht.

Wie haben wir doch nochmal Deinen ersten Wackelzahn gelöst? Mit Tür und Schnur? Und den zweiten hast Du im Abfluss verloren. Ach, war das süß, wie du so lustig gelispelt hast.

Du konntest schon immer lang und ausführlich erzählen.

Und dann der Schulanfang. Puh, das war für mich auch ein wirklich großer Brocken. Sehr aufwühlend und emotional. Dich jetzt in dieser großen Schule zu wissen, Dich nur noch an der Wohnungstür zu verabschieden. Wo ist mein Baby?

Ein paar ganz kleine Rituale haben wir uns bewahrt. Immernoch tauschen wir Pfiffe früh morgens zum Abschied aus, wenn Du dein Fahrrad abgeschlossen hast und dich auf den Weg zur Schule machst.

Dann bist du weg – irgendwo in der großen Stadt unterwegs und ich kann immer nur hoffen, dass Du einen tollen Tag hast und munter wieder nach Hause kommst.

 

Du wunderbarer Mensch!

Ich bin wirklich stolz auf Dich, Du machst mich wirklich glücklich. Naja, nicht unbedingt, wenn Du immer öfter meine Klamotten anziehst, weil Du etwas Rotes für ein Konzert oder etwas Festliches für einen KlassenOpern-Besuch suchst. Dann bin ich nicht glücklich, weil Du deinen Weg gehst, aber auch geschockt, wo die Zeit geblieben ist.

Und ich danke Dir, dass Du mir auch immer wieder den Spiegel vor die Nase hälst. Mir Deine Ansicht erklärst. Uns über Dein Weltbild diskutieren lässt. Wir alle miteinander bewusster sind – so richtig, ohne große Floskeln einfach die Dinge machen, die für uns passen.

 

Du starker Mensch!

Ohne Murren hast du die Diagnose diesen Sommer aufgenommen und erträgst jetzt alles. Denn Du weißt, wir sind da für Dich – wir schaffen das gemeinsam, auch, wenn ich dich nur mental stützen kann.

 

Wohin geht die Reise? Wann fliegst du davon?

Oh, mein Mädchen: Ich werde Dich nicht aufhalten. Auch, wenn ich beim Gedanken daran schon jetzt Tränen in den Augen habe. Aber die vergehen ganz schnell, denn ich weiß, Du machst die Dinge, die dich glücklich machen.

 

Darf ich mir für das kommende Jahr ein was von Dir wünschen?

Lies nicht so viel und so lange – Du brauchst Deinen Schlaf! Am Morgen ist die Nacht zu Ende!

 

Ich hab Dich sooo lieb!

Deine Mami

Yvonne Petzke
About me

Berliner Mom of 3 * zert. PersonalTrainer * Laufcoach * Beckenbodenkursleiter (M/W) * * noch mehr Sport-/ BewegungsThemen und Persönliches über mich und mein Leben auch als UltraLäuferin findet ihr auf Instagram unter @yvonnepetzke

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1 Kommentare

Lena Rüthers
Antworten 4. Februar 2019

Wie schön du das geschrieben hast! Ich wäre jetzt ganz stolz, deine Tochter zu sein!

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